Ich blicke auf mein Jahr zurück und merke, mir fehlen zuerst die Worte. Ich suche nach den Richtigen, die mein 2022 beschreiben. Es dauert lange, bis ich sie finde.

In diesem Jahr war so viel. Viel von vielem. Viel Sturm und viel Segen. Viele Tränen und viel Glück. So viel, dass es eigentlich nicht in ein einzelnes Jahr passt.

Und noch weniger scheint es in einen Blogartikel zu passen. Ich versuche es trotzdem. Suche nach den passenden Worte. Gehe nochmal durch das Jahr.

Immer wieder ist es sehr anstrengend für mich, dieses Zurückblicken. So viel war in diesem Jahr. So viele Gefühle. So viel Tiefe. So viel…

Aber ich merke, es ist wichtig für mich. Das Zurückblicken. Das Worte-finden. Das Aufschreiben. Das Teilen.

Und ich merke, als Allererstes schreibe ich diesen Rückblick für mich. Um noch einmal den Segen im Sturm zu erkennen. Um mir nochmal bewusst zu machen, was war und ist. Und um abzuschließen mit diesem Jahr.

Ich schreibe ihn aber auch für dich. Um dich mit hineinzunehmen in den Sturm und den Segen. Und um dich zu ermutigen, dich zu berühren, dich zu stärken.

Der Blogartikel ist lang. Es waren viele Worte nötig, um all das zu beschreiben was war. Wenn du magst, mach es dir gemütlich. Mit einer Tasse Tee, oder Kakao, oder Kaffee. Und lass dich mit hineinnehmen in mein Jahr 2022.

Rückblick meine Ziele 2022

 

Was waren meine Ziele für das Jahr 2022? Und was wurde aus ihnen?

Ziele habe ich gar nicht formuliert. Sondern Wünsche.

Am Ende meines Jahresrückblick letzten Jahres schrieb ich:

Meine drei wichtigsten Wünsche für das neue Jahr hängen eng mit meinem Motto erfüllt leben zusammen.

    • Ich wünsche mir, dass ich mein Herz (noch mehr) für die Fülle öffnen kann. Für die Fülle des Lebens. Die Fülle der Schöpfung. Die Fülle an Schönheit um mich herum.

    • Ich wünsche mir tiefe Verbindung zu mir und anderen Menschen. Meinen Kindern, meinem Mann, den wunderbaren Frauen, die ich in diesem Jahr kennen lernen durfte.

    • Ich wünsche mir, dass mein Business wächst und ich auch da Fülle erleben darf. Und dass ich dadurch immer mehr Frauen in die Verbindung begleiten darf. Und dadurch auch hin zur Fülle.

Judith Oesterle, Jahresrückblick 2021

Und was wurde aus diesen Wünschen?

Ja. Ich habe Fülle erlebt. In mir. In Beziehungen. In meinem Glauben. In meinem Business. Im Vertrauen.

Und das obwohl ich gleichzeitig so viel Mangel in diesem Jahr hatte.

Ich mache mich auf eine gedankliche Reise durch mein Jahr. Durch die Fülle. Durch den Segen. Und auch durch den Sturm. Und ich nehme dich mit. Wenn du magst.

 

Mein Jahresrückblick 2022

 

Von “Ich erhole mich von der Impfung.” zu “Ich bin chronisch kranke Mama und dauerhaft dienstunfähig.”

Ich bin chronisch krank.

Will ich mit diesem Satz wirklich meinen Jahresrückblick beginnen? Will ich, dass dieses Thema hier so einen Raum bekommt?

Als ich anfange meinen Rückblick zu schreiben, bin ich mir unsicher. Aber dann wird mir klar: Mit diesem Thema hat mein Jahr begonnen. Dieses Thema hat mein Jahr geprägt. Und mit diesem Thema endet mein Jahr.

Meine Erkrankung bestimmt meinen Alltag mittlerweile wie nichts anderes. Während ich diesen Artikel scheibe, fordert mein Körper sehr viele Ruhepausen, da für meine Hände selbst das Tippen zeitweise zu anstrengend ist. Ich bin an vielen Tagen so schwach, dass ich das Haus nicht verlassen kann. Die Schmerzen in meinem Körper treiben mir immer wieder Tränen in die Augen. Bei jede Weihnachtsfeier oder anderen Veranstaltung der Kinder muss ich weise Entscheidungen treffen, wie und ob ich teilnehmen kann, da die Gefahr besteht, dass ein erneuter Crash die Folge ist.

Nein. Ich kann dieses Thema nicht ausklammern.

Und noch etwas wird mir klar. Etwas, das mir die letzten Wochen und Monate immer bewusster wurde: Es ist so wichtig, dass über chronische Erkrankungen mehr gesprochen und geschrieben wird. Sichtbarkeit für dieses Thema ist so so wichtig. Für alle Betroffenen.

Deshalb bekommt dieses Thema Raum auf meiner Facebook-Seite und meinem Insta-Profil, Deshalb bekommt dieses Thema Raum auf meinem Blog. Deshalb bekommt dieses Thema Raum in meinem Jahresrückblick.

 

Booster-Impfung mit Folgen

Mein 2022 begann krank. Im Dezember hatte ich meine Booster-Impfung. Mit heftigen Nebenwirkungen, die den Jahreswechsel überdauerten. Erhöhte Temperatur, Schmerzen, Missempfindungen und eine bleiernde Müdigkeit ließen mich krank fühlen. Ich wollte meinem Körper ein wenig Zeit lassen. War mir sicher, dass ich nach den Weihnachtsferien wieder erholt und fit sein werde.

Die Kurzfassung ist: Das war ich nicht. Nach einem Tag unterrichten in der Schule meldete ich mich krank. Nach einem weiteren Versuch wieder. Bis meine Ärztin einen Schlussstrich zog und mich vorerst für 6 Wochen krank schrieb.

Die Langfassung davon kannst du in meinem Halbjahresrückblick nachlesen, wenn es dich interessiert.

 

Von: Ich erhole mich von der Impfung. Zu: Ich bin krank.

Die sechs Wochen wurden verlängert. Und noch einmal verlängert. Und noch einmal.

Und mir wurde immer klarer, dass ich mich nicht nach ein paar Wochen von dieser Impfung erholt haben werde. Sondern dass diese Impfung mich krank gemacht hat.

Am Anfang traute ich mich kaum, diese Worte laut auszusprechen. Über die Impfung durfte man scheinbar nichts Schlechtes sagen. Auch nicht, wenn man es selbst so erlebt hat.

“Glaubst du echt, dass kommt von der Impfung?” hörte ich immer wieder in sehr skeptischem oder kritischem Tonfall.

Aus dem Mund eines Arztes hörte ich bei einem meiner vielen verzweifelten Arztbesuchen wortwörtlich: “Dass das von der Impfung kommt, vergessen Sie sofort wieder.”

Ok. Und was ist dann mit mir los? Das konnte niemand sagen. Ich sollte mich einfach ein wenig ausruhen und abwarten. Und überhaupt: Mir drei Kindern ist mal halt auch mal erschöpft.

Durch diese Aussagen fühlte ich mich oft nicht ernstgenommen und alleingelassen.

Ein Rheumatologe, bei dem ich wegen meiner Schmerzen war, sprach es dann das erste Mal aus.

Er diagnostizierte bei mir Fibromyalgie. Eine chronische Schmerzerkrankung. Und riet mir dringend das Thema Impfung ernst zu nehmen. Es gäbe mehr Fälle wie mich.

Auf seinem Arztbrief standen zwei Diagnosen. Fibromyalgie und PostVac.

Diese Diagnose stellten nach und nach noch mehr. Meine Hausärztin. Die Neurologin in der Reha.

PostVac. Das Pendant zu PostCovid. Gleiche Symptomatik. Gleiche Ratlosigkeit. Nur ohne Infektion. Aber eben mit Impfung.

Seitdem versuche ich die Tatsache zu verarbeiten, dass ich krank bin. Von einer Impfung, die mich eigentlich schützen sollte. Und dass keiner eine Idee hat, ob ich wieder gesund werden kann. Oder wie.

 

Ab wann ist man chronisch krank?

Ab wann wird aus “Ich bin krank.” ein “Ich bin chronisch krank.”?

In mir begann nach einem halben Jahr eine Veränderung. Der Gedanke, dass mein Körper sich von der Impfung erholen wird wurde immer kleiner. Ein anderer Gedanke kam.

Ich bin chronisch krank. Ich bin nicht einfach nur krank. Sondern chronisch krank. Langanhaltend. Dauerhaft.

Ich begann mich damit auseinander zu setzen. Wie will ich leben mit chronischer Erkrankungen? Was ist mir wichtig? Was brauche ich? Was brauchen meine Kinder?

Für mich wurde immer wichtiger, mich mit anderen chronisch kranken Menschen zu vernetzen und auszutauschen.

Und mich mit ihnen zu identifizieren. Um dadurch Schritt für Schritt das für mich anzunehmen, was ich im Moment bin.

Eine chronisch kranke Mama.

 

Offiziell dienstunfähig

Im Sommer kam außerdem die Einladung vom Amtsarzt.

Nachdem ich eine Krankmeldung nach der anderen in meiner Schule abgegeben hatte, sollte dort überprüft werden, ob ich noch dienstfähig bin.

Die Entscheidung war schnell da. Ich wurde für dienstunfähig erklärt. Nicht mehr in der Lage als Lehrerin zu arbeiten.

Und mir wurde erklärt, dass die Folge davon ist, dass ich in Frühpension versetzt werde.

Sehr unterschiedliche Gedanken folgten diesem Amtsarzt-Besuch.

Dienstunfähig zu sein ist nichts, was man sich wünscht.

Frühpension mit 40 klingt irgendwie furchtbar.

Und gleichzeitig breitete sich eine große Erleichterung in mir aus.

Ich merkte, wie es mich all die Wochen belastet hat wieder und wieder für eine Krankschreibung zum Arzt zu gehen. Wieder und wieder in der Schule sagen zu müssen, dass ich nicht weiß, wann ich wieder kommen kann. Und immer im Hinterkopf zu haben, dass andere meine Stunden vertreten müssen.

Jetzt ist für alle klar, dass ich (zumindest in nächster Zeit) erstmal nicht mehr wieder kommen werde.

 

Chronisch krank, dienstunfähig und trotzdem selbstständig?

Ein Thema, das mich in diesem Jahr auch immer wieder beschäftigte, war die Frage, ob ich in meiner nebentätigen Selbstständigkeit arbeiten darf, obwohl ich krank geschrieben bin.

Was ist die offizielle Regelung. Und was ist für mein Gefühl und das Gefühl anderer ok.

Offiziell war bald geklärt, dass erlaubt ist was ich tue.

Ob das ok ist oder nicht, dazu gab es die unterschiedlichsten Meinungen. Für mich war irgendwann klar: Es ist nicht nur ok, sondern wichtig.

Denn mein Business hilft mir unter anderem psychisch stabil zu bleiben.

Es ist nicht einfach damit klar zu kommen, dass von heute auf morgen plötzlich das Meiste in meinem Leben nicht mehr so möglich ist wie zuvor

Arbeiten an der Schule? – Nicht möglich. Mein Haushalt? – Nur mit sehr viel Unterstützung zu bewältigen. Essen kochen? – Geht. Danach liege ich aber erstmal eine Stunde erschöpft auf dem Sofa. Auf den Spielplatz mit einem Kind? – Muss ich mir sehr gut überlegt, da ich danach eine sehr lange Pause brauche. Mich mit Freunden treffen? – Auch das muss ich mir sehr gut überlegen und nur möglich, wenn ich an dem Tag sonst sehr viel Ruhe habe.

Manchmal fühlt sich all das sehr sehr schwer an. Ich muss sehr genau abwägen, was ich mache und was nicht. Muss die richtigen Entscheidungen treffen. Und wenn ich mich falsch entscheide, hat das weitreichende Konsequenten für mich. Ich lande in einem Crash. Einer Verschlechterung der Symptomatik. Liege teilweise tagelang im Bett. Bin an manchen Tagen sogar zum Sprechen zu schwach.

Und dann ist da mein Business. Das ich machen kann. Selbst in der größten Schwäche. Eine Arbeit, die mir keine Energie nimmt, sondern mir Energie schenkt. Eine Aufgabe, die mir so viel Freude macht und einfach gut tut.

Also schreibe ich auf meinem Blog und auf social Media. Gehe live in meiner Facebook-Gruppe und gebe den Frauen da Impulse und einen Raum, sich auszutauschen. Also begleite ich Frauen in meinem Verbindungs-Kurs und im Coaching.

Und bin unendlich dankbar, dass ich etwas tun kann. Dass ich etwas bewirken kann. Dass ich trotz allem meine Gaben für andere einsetzen kann.

Deshalb mache ich weiter. Deshalb bin ich hier. Trotz chronischer Erkrankung und Dienstunfähigkeit.

 

“Fülle” mein Wort des Jahres und weitere Worte.

Ende 2021, während der Jahresrückblog-Challenge mit Judith Peters von Sympatexter, kam während all dem Zurückblicken und nach vorne schauen mein Wort für das Jahr 2022 zu mir.

FÜLLE.

Auf den ersten Blick passt dieses Wort nicht zu dem passt, was ich gerade erzählt habe. Und trotzdem habe ich -wie oben schon kurz erwähnt- genau das erlebt, was ich mir für dieses Jahr gewünscht habe.

Fülle in mir. Fülle in Beziehungen. Fülle im Glauben. Fülle im Business.

Und dann wurden noch andere Worte für mich wichtig und wertvoll. Trotzdem und Gleichzeitigkeit. Getragen und versorgt.

 

Erfüllt leben

Anfang des Jahres habe ich schon einen Blogartikel über die Fülle geschrieben. Und darüber, was dieses Wort für mich bedeutet.

Ich habe über eine Fülle geschrieben, die nicht von unseren Umständen abhängt.

Eine Fülle, die in mir ist, auch wenn ich schwach bin. Eine Fülle, die mir geschenkt wird.

“Welche Wahrheit schenkt mir Mut? Welche Wahrheit brauche ich, wenn ich entmutigt bin?
Wenn ich in der Fülle wandle, bekomme ich Lebensmut.
Ja. Das, was ich brauche, um Mut zum Leben zu haben ist Fülle. Das wonach ich mich sehne, wenn ich entmutigt bin, ist Fülle. Und das, was ich erlebe, wenn ich voller Zuversicht und Mut meinen Weg gehe, ist Fülle.
Und diese Fülle hat nichts mit meinen äußeren Umständen zu tun. Ich darf in der Fülle wandeln, egal wie meine Umstände sind. Diese Fülle hat nichts mit Gesundheit zu tun, nichts mit Materiellem oder Finanzen, nichts mit Äußerlichkeiten. Diese Fülle finde ich in der Schönheit der Natur, in der Schönheit der Musik, in der Gegenwart meines Schöpfers, im Lachen meiner Kinder, in der Stille in mir. Für diese Fülle darf ich mich bewusst öffnen, nach ihr suchen, sie empfangen. Gerade wenn ich mutlos bin. Denn durch sie bekomme ich Lebensmut.
Jetzt, in diesem Moment in dem ich diesen Text schreibe, fühlt sich mein Körper so schwach an, wie schon lange nicht mehr. Mein Körper ist kraftlos, ohne Energie. Und doch erlebe ich eine Fülle, wie seither selten in meinem Leben. Denn es ist eine Fülle, die nicht von meinen äußeren Umständen abhängt.
Ich darf entdecken, dass es viel damit zu tun habe, wie ich mit meiner Schwäche umgehe, ob ich darin Fülle erlebe, oder nicht. Ja. Ein Schlüssel für mich für ein Leben in Leichtigkeit und Fülle ist der Umgang mit meiner Schwachheit.”

Judith Oesterle, Fülle – Mein Wort für 2022

Das habe ich geschrieben, ohne zu ahnen, dass diese Schwäche nicht nur von kurzer Dauer ist, sondern (erstmal) bleibt.

Und auch wenn es in diesem Jahr viele Tränen gab, immer wieder Mutlosigkeit und eine große Sehnsucht nach der Zeit, in der mein Körper noch gesund war, nahm die Fülle sehr viel Raum ein.

Fülle in Form von Dankbarkeit, der ich mich immer wieder bewusst öffne und so intensiv spüre.

Fülle in Form von Liebe, die mir meine Kinder täglich so wunderbar schenken. Durch ihre Worte und Umarmungen. Durch gebastelte Geschenke und langen Gesprächen.

Fülle in Form von tiefer Verbindung zu meinen Kindern.

Fülle in Form von tiefen Gesprächen mit meinem Mann, die vor diesem Jahr noch nicht möglich waren.

Fülle in Form von Erfahrungen mit Gott. Im Gebet allein oder mit anderen. In Begegnungen mit ihm in schwierigen Zeiten.

Fülle in Form meiner vielen und tiefen Gefühle, meiner vielen Gedanken und Ideen.

Fülle in dem was ich nach draußen trage. In meinen Texten auf Instagram, Facebook und hier auf meinem Blog.

Fülle in meinen Angeboten für all die Frauen, die ich begleiten darf.

Ich staune über diese Fülle immer wieder. Und mir ist bewusst, dass sie ein großes Geschenk ist.

 

Über “Trotzdem” und “Gleichzeitigkeit”

 

Trotzdem.

 

Gleichzeitigkeit.

 

Zwei so starke und wertvolle Worte. Wie stark und wertvoll wurde mir erst in diesem Jahr so wirklich bewusst.

Ich darf trotzdem glücklich sein.

Ja. Auch wenn ich chronisch krank bin. Auch wenn ich an manchen Tagen vor Schmerzen kaum klar denken kann. Auch wenn vieles, was vor einem Jahr noch selbstverständlich war für mich jetzt nicht mehr geht. Auch wenn mir mein Zustand immer wieder Angst macht und ich nicht weiß, was noch kommt.

Ich darf mir trotzdem ein Business aufbauen. Darf Unternehmerin sein. Und erfolgreich.

Ja. Auch wenn ich chronisch krank bin. Auch wenn ich meistens auf dem Sofa, auf dem Schaukelstuhl vor dem Kamin oder im Bett arbeite. Auch wenn ich sehr, sehr viele Pausen brauche. Auch wenn ich für andere Dinge, wie meinen Haushalt viel Unterstützung brauche.

Trotzdem.

Und ganz vieles darf gleichzeitig sein. Ich muss mich nicht entscheiden zwischen schwarz und weiß. Zwischen Trauer und Freude. Zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Zwischen Angst und Vertrauen.

Gleichzeitigkeit ist so ein wertvolles Wort.

Mir darf es schlecht gehen und gleichzeitig gut.

Ich darf meine Kinder über alles lieben und gleichzeitig wahrnehmen, dass sie mich im Moment viel zu viel Energie kosten.

Ich darf mich nach Alleinesein sehnen und gleichzeitig genießen, wenn mein Kind mich umarmt.

 

Ich darf Angst vor der Zukunft haben und gleichzeitig vertrauen, dass Gott mich trägt und versorgt.

 

“Getragen” und “versorgt”

Und genau das haben wir in diesem Jahr so so oft und stark erlebt wie noch nie.

In den Tagen nach dem Schlaganfall meines Mannes im Februar, spürte ich so intensiv wie noch nie, wie mich und uns als Familie die Gebete anderer Menschen trugen.

Ich fühle mich getragen und erlebe ein so tiefes Vertrauen, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Und dieses Vertrauen zieht sich durch mein Jahr. Auch wenn an manchen Tagen Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Trauer und Wut da sind. Unter den Gefühlen ist immer Vertrauen und die Gewissheit, dass ich getragen werde. Manchmal nur als kleiner Funke. Manchmal ganz deutlich und stark. Aber immer als tragender Halt.

Anfang des Jahres -noch vor diesem Sturm- beschäftigt mich immer wieder das Thema Vertrauen. Und die Frage, wohin wir schauen im Sturm. Und für was wir uns entscheiden, wenn der Sturm kommt. Das Gebet, dass mich im letzten Jahr wieder und wieder begleitet, wird wieder präsent: „Ich lasse Kontrolle und Angst los. und wähle Vertrauen und Verbindung.“
Ich lasse los. Und ich wähle. Vertrauen in das Leben und in meinen Schöpfer. Verbindung mit mir und Gott und meinen Liebsten.
E
in Tag vor dem Schlaganfall poste ich ein Reel auf Instagram mit der Frage: „Was wählst du, wenn der Sturm kommt? Kontrolle und Angst? Oder Vertrauen und Verbindung?“
Und als der Sturm kommt fühle ich: Da ist keine Angst. Ich erkenne, dass ich nichts unter Kontrolle habe. Und das ist ok. Ich spüre tiefes Vertrauen, dass alles gut wird. Und ich fühle mich getragen.
Und ich erlebe das, was ich immer wieder schreibe, auf einer so tiefen Ebene wie noch nie. Wenn ich mit mir und meinem Gott verbunden bin, kann ich mit Herausforderungen gut umgehen. Ich stehe sicher im Sturm. Und wenn ich nicht mehr stehen kann, lege ich mich im Vertrauen hin.
U
nd das meine ich wirklich so wie ich es schreibe. Obwohl unser Leben gerade sehr durchgerüttelt wird. Obwohl „eigentlich“ viel Grund zur Sorge besteht. Obwohl das Gesamtpaket objektiv gesehen viel zu groß ist. Trotz alledem spüre ich ein tiefes Vertrauen. Ein tiefes Vertrauen, dass alles gut wird (auch wenn ich noch nicht weiß, wie dieses gut aussehen wird) und dass ich gehalten werden.

Judith Oesterle, Januar bis Juni – ein persönlicher Rückblick

Und ich fühle mich nicht nur getragen, wir erleben auch immer wieder, dass wir versorgt sind.

Durch ganz praktische Hilfe von andren Menschen. Durch Unterstützung der Familienpflege und durch die Tatsache, dass unser Geld auf wundersame Weise gut reicht. Und das obwohl mein Mann nach seinem Schlaganfall nur noch 50% arbeiten kann.

Von Anfang an hatte ich die tiefe Gewissheit, dass wir uns keine Sorgen machen müssen. Weil wir himmlisch versorgt werden. Diese Gewissheit hat nichts mit dem zu tun, was ich mit meinem Verstand und meiner Logik erklären könnte. Nur mit meinem Herz und meinem Glauben.

Es dann wirklich so zu erleben, ist im wahrsten Sinne des Wortes wunder-bar.

 

“Alles war vorbereitet.” – 2021 als wundersame Vorbereitung für 2022.

Immer wieder wenn ich auf mein Jahr zurückblicke, immer wieder wenn ich mir bewusst mache was alles war und ist, immer wieder wenn ich erkenne, wie gut es mir in all dem noch immer geht staune ich. Und ich erkenne: Alles war vorbereitet.

Mein Leben und ich wurden auf diesen Sturm auf wundersame Weise vorbereitet. Und vieles dieser Vorbereitung geschah 2021. Ohne das ich es ahnte, wofür ich all das brauchen würde.

 

innere Heilung und stärkende Glaubenssätze

Dieser Punkt begann schon vor einigen Jahren. Aber 2021 durfte da nochmal so so viel passieren,

Ich habe noch nie so viel losgelassen wie in diesem Jahr. Lasten, Glaubenssätze, Menschen. Und konnte dadurch so so viel empfangen.

Dadurch konnte ich das erste Mal in meinem Leben wirklich meinen Platz einnehmen. Raum einnehmen in dieser Welt so wie ich bin. Ohne mich zu verstecken und zu verstellen.

Dadurch wurde so vieles leichter in mir und meinem Leben. So vieles durfte heilen und ich durfte endlich lernen wirklich zu vertrauen.

Auch einer meiner mittlerweile liebsten Sätze stammt aus dem Jahr 2021: Ich lasse Kontrolle und Angst los. Und wähle Vertrauen und Verbindung. Dieser Satz wurde zu meiner erlebten Wahrheit und trägt mich jetzt immer wieder durch die Herausforderungen.

 

praktische Unterstützung

2021 habe ich erfahren, dass wir für unser Kind mit ADHS einen Pflegegrad beantragen dürfen. Das habe ich dann auch getan und uns dadurch praktische und wundervoll Unterstützung in Form einer Haushaltshilfe organisiert.

Ich weiß nicht, wie wir unseren Alltag jetzt ohne diese Unterstützung bewältig hätten. 2x in der Woche ist jemand hier um für uns zu kochen, die Küche aufzuräumen, die Wäsche aufzuhängen, zu putzen, mit den Kindern aufzuräumen und zu spielen.

Ich bin jedesmal so dankbar, für all das, was für uns getan wird. Und ich bin unendlich dankbar, dass das durch den Pflegegrad unsres Kindes möglich ist.

Für mich selbst hätte ich nämlich keine Haushaltshilfe bekommen. Meine Ärztin hätte mir zwar gern eine verordnet. Meine Krankenkasse würde diese Kosten aber nicht übernehmen.

 

Start meines Online-Business

Im Sommer 2021 habe ich mein Online-Business gestartet. Einfach so.

Das war nicht geplant. Ich hatte nicht vor mich selbstständig zu machen. Aber diese Idee kam zu mir. Und die richtigen Menschen liefen mir (online) im richtigen Moment über den Weg. Für Unterstützung, Mentoring, Aus- und Weiterbildung.

Plötzlich war da dieser alte Traum in mir. Der wach wurde und groß. Und sich plötzlich realistisch anfühlte. Der plötzlich Realität wurde

Innerhalb weniger Wochen hatte ich einen Online-Kurs geplant, vorbereitet, erstellt, gelauncht, verkauft und durchgeführt.

Mein Online-Business war geboren, ohne das ich es geplant hätte. Und es war so eine leichte, mühelose, wunderbare Geburt.

Und jetzt, als chronisch kranke Mama, nicht mehr in der Lage in meinem eigentlichen Beruf zu arbeiten, erlebe ich dieses Business als wundersame Vorbereitung. Als himmlisches Geschenk für mich. Ich durfte dieses Jahr einfach aufbauen auf dem was war.

 

Sichtbar auf Social Media

Auch das begann 2021. Mein Weg in social Media. Zuerst wurde ich sichtbar auf Facebook. Danach auf Instagram. Und ich begann es zu lieben auf diesen Plattformen zu schreiben, mich und meinen Alltag zu zeigen, meine Gedanken mit euch zu teilen, mich auszutauschen mit euch.

Und in diesem Jahr, in dem ich an vielen vielen Tagen mein Haus nicht verlassen konnte, indem ich so wenig Kontakt zu Menschen hatte wie noch nie in meinem Leben, war es so ein Geschenk für mich auf diesem Weg Kontakt zu haben. Mich mit Menschen auszutauschen. Und zu erleben, dass das, was ich schreibe und zeige hilfreich und wertvoll ist für andere.

 

Meine Blog-Geburt

Schreiben trägt mich durch dieses oft so herausfordernde Jahr.

Es tut mir so gut schreibend nachzudenken, mich fürs Schreiben über neue Themen zu informieren, mein Wissen in Worte zu fassen.

Es tut mir gut schreibend durch meinen Tag zu gehen und schreibend zurückzublicken und mich zu reflektieren. (Deshalb liebe ich das Format12von12 und den Monatsrückblick so.)

Auf meinem Blog zu schreiben, ist noch einmal etwas ganz anderes, als auf social Media zu schreiben. Mein Blog gehört mir. Ich bin nicht begrenzt auf irgendwelche Wortzahlen. Und kann mein eigenes Reich mitten im Internet kreieren.

Meine Blog-Geburt war wie meine Online-Business im Sommer 2021. Und sie war genau so leicht und mühelos und wunderschön.

Mir ist in Judith “Sympatexter” Peters einfach zur richtigen Zeit die richtige Person über den online-Weg gelaufen.

 

online-Verbindungen

Ich habe unter der Überschrift “Social Media” schon geschrieben, wie wertvoll für mich in diesem Jahr Online-Kontakte und der Online-Austausch war.

Viele dieser Online-Kontakte knüpfte ich 2021. Und sie begleiteten mich mit lieben Nachrichten und wertvollem Austausch immer wieder in meinen schweren Zeiten in diesem Jahr.

Dieses Jahr kamen noch neue wunderbare Online-Kontakte dazu. Aber die Erfahrung, wie wertvoll Menschen für mich sein können, die ich “nur” online kenne, machte ich das erste Mal 2021.

 

Der Wachstum meines Online-Business: Ein Wunder und ein Geschenk.

Ich hatte mir einiges vorgenommen für dieses Jahr. Und obwohl mein Jahr in vielem so anderes war wie gehofft schaue ich dankbar darauf zurück, was ich von den Vorhaben tatsächlich umgesetzt habe.

In den Aufgaben von Judith “Sympatexter” Peters, mit denen sie uns unterstützt und anregt unser Jahr zu reflektieren, war eine Frage, was in diesem Jahr unser größter beruflicher Erfolg ist.

Wenn ich aber auf mein Jahr zurückblicke ist alles, was in diesem Jahr in meinem Business war und ist kein Erfolg, sondern ein riesengroßes Wunder und Geschenk.

Manchmal glaube ich selbst kaum, was für Angebote es dieses Jahr alles von mir gab, wie viele wunderbare Frauen ich begleiten durfte und wie mein Business mit Leichtigkeit wachsen durfte.

Wie ging das in diesem Jahr? Wie ging das mitten im Sturm? Wie ging das trotz chronischer Erkrankung?

Für mich ist es ein Wunder und ein Geschenk. Von meinem Gott. Der für mich sorgt. Jeden Tag.

Mein größter Erfolg in all dem ist vielleicht, dass ich weitergemacht habe.

Trotzdem.

Dass ich meinen Weg gehe. Schritt für Schritt. Dass ich immer wieder aufgestanden bin und aufstehe. Dass ich an meiner Vision festgehalten habe und immer noch festhalte. Und an dem Vertrauen, dass Gott für mich sorgt. Und für mein Business.

Eigentlich sehe ich aber wenig Erfolg. Sondern ein Geschenk und ein Wunder.

Was waren also meine Vorhaben für 2022?

Im Januar starte ich etwas Neues: „DeinRaum – Frauen gemeinsam verbunden“. Ein Gruppen-Angebot für alle Frauen, die sich nach mehr Verbindung sehnen. Verbindung mit sich selbst, Verbindung mit anderen Frauen, Verbindung mit unserem Schöpfer.

Ja, dieses Gruppen-Programm hat stattgefunden. Ein gutes halbes Jahr begleitete ich hierbei mehrere Frauen. Wir deckten gemeinsames Glaubenssätze auf, manche Frauen entdeckten Verletzungen und machten wichtige Schritte auf dem Weg zu Heilung, die Frauen lernten ihr Sonnenkind und ihre Ressourcen kennen, sie begegnete immer wieder sich selbst und vertieften so ihre Verbindung zu sich.

Im Herbst pausierte DeinRaum dann erst einmal. Aber -Spoiler- im Januar startete eine zweite Runde. Unten erzähle ich dazu mehr.

Im März startet mein zweiter Kurs-Durchgang meines Online-Kurses „Mach dich auf den Weg in die Verbindung mit dir selbst“.

Und auch dieser Kurs fand statt. Nicht nur im Frühling, sondern ein zweites Mal im Herbst. Ich liebe meinen Verbindungskurs. Und bin jedesmal wieder so dankbar für die Frauen, die sich mit mir auf den Weg machen und über das, was sie während meinem Kurs erleben.

“Und auch mein Einzelcoaching wird weiterhin angeboten.”

Und auch für jede Frau, die ich ich im 1zu1-Coaching begleiten durfte, bin ich so dankbar. Ich liebe diese Arbeit. Ich liebe es mit den Frauen in die Tiefe zu tauchen. Ich liebe es, wenn Erkenntnismomente entstehen. Ich liebe es, wenn die die Frauen eine neue Leichtigkeit erleben. Ich liebe es, wenn echte Veränderung entsteht, weil alte Wunden heilen und Blockaden gelöst werden.

Außerdem will ich schreiben: Viele weitere Blogartikel. Weitere Artikel für Zeitschriften. Und ein Buch. Oder zwei.

Blogartikel habe ich einige geschrieben. Und es macht mir so großen Spaß. Schreiben tut mir mittlerweile so gut. Mich schreibend zu sortieren. All mein Wissen für euch nach und nach in Worte zu fassen. Neue Dinge zu lernen, um gute Blogartikel zu schreiben.

Und Artikel für Zeitschriften? Und Bücher? Dieses Vorhaben musste warten. Warum? Weil meine Energie sehr begrenzt ist. Und in diesem Jahr einfach anderes dran ist. Verschwunden ist dieser Wunsch aber noch nicht.

Und ich möchte endlich so wirklich mit einem Newsletter starten.

Und auch bei diesem Plan kann ich nur so halb sagen, dass ich ihn in die Realität umgesetzt habe. Ich habe einen Newsletter. Ich habe auch ab und zu eine Mail geschrieben. Aber noch sehr selten und unregelmäßig. Die Routine fehlt. Und genau die möchte ich gerne im nächsten Jahr finden.

Ich möchte noch weiter an meiner Website feilen. Die Startseite fehlt zum Beispiel noch. Und auch ein Design ist quasi noch nicht vorhanden.

Tja… Die Website… Ich hatte mir fest vorgenommen daran weiter zu arbeiten. Eine Startseite zu erstellen. Und mit einem schönes Design alles etwas hübscher zu machen.

Aber es ist wie es ist. Es war einfach immer irgendetwas anderes dran. Und da ich mit meiner Energie in diesem Jahr extrem haushalten musste, schob ich das Projekt Website-Verschönerung immer weiter nach hinten.

Wichtig war es mir aber trotzdem noch. Und da gab es auch noch so ein paar andere kleine Themen, die mir wichtig waren, aber immer wieder nach hinten rutschen. Nach und nach freundete ich mich mit dem Gedanken an, mir für diese Aufgaben eine Hilfe zu suchen. Eine VA.

Diesen Schritt dann wirklich zu machen, fühlte sich für mich nach einem riesengroßen Schritt an. Und ich bin so froh, dass ich ihn gegangen bin. Meine wunderbare VA Hanna Brabandt hat meine Website wunderschön gezaubert. Hier und da gibt es noch kleine Baustellen. Aber an den meisten Stellen erstrahlt meine Website jetzt in neuem Glanz. Und: Nach eineinhalb Jahren hat meine Website tatsächlich auch eine Startseite.

“Ach so… Ein Logo habe ich auch noch nicht. Und „Branding Farben“. Und was man nicht alles noch so braucht…

Ich bin im letzten Jahr nicht nur ohne Startseite ins Abenteuer Online-Business gestartet, sondern auch ohne Branding-Farben, Logo und so weiter.

Meine Farben habe ich relativ am Anfang diesen Jahres gefunden. Mit Hilfe von Jess Feiersun im Rahmen ihres Design Circels.

Mein Logo habe ich dann irgendwann nach einer spontanen Eingebung selbst kreiert und liebe es sehr.

Ich möchte noch viel lernen. Und freue mich auf den Start meiner Ausbildung im Januar beim ICL (Institut für christliche Lebenshilfe) .

Auch für diese Ausbildung bin ich sehr dankbar. Ich habe längst nicht so viele Seminare besucht, wie ich gerne hätte. Aber die die ich besucht hatte, waren so gut. Ich habe unheimlich viel über mich selbst gelernt. Viel wertvolles psychologisches Wissen. Und wunderbare Methoden, mit denen ich die Frauen in meinen Angeboten unterstützen und begleiten kann.

Die Ausbildung ist noch lange nicht zu Ende. Und das tolle ist, dass es komplett flexibel ist, wie viele Online-Seminare und Praxisübungen ich wann in welchem Zeitraum online wahrnehme. Und das ist perfekt für mich.

 

Kurse, Weiterbildungen und mehr. – Ich liebe es zu lernen.

Als ich noch Schülerin war, hätte ich nicht gedacht, dass ich diesen Satz einmal sagen werde. Damals dachte ich tatsächlich, ich würde nicht gerne lernen. Das Problem war aber nicht das Lernen, sondern die Art, wie man in der Schule lernt.

Mittlerweile liebe ich es zu lernen. Ich finde es spannend neue Dinge zu lernen, mein Wissen zu vertiefen, zu erweitern und zu verknüpfen. Mich auszutauschen mit anderen Menschen. Neues zu erarbeiten und zu kreieren.

Und im Rahmen meiner Möglichkeiten habe ich das in diesem Jahr getan. Oft vom Sofa aus. Oft mit Wärmkissen auf meinen schmerzenden Muskeln. Oft mit weniger Konzentration und Ausdauer wie ich es gewohnt bin. Aber trotzdem mit meiner gewohnten Begeisterung für Neues.

 

ICL (Institut für christliche Lebensberatung)

Wie oben erwähnt, habe ich in diesem Jahr die Ausbildung beim Institut für christliche Lebensberatung begonnen. Die zwei Online-Seminare mit zusätzlichem Praxistraining waren das Einführungsseminar mit dem Thema “Der Mensch in seiner Ganzheitlichkeit”. Und ein Seminar über die Bedeutung unsrer Herkunftsfamilie.

Bei beiden Seminaren durfte ich in kürzester Zeit viel neues Wissen lernen. Wissen, dass ich direkt in meiner Coaching-Praxis anwenden konnte und kann.

Und ich freue mich schon jetzt auf weitere Seminare, die ich besuchen darf.

 

DBS (die Divine Business School)

Im Sommer spülte mir Facebook plötzlich zwei neue Menschen in meinen Facebook-Feed. Oli und Merle Ranft mit ihrer Divine Business School. Eigentlich hatte ich zu diesem Moment nicht vor ein Business-Coaching zu buchen. Aber das war wieder einer der Momente, in denen ich zu etwas gezogen wurde, ohne es genau zu wissen warum.

Die Vision von Oli und Merle ist es christliche Unternehmer*innen zusammen zu führen und sie zu unterstützen, zu stärken und weiterzubringen.

Für mich war das halbe Jahr DBS sehr wertvoll. Ich habe mein Business noch einmal ganz bewusst auf Gott als Fundament gestellt. Habe einiges von dem, das mir unbewusst schon lange klar war, in ebenso klare Worte gefasst. Fühle mich sicherer in dem wer ich als Coach bin, was ich will und wo ich hinwill.

Und ich habe neue, wertvolle Menschen kennengelernt. Frauen mit denen ich mich auf einer tiefen, ehrlichen Ebene austauschen kann, beten kann und mich tief verbunden fühle.

 

UBU (die Unstoppable Business University)

Ende des Jahres bin ich in der Unstoppable Business University (UBU) von Lisa Matla eingestiegen. Um noch mehr zu lernen. Um mich noch einmal auf andere Ebene unterstützen zu lassen.

 

Bücher, Podcasts und mehr

Und auch das durfte in meinem Alltag immer wieder Raum haben. Mich weiterbilden, Wissen erweitern und verknüpfen, meinen Horizont erweitern.

Durch Bücher, durch Podcasts, durch Blogartikel, durch Social Media.

In meinem Tempo. So wie meine Energie es zulassen konnte.

 

Was sonst noch war. – Impressionen


Was gab es noch in meinem Leben in 2022? Ein Schnelldurchlauf in Bildern durch das Jahr:

2022 war ein Jahr mit vielen Herausforderungen, aber auch vielen Lichtmomenten. Die Sonne war immer da. Auch wenn ihr Leuchten manchmal durch Wolken gedämpft war.

Anfang Januar feiert unser Ältester seinen Geburtstag mit Freunden. (Der eigentliche Geburtstag war schon Ende 2021.) Wir sind noch immer in einer Zeit mit vielen Corona-Einschränkungen und Regeln. Deshalb gehe ich mit den Vieren zuerst zu einer Corona-Teststation, bevor wir zusammen ins Kino können.

Anfang Januar werde ich 40. Groß feiern ist mir nicht möglich. Aber meine Familie kommt und bringt leckere selbstgebackene Sachen mit, so dass ich nichts machen muss.

Mein Geburtstagsgeschenk von meinen Eltern ist ein Tag in der Therme mit meinem Mann, während sie für unsere Kinder da sind.

In diesem Jahr dürfen unsere Kinder und ihre Freunde am 6. Januar endlich wieder mit den Sternsingern unterwegs sein.

Unser Weihnachtsgeschenk von Oma und Opa: Ein gemeinsamer Wilhelma Besuch. (Unser Zoo in Stuttgart.)

Mit anschließendem Christmas Garden.

In der schwersten Zeit unseres Jahres werden wir von lieben Menschen aus unsrer Kirchengemeinde mir Mittagessen versorgt.

So dass ich Zeit hatte unendlich viele Telefonate mit dem Krankenhaus und potentiellen Therapeuten zu führen und ins Krankenhaus zu fahren, um meinen Mann dort auf dem Klinikgelände zu treffen, sobald ihm das erlaubt war. Rein durfte ich wegen bestehender Corona-Maßnahmen nicht.

Einer der schönsten Tage unseres Jahres: Nach einer Woche dürfen wir unseren Papa, meinen Mann wieder vom Krankenhaus abholen.

Der Schlaganfall meines Mannes und meine Erkrankung hat viele Folgen für uns als Familie. Viele der Folgen sind sehr schwer, manche auch wunderbar. Dass wir uns mitten am Tag Zeit nehmen können für eine Tasse Kaffee zum Beispiel.

In diesem Jahr ist es wieder möglich, dass die Kinder Fasching feiern. Unser Jüngster verkleidet sich für den Kindergarten als Obelix.

Und fürs Kinderturnen als Bernie, das FC-Bayern-Masskotchen.

Unsere Tochter verkleidet sich als Annika, der Freundin von Pippi Langstrumpf. (Und passt dadurch perfekt zu ihrer Freundin im Pippi Langstrumpf-Kostüm.) FunFact am Rande: Dafür musste ich ihr sogar eine neue Frisur schneiden.

Wir freuen uns über den beginnenden Frühling.

Feiern den 20. Geburtstag meines Patenkindes. Die nach 2 Jahren Lockdown-Geburtstag endlich wieder feiern darf.

Wir feiern Palmsonntag…

… und Ostern.

Unser Jüngster wird 5.

Und feiert seinen ersten Kindergeburtstag. Durch 2x Lock-Down-Geburtstag war das seither nie möglich.

Wir genießen am Wochenende sehr oft das Frühstück auf unsrer Sonnenterrasse.

Und in den Pfingstferien fahren wir mit vollgepacktem Auto nach Frankreich.

Es ist so schön, endlich wieder das Meer zu sehen! Und auch wenn ich in diesem Urlaub extrem deutlich merke wie schwach ich war und wie wenig im Vergleich zu vergangenen Jahren möglich ist, genießen wir die Zeit sehr.

Dieser Urlaub tut uns als Familie gut.

Und uns als Paar.

Das Ende des Schuljahres und der Beginn der Sommerferien feiern wir zusammen in einem Biergarten.

Und wir bekommen zum Ferienbeginn ein tolles Paket von einer lieben Freundin geschickt für einen Urlaubstag zu Hause.

Wir verbringen eine wunderbare Zeit in der Zeltstadt auf der Nordalb.

Eine Woche wohnen wir zusammen in unserem Wohnwagen.

Am Ende der Sommerferien ziehen zwei junge Kater aus dem Tierheim bei uns ein.

Im September wird unsere Tochter 8 Jahre alt.

Auch mein Mann hat Geburtstag und wir feiern ihn bei einem Frühstück zu zweit im Kaffee.

Und nach 10 Jahren beginnt mein letztes Jahr als Kindergarten-Mama. Ein seltsames Gefühl.

Im Oktober findet das erste Mail seit Jahren wieder der eigentlich traditionelle Kelterfestumzug in unserem Dorf statt. Mein Mann darf den Umzug mit der freiwilligen Feuerwehr eröffnen.

Unser Jüngster geht mit dem Kindergarten als Wappen.

Die Mittlere geht mit der Schule.

Und unser Ältester mit der Jugendfeuerwehr.

Auch Schulfeste können endlich wieder in gewohnter Form stattfinden. Zum Beispiel das Herbstfest an der Grundschule unsrer Tochter.

Ende November startet der Advent. Ich bin mitten in einem Crash und fühle mich für alles zu schwach. Die Kinder übernehmen das Dekorieren und ich darf vom Schaukelstuhl aus zuschauen.

Ich liebe den Advent und genieße es immer sehr mit unseren Kinder unsere Rituale zu zelebrieren. In diesem Jahr ist wegen meiner Erkrankung deutlich weniger möglich als sonst. Ich lerne mal wieder loszulassen.

Unser Jahr hat trotz aller Stürme und Herausforderungen so viele Leucht-Momente. Und es ist so wichtig, immer wieder auf diese Momente zu schauen, mich zu erinnern, dankbar zu sein.


Meine liebsten eigenen Blogartikel in diesem Jahr


Mich zu entscheiden, was meine liebsten Blogartikel in diesem Jahr sind, fällt mir echt schwer. Ich habe so viele geschrieben. Ich lege in jeden meiner Blogartikel mein ganzes Herz. Und deshalb liebe ich jeden Einzelnen.

Aber ich habe sechs ausgewählt, die ich besonders gerne mag. Aus drei verschiedenen Kategorien.

Zwei Experten-Artikel, in denen ich mein Wissen mit euch teile und euch Impulse gebe:

Ein Artikel über die Verbindung mit unserem inneren Kind.

Selbstwert erkennen

Ein Artikel, über unser Selbstwertgefühl, mit Einblicke in eine Coaching-Stunde.

2 persönliche Artikel, bei denen ich mich von anderen herausfordern ließ und ihre gestellten Fragen beantworte.

Eine Sympatexter-Challenge, mit der Frage „Wie ich wurde was ich bin“.

Eine Blogparade von Jenny von moms4moms mit der Aufgabe „Schreibe einen Brief an dein frischgebackenes Mama-Ich“.

Und 2 Rückblicke, die exemplarische für alle Rückblicke stehen. Denn meine Rückblicke sind für mich selbst immer sehr wertvoll. Und ich weiß, für viele von euch auch.

Der Monatsrückblick Februar – ein Monat voller Sturm.

Mein Rückblick auf die erste Jahreshälfte.

Mein Jahr in Zahlen

 

private Zahlen

    • Am 4.1.2021 wurde ich 40.

    • Meine drei Kinder wurden dieses Jahr 5, 8 und 11.

    • Mein Mann und ich hatten dieses Jahr den 17. Hochzeitstag.

Business Zahlen

    • Meine Facebook-Seite hat mittlerweile 191 Fans und 221 Abonnenten.

    • In meiner Facebook Gruppe sind  197 Mitglieder.

    • Ich habe in diesem Jahr (mit diesem Jahresrückblick) 39 Blogartikel veröffentlicht.

    • Drei davon im Rahmen einer Sympatexter-Challenge.

    • Auf Insta gibt es von mir insgesamt 286 Beiträge und ich habe 408 Follower.

    • 6 Monate gab es meinen Gruppen-Coaching DeinRaum. Insgesamt nahmen 8 Frauen daran teil.

    • In diesem Jahr gab es zweimal meinen Verbindungskurs-Kurs mit insgesamt 16 Frauen.

    • 5 Frauen durfte ich im 1zu1-Coaching begleiten.

Mein Ausblick auf 2023:

 

Ganz ehrlich? Ich war mir zuerst unsicher, ob ich mein Jahr planen will. Das zurückliegende Jahr hat mir so sehr gezeigt, dass vieles im Leben absolut nicht planbar ist.

Ich merke aber, es tut mir gut. Das Pläne schmieden. Das nach vorn schauen. Mich freuen auf das, was kommt.

(Ja. Auch in dem Bewusstsein, dass es anders kommen kann. )

Und hier ist sie auch wieder. Die Gleichzeitigkeit. Ich freue mich auf das, was kommt. Und übe mich gleichzeitig im Loslassen und Annehmen, wenn etwas doch anders kommt.

 

Quartalsplanung

Ich starte tatsächlich mit einer Quartalsplanung ins neue Jahr. Habe überlegt, was wann dran ist. Und kommen mir damit so richtig professionell vor. 😉

Im nächsten Jahr gibt es bei mir 4 Themen. Für jedes Quartal eins.

💛 DeinRaum – mein Gruppencoaching für dich

💛 Angebote rund ums Thema Selbstwertgefühl. Was genau es da gibt weiß ich noch nicht. Erste Ideen sind aber schon am entstehen,

💛 1zu1-Coaching. Deine individuelle Begleitung. Nur du und ich.

💛 Verbindungskurs. Zum vierten Mal.

Ich freue mich auf jeden dieser Punkte. Ich freue mich auf jede Frau, die ich begleiten darf. Vielleicht bist du ja auch dabei?

 

Kooperationen

Und ich freue mich so sehr, dass ich im Januar mit 2 Kooperationen starten werde.

Die wunderbare Körpertherapeutin Cathrin Hoch wird meine Angebote mit christlicher Körperarbeit ergänzen und bereichern.

Und Dorothea Buchfink von AuftankenEntspannen wird jede Frau, die ich begleite mit einem wunderschönen, liebevollen Päckchen beschenken.

Über diese zwei Kooperationen freue ich mich so sehr, weil sie ein Geschenk für mich und euch sind.

 

Motto und Wünsche für 2022

Ich habe mir wieder ein Motto für das neue Jahr ausgesucht.

Der Freude folgen.

Ich möchte bei allem was ich tue, der Freude folgen.

Möchte das machen, das mit Freude schenkt und das anderen Menschen Freudeschenk. Und ich möchte mich beschenken lassen von Jesus, meinem Freudeschenker. Ohne ihn wäre es mir in diesem Jahr nicht so gut gegangen. Das weiß ich. Und ich weiß auch, wenn ich mit ihm in das neue Jahr gehe, dann wird er mir Freude schenken. An jedem Tag. Egal was kommt.

Eine Freude, die unabhängig ist von meinen Umständen. Eine Freude, die unabhängig ist von dem, wie es mir körperlich geht. Eine Freude, die unabhängig ist von all den Stürmen, die vielleicht noch kommen.

Eine Freude, die von innen kommt. Eine Freude, die entsteht, wenn ich zuhause bin in mir. in meinem Leben. in meinem Körper. Eine Freude, die entsteht, wenn Gott in mir und meinem Leben zuhause ist.

Ja. Ich wünsche mir natürlich auch wieder gesund zu werden. Wieder längere Strecken laufen zu können. Mit meinen Kindern toben und spielen. Fahrrad fahren, tanzen und rennen. Auf Ausflüge gehen, Menschen besuchen, Gäste einladen ohne der Gefahr danach im nächsten Chrash zu landen. Ich wünsche mir einen Körper ohne Schmerzen und mit genügend Energie für einen ganz normalen Alltag. An manchen Tagen ist diese Sehnsucht riesengroß.

Gleichzeitig weiß ich, dass meine Chancen im Moment nicht gut stehen. Und auch wenn ich die Hoffnung auf Heilung nicht verlieren will, ist es mir heute vor allem wichtig trotz Krankheit glücklich zu sein. Und auch chronisch krank der Freude zu folgen. Jeden Tag.

Und noch ein zweiter Satz darf über meinem Leben steht. Die Jahreslosung von 2023. Ein Bibelvers der jedes Jahr von der Herrenhuter Gemeinde für alle Christen weltweit ausgesucht wird.

Du bist ein Gott, der mich sieht.

Das glaube ich. Das erlebe ich. Daran will ich festhalten.

Und deshalb kann ich voll Vertrauen in das neue Jahr gehen. Voll vertrauen, dass alles gut wird. Auch wenn ich noch nicht weiß, wie dieses gut aussehen wird.

Und dieses Vertrauen wünsche ich dir auch. Von ganzem Herzen.

Judith 💛