Hier kommt mein Monatsrückblick für den Oktober.

Das ist schon nach kurzer Zeit eine liebgewonnene Tradition geworden. Am Ende des Monats zurückzublicken auf das was war. Das denkende und reflektierende Schreiben hilft mir achtsam zu sein mit mir und mir selbst immer bewusster zu werden.

In diesem Monat nehme ich dich mit hinein in Gedanken über den Herbst, meinen Online-Kurs und das Thema “Energie”.

Das sind die Inhalte dieses Blogartikels:

Herbst

Immer wieder während dem verregneten Sommer habe ich gesagt “Nach so einem Sommer muss es einen wunderbaren Herbst geben.”

Und? Es wurde ein wunderbarer Herbst. Wir wurden verwöhnt mit Sonnenschein und leuchtenden Herbstfarben. Wir haben ihn genossen und viel Zeit draußen verbracht.

Und ich habe mal wieder gemerkt, wie sehr ich den Herbst liebe.

Es fasziniert mich immer wieder, wie die Natur im Herbst nochmal alle Energie mobilisiert, wir dadurch aus ihrer Fülle schöpfen können, und sie sich kurz danach zurück zieht. Um zu ruhen. Um neue Kräfte zu sammeln.

Ich genieße es immer wieder im Herbst diese Fülle an Früchten, an Farben und an Düften aufzusaugen und zu sammeln. Wie die Maus Frederik Farben, Klänge und Düfte für den Winter sammelt.

Aus meiner Herbstliebe heraus sind schon mehrere Blog-Artikel entstanden. Wenn du sie noch nicht kennst, lade ich dich ein, sie zu lesen.

Mein erster Online-Kurs

Ein sehr besonderes Erlebnis in diesem Oktober war der erste Durchgang meines Online-Kurses.

Sechs wunderbare Frauen machten sich gemeinsam mit mir auf den Weg, um für ihren Mama-Alltag mehr Freude, Fülle und Energie zu finden. Dafür begleitete ich sie auf dem Weg hin zu sich selbst, hin zu mehr Verbindung mit sich selbst.

Mittlerweile sind wir in unsrer letzten gemeinsamen Woche angekommen. Und es freut und berührt mich so sehr miterleben zu dürfen, was mein Kurs in diesen Frauen auslöst und was sie erleben. Ihre Erkenntnisse, ihre Aha-Momente, ihren Wachstum, ihre Erlebnisse. Und ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, dass sie mir Woche für Woche entgegenbringen!

In dieser letzten Woche schauen wir bewusst zurück. Wo standen die Frauen am Anfang des Kurses? Warum haben sie ihn gebucht? Und was hat sich in den letzten Wochen verändert? Ich möchte euch hier ein wenig an diesem Weg teilhaben lasse. Und teile exemplarisch ein paar Gedanken der Teilnehmerinnen von Beginn des Kurses.

Warum ich den Kurs gebucht habe? Ich schreie leider viel zu oft zu Hause rum. Und ich bin erschöpft, genervt. Ich bin so eine Mutter, wie ich es nie sein wollte.” 
Ich bin in den letzten intensiven Familienjahren immer erschöpfter geworden bin. Vor allem nach dem letzten langen Lockdown mit allen Kindern zu Hause hatte ich das Gefühl, mich selbst kaum noch zu spüren.”
“Ich möchte die Zeit mit meiner Familie wieder mehr genießen können. Und vor allem: Mehr Energie und mehr Lebensfreude spüren.”
“Ich möchte lernen mich wieder mehr zu spüren und schauen, wie ich im Alltag auf mich achten kann. Ich möchte früher erkennen, dass der Akku bald leer ist und ich die Verbindung zu mir verliere, um dann anhalten zu können, durchatmen und mich neu ausrichten.” 
Dieses Vertrauen, dass mir die Frauen schon vor Kursbeginn entgegen gebracht haben, hat mich sehr berührt. Und mitzuerleben, was aus diesem Vertrauen geworden ist, was sich bei diesen Frauen -und dadurch in ihren Familien- verändert, macht mich sehr dankbar. 

Gemeinsam lernen sie, sich selbst besser wahrzunehmen und dadurch besser auf sich zu achten. Gemeinsam üben wir kleine Gewohnheiten ein, die uns helfen, mit uns in Verbindung zu kommen und unseren Energietank zu füllen. 

Eine Teilnehmerin reflektierte es so:

   “Inzwischen spüre ich wenn Energie in mich zurückfließt. Beim tiefen Atmen. Beim Lächeln für mich. Wenn ich mir Ruhe gönne und das Handy ausmache. Jahrelang hatte ich das Gefühl: Es fließt immer nur Energie ab. Jetzt bewusst zu spüren, wie sich mein Energietank auch wieder füllen kann (und dass ich das bewusst steuern kann) ist total toll und eine Riesenerkenntnis für mich. Ich bin gerade so dankbar!

Und auch ich bin dankbar. Dankbar dafür, dass ich einen Teil zu dieser Erkenntnis beitragen durfte.

Die folgende Aussage fasst zusammen, was meine Intention war, diesen Kurs zu entwickeln:

    “Ich bin dankbar, dass ich im Moment so empathisch und liebevoll mit meinem Kind  umgehen kann, wie ich mir das wünsche. Woran das liegt? Ich schaue gerade ganz genau hin, wie es mir geht. Ich nehme meine Verfassung und Frühwarnzeichen wahr und kann gegensteuern. So habe ich viel mehr Kapazitäten für meine Familie. Es fühlt sich ein bisschen an wie >Raus aus dem Überlebensmodus< und wieder hin zu >leben<.”

Beenden möchte ich meinen Kurs-Rückblick mit einer der wichtigsten Aussagen des Kurses, die eine Teilnehmerin in einem Post in meiner öffentlichen Facebook-Gruppe so wunderbar formuliert hat:
Es tut so gut, dass Judith immer wieder betont: „Sorge gut für dich! Mach es zu deiner Priorität, dass es dir gutgeht. Nur dann geht es auch deinen Kindern gut.“
Wenn du jetzt denkst “Oh, das will ich auch!” dann lade ich dich ein deinem Impuls zu folgen und dich schon jetzt zum zweiten Durchgang meines Kurses anzumelden. Er startet voraussichtlich im März und es gibt ihn momentan noch zum absoluten Einstiegspreis. Der Preis wird aber bald geändert.
 
Wenn du Interesse hast, klicke hier oder schreibe mir eine E-Mail.
Mein Energielevel

Inmitten der Fülle des Herbstes, inmitten der Freude und Dankbarkeit, begleitete mich im Oktober noch etwas anderes: Die Tatsache, dass mein Energielevel nach meinem Hoch im Sommer niedriger wurde.

Vielleicht denkst du jetzt “Wie passt denn das zusammen? Ich denke, die will Frauen helfen mehr Energie für ihren Mama-Alltag zu bekommen. Und jetzt redet sie von wenig Energie?”

Ja. Vielleicht mag das auf den ersten Blick nicht zusammen passen. Aber so ist es. Unser Leben verläuft zyklisch. Und das von uns Frauen vielleicht ganz besonders. Wir haben nicht immer das gleiche Energieniveau. Es ist nicht immer für alles die richtige Zeit. Es gibt Zeiten des Neuschaffens, des Kreierens, Zeiten des Aufbruches und Zeiten des Rückzugs, der Ruhe. Im Rückzug und in der Ruhe dürfen sich oft Dinge ordnen und sortieren. Oder auch reifen und festigen.

Für mich ist das wie der Zyklus, denn wir auch immer wieder in der Natur erleben. Saat, Wachstum, Pflege, Ernte, Rückzug. Alles hat seine Zeit.

Ich beobachte, dass wir Menschen, die diesen Zyklus von Saat, Wachstum, Ernte und Rückzug unterschiedlich intensiv erleben.

Ich selbst erlebe das sehr intensiv erleben. Lange Jahre habe ich damit sehr gehadert. Versuchte mit aller Kraft gegen diese Tatsache anzukämpfen. Und einer meiner wichtigsten Dinge, die ich in den letzten Jahren lernen durfte, ist das zu akzeptieren. Dass ich gerne aktiv bin, gern und viel gebe, voller Energie und Ideen bin. Und im nächsten Moment den Rückzug brauche. Um mich zu sammeln. Um bei mir anzukommen. Um neue Energie zu schöpfen. 

Eine wunderbare Frau hat einmal zu mir gesagt: “Judith, wenn du dagegen ankämpfst ist das genau so, als würdest du dagegen ankämpfen, dass es im Herbst kälter wird und die Nächte länger.”

Ja. Und diese Wahrheit durfte ich für mich annehmen. Ich bin heute sehr dankbar, dass ich das lernen durfte. Denn diese Erkenntnis war es, die mir geholfen hat Schritt für Schritt aus der völligen Erschöpfung zu kommen. Und diese Erkenntnis ist es, die mich davor schützt, wieder da hin zu kommen.

Ich kenne jetzt meine Grenzen. Kenne meine Bedürfnisse. Kenne meine Reizoffenheit und Sensibilität. Und gehe achtsam damit um. Auch, wenn das nicht jeder in meinem Umfeld verstehen kann.

Vielleicht liebe ich deshalb auch den Herbst so sehr. Weil uns die Natur da ihre Fülle zeigt, überschwänglich und freizügig gibt. Und gleichzeitig sanft daran erinnert, dass wir langsamer werden und uns auf den Winter vorbereiten dürfen.

Und sonst so?

  • Wir waren auf einer Hochzeit. Eine gute Freundin aus Studienzeiten hat geheiratet. Geplant war das schon im letzten Jahr. Corona hat die Pläne durchkreuzt. Umso schöner war es, dass wir jetzt gemeinsam mit ihr feiern durften.
  • Mein Jüngster durfte mit dem Kindergarten beim Erntedank-Gottesdienst mitwirken. Auch das war im letzten Jahr nicht möglich. Und er hat sich so sehr darüber gefreut.
  • Mein Ältester hatte mehrere Fußball-Turniere. Ihm tut der Sport, die Bewegung, dass miteinander, die Herausforderung immer wieder so gut. Und ich bin immer wieder dankbar für die wertschätzende, ermutigende Art seines Trainers.
  • Meine Mittlere hat einen Schwimmkurs begonnen. Wie schön, dass auch das möglich ist.
  • Wie haben ein Wochenende mit der Familie meines Mannes verbracht. Mit 9 Erwachsenen, 7 Kindern und strahlendem Sonnenschein.
  • Und die letzten zwei Tage im Oktober durften mein Mann und ich alleine verbringen. Das Geburtstagsgeschenk seiner Eltern an ihn war ein kinderfreies Wochenende, was uns unheimlich gut getan hat. Wir haben gefühlt die Gespräche der letzte zwei Jahre nachgeholt.

Und: Ich habe 5 Blog-Artikel geschrieben. Einen über Glaubenssätze und einen über das Kuscheln mit Kindern, eine Rezension über ein Bilderbuch, ein etwas philosophisches Kürbissuppen-Rezept und einen Artikel über Triggerpunkte und Traumata

Wenn du sie noch nicht kennst, lade ich dich jetzt ein dich rein zu klicken.

Und wie war dein Oktober?

Herzliche Grüße,

Judith