Schon wieder ist ein Monat zu Ende. Wieder ist es Zeit für mich zurück zu blicken und nach vorn zu blicken. Und dieses Innehalten und Reflektieren tut mir so gut auf meinem Weg.

Die Themen diesen Monats sind der zweite Durchgang meines Online-Kurses, Osterferien mit Schönem und nicht so Schönem, Geburtstag und mein Weg mit meiner Krankheit umzugehen.

In diesem Monat war zusätzlich innerlich viel los, worüber ich hier (noch) nicht schreiben kann. In mir ist ein Prozess für den mir im Moment noch die Worte fehlen.

Aber das, wofür ich Worte habe, möchte ich mit euch teilen.

Mein Online-Kurs

Viel Raum durfte im April der zweite Durchgang meines Online-Kurses einnehmen.

“Mach dich auf den Weg in deine Verbindung mit dir selbst” ist die Einladung meines Kurses. Für sechs Wochen ist eine kleine Gruppe gemeinsam mit mir unterwegs.

Das Bild des Weges begleitet uns während des Kurses.

Jeden Montag gab es eine E-Mail mit den Inhalten der Woche. Dabei ist immer ein Video, ein Handout und weitere Medien wie Audios oder Arbeitsblätter zum Ausfüllen.

Die Woche über lernen und üben die Frauen selbstständig. Raum für Austausch und immer wieder kleine Impulse gibt es in einer geschlossenen Facebook Gruppe. Und die wurde wieder sehr gerne genutzt.

Am Ende der Woche treffen wir uns in einem Zoom Meeting und reflektieren die Inhalte der Woche. Und ich fand es wieder so besonders zu sehen, wie Woche für Woche eine Gruppe zusammen wächst, die sich gegenseitig ermutigen und Tipps geben.

Wir sind fast am Ende des Kurses angelangt. Nächste Woche gibt es keine Inhalte mehr, sondern nur noch Raum in der Facebook Gruppe und ein letztes gemeinsames Live.

Und ich bin wieder so berührt von dem Vertrauen, dass die Frauen mir entgegen bringen und von all den kleinen und großen Veränderungen und den vielen Erkenntnis-Momenten, die ich miterleben darf.

Die Rückmeldungen, die ich von den Frauen bekomme, bestärken mich so sehr darin, meine Arbeit weiter zu machen und weiter auszubauen. Und es bestärkt mich, diesen Kurs in diesem Jahr nocheinmal anzubieten. Vorraussichtlich wird das im Herbst sein. Wenn du Interesse hast, kannst du dich hier unverbindlich dafür melden.

Ferien, Ostern und Magen-Darm

Ein anderer großer Teil des April machten die Osterferien aus. Wir haben uns alle sehr darauf gefreut. Die Kinder waren echt ferienreif.

Und gleichzeitig habe ich mich dann gefreut, als die Ferien zu Ende waren und hier wieder der Alltag beginnen konnte.

Geplant waren unsere Ferien ganz anders, wie sie dann in der Realität waren. Wir hatten unerwünschten Besuch: Ein fieser Magen-Darm-Virus, der uns mehrere Tage fest im Griff hatte.

Ich hatte es davor noch nie erlebt, dass sich meine Kinder so oft hintereinander übergeben müssen und danach so lange brauchen, bis sie fit sind.

Unser Osterfest war dadurch auch anders, als alle davor. Ich habe kein einziges Ei gefärbt und nichts gebacken, weil ich mit Schüsseln halten, Kinderköpfe streicheln, Tee kochen und Wäsche waschen beschäftigt war.

Unsere Osterkrippe. Die Ostergeschichte sichtbar machen.

Am Ostersonntag habe ich es gerade noch geschafft mit meinen Kindern Geschichte zu lesen und ihre Nester zu verstecken. Danach lag ich im Bett. Und mein Mann gleich dazu. Und ich war so dankbar, dass unsere bis dahin wieder fitten Kinder ohne uns zum geplanten Oster Besuch bei Oma und Opa sein durften.

Und ich bin dankbar, dass ich diese Ferien und dieses Osterfest einfach so annehmen konnte wie es war. Und mich annehmen konnte wie ich war. Und das was ich machen (bzw nicht machen) konnte, annehmen konnte es war.

Meine Schwester hat uns gefärbte Eier und gebackene Häschen vorbei gebracht. Die ich dankbar angenommen habe. Ohne schlechtes Gewissen.

Und das ist nicht selbstverständlich. Das wäre vor ein paar Jahren noch ganz anders gewesen.

Das sind Situationen, in denen mir wieder bewusst wird wie viel sich in mir verändert hat. Und das ist so wunderbar.

Ostern ist das Fest des Lebens, des Neuanfangs, der Auferstehung, der Freude und der Hoffnung. Und das durfte ich dieses Jahr tatsächlich erleben. Trotz der “besonderen” Umstände.

Geburtstag ohne LockDown

Ein weiteres besonders Fest war der fünfte Geburtstag unseres Jüngsten.

2 Jahre lang hatte er mitten im LockDown Geburtstag. Geschlossener Kindergarten, kein großes Fest, einzelne Gäste die nacheinander und getrennt kamen

Wir haben trotzdem immer das Beste aus diesen Geburtstagen gemacht. Es war jedesmal wunderschön und unsre Kind glücklich.

Und doch war es jetzt so schön zu sehen, wie sehr er sich über die eigentliche Normalität freute, die für ihn nicht selbstverständlich ist.

“Mama, ich darf was in den Kindi mitbringen! Und dort Geburtstag feiern! Ich will Honigbrote mitbringen!” , “Mama, ich freue mich so auf meinen Kindergeburtstag! Da kommen alle meine Freunde!”

Ich freue mich mit ihm. Und gleichzeitig macht es mich ein wenig traurig, weil mir wieder mal bewusst wird, auf was er alles verzichten musste.

Wir feierten bei strahlendem Sonnenschein, mit fröhlichen Gästen und einem glücklichen Geburtstagskind.

Kindergeburtstags-Ritual: Alle Gäste und Geschwister lassen das Geburtstagskind hochleben.

Ich habe mir für diesen Tag Unterstützung geholt. Körperlich geht es mir noch lange nicht so, dass ich so einen Nachmittag alleine meistern könnte. Und ich bin sehr dankbar, dass die Patin des Geburtstagskindes mit uns gefeiert und mir dadurch ermöglicht hat gut auf mich zu achten.

Und sonst so?

Ich bin noch immer krank geschrieben. Mein Körper schmerzt und an vielen Tagen bin ich unendlich müde. Einen Tag in der Schule würde ich nicht durchstehen. Und ich setze mich immer mehr damit auseinander, dass ich chronisch krank bin. Dass ist eine schmerzhafter und gleichzeitig heilsamer Prozess.

In mir sind viele Gedanken, wie es bei mir beruflich weiter geht. Weitergehen kann, darf und muss. Mein Körper weiß was es kann. Mein Herz weiß, was er will. Und mein Verstand tut sich noch schwer.

Ich habe wieder ein wenig mehr Blogartikel geschrieben, als die letzten Monate. Im April gibt es Gedanken darüber, ob und wie wir uns selbst Trost schenken können, einen Beitrag über meinen Glauben und den Trost, den ich durch Gott erlebe und natürlich den 12von12 im April.

Ausblick auf den Mai

Und meine Pläne für den Mai? – Die sind noch nicht wirklich da.

In mir ist gerade vieles im Prozess. Vor allem meine Gesundheit und mein Lehrerberuf, den ich nicht ausüben kann beschäftigt mich sehr. Ich merke, hier brauche ich Klarheit, wie es bei mir weitergehen darf.

Also werde ich im Mai weiter machen, was ich jetzt schon mache. Für mich sorgen, meinen Körper immer besser kennen lernen, den Diagnostik-Weg weitergehen und hoffentlich Therapiemöglichkeiten kennenlernen.

Und auch in meinem Online-Bussines wird das Thema im Mai “weiter machen” sein. Mein Gruppencoaching DeinRaum ist mittlerweile ein fester Punkt meiner Woche, der mir sehr wichtig ist. Zusätzlich gibt es noch 2 Frauen mit bestehende Einzelcoaching- Pakete.

Und ich werde weiterhin hier und in Facebook und Instagram schreiben. Ich merke immer wieder, wie sehr ich das Schreiben liebe und wie gut es mir tut.

Und ich freue mich, dass du meine Worte liest. Vielen Dank dafür!

Herzliche Grüße, Judith 💛✨