Heute ist der 12. Februar. Und ich nehme dich wieder mit 12 Bildern hinein in meinen Alltag.

Bei uns ist heute ein Ferientag. Und gleichzeitig ein Alltagstag. Auf den ersten Blick ein langweiliger Tag.

Ich nutze das Ritual des 12von12, um mit offenen Augen durch diesen Tag zu gehen. Um seine Geschenke zu entdecken, das was ihn kostbar macht und das, was mich dankbar macht.

Und ich entdecke kleine und große Geschenke.

Ich wache durch die Stimmen meiner Kinder auf. Kurz darauf wird die Tür zum Schlafzimmer aufgerissen und meine Tochter stürmt herein. “Mama ich habe Hunger und die Milch ist fast leer.”

Ich verspreche gleich zu kommen. Brauche aber noch einen Moment, um wirklich wach zu werden.

Als ich ins Esszimmer komme, sitzen alle Kinder schon am Tisch. Müsli und der kleine Rest Milch steht auf dem Tisch und sie haben schon begonnen zu essen.

Ich bin dankbar, dass meine Kinder schon so groß und selbstständig sind.

Ich hole noch mehr Milch, schneide noch einen Apfel klein und setze mich zu den Kindern.

Bild 1: Die Kinder haben Frühstück gerichtet.

Das Frühstück ist trubelig und für mich eigentlich zu laut. (Ein Symptom meiner Erkrankung ist eine extreme Lautstärke-Empfindlichkeit.) Ich setze mir zum Schutz Kopfhörer auf und beschließe den gemeinsamen Start ohne den Zeitdruck an Schultagen trotzdem zu genießen.

Und gleichzeitig genieße ich es auch, als meine Kinder dann vom Tisch aufstehen und sich zum Spielen verabreden oder für sich alleine etwas zum Spielen finden.

Ich nehme mir selbst Zeit für ein Frühstück und einen warmen Kaffee.

Bild 2: Kaffee allein und in Ruhe. So gut.

Noch während ich frühstücke klingelt es an der Tür. Unsere neue Haushaltshilfe kommt heute das erste Mal. Und ich bin so dankbar, dass sie mir ein paar Aufgaben abnimmt, die ich im Moment selbst nicht machen kann.

Bild 3: Heute darf ich mich über das Geschenk eines geputzten Hauses freuen.

Auf meiner To-Do-Liste stehen heute einige Telefonate. Ämter, Versicherungen, Reha-Häuser.

Bei der ersten Nummer erreiche ich niemanden. Auch nach mehrmaligen Versuchen nicht.

Bei der zweiten Nummer ist eine freundliche und hilfreiche Frau am Telefon. Ich freue mich darüber.

Bild 4: Dankbar für ein hilfreiches Telefonat.

Um 10 Uhr erinnert mich mein Handy daran, dass Judith Peters in “the Content Society” live geht. Diesen Jahres-Blogkurs habe ich mir im Januar selbst zum Geburtstag geschenkt.

Bild 5: Judith gibt uns unsere wöchentliche unverbindliche Blogempfehlung.

Danach wird mir bewusst, dass ich heute irgendwie in meinen Tag gestolpert bin. Ohne Verbindungsmoment. Weder mit mir, noch mit Gott. Ich weiß, dass mir das nicht gut tut. Und deshalb hole ich das jetzt nach.

Ich nehme mir einen Moment Zeit, schließe die Augen, atme, nehme mich wahr und achte darauf, wie es mir geht.

Ich bin müde, habe Schmerzen. In meinem Kopf sind viele Gedanken. Ich spüre eine Unruhe in mir.

Deshalb nehme ich mir noch ein wenig mehr Zeit um zu Atmen, zur Ruhe zu kommen und zu beten.

Bild 6: Einen Moment einchecken in mich selbst.

Mittags werden die Kinder von ihren Großeltern abgeholt, die mit ihnen einen Ausflug zum Hallenbad machen.

Ich freue mich für meine Kinder, dass sie Menschen haben, die mit ihnen Ausflüge machen, die ich im Moment nicht machen kann.

Bild 7: Die Kinder freuen sich, dass sie mit Oma und Opa baden gehen dürfen.

Am Nachmittag darf ich zu einem Osteopathie Termin. Ich freue mich darauf und hoffe, dass mein er mir bei meinen Schmerzen hilft.

Bild 8: Dankbar für den wohltuenden Termin.

Wieder zuhause setzen mein Mann und ich uns mit einem Kaffee vor den Kamin und nutzen die Zeit, in der die Kinder noch weg sind zum Reden und für weitere Telefonate.

Bild 9: Kamin, Kaffee, Katze. So viel Gemütlichkeit.

Ich nehme mir außerdem noch ein wenig Zeit um zu Zeichnen. Die Person die entsteht wird das Produktbild einer Hördatei für meinen Shop.

(Neugierig? Hier kannst du gucken. Klick.)

Bild 10: Einchecken in dich selbst.

Am Abend klingelt eine Frau und bringt uns ein Mittagessen für Morgen. Noch ein Geschenk an diesem Tag für das ich sehr dankbar bin.

Bild 11: Immer wieder werden wir mit Essen versorgt.

Zum Abendabschluss sitze ich noch gemeinsam mit meinen Kindern vor dem Fernseher. Flechte Zöpfe, damit die Haare in der Nacht nicht verknoten und beantworte Fragen.

Bild 12: Wichtiges Ritual am Abend – Haare flechten

Ich durfte heute viele Geschenke entdecken in meinem Tag. Es gab vieles, was mich dankbar macht.

Am meisten Dank löst heute aber in mir aus, dass ich das erste Mal meinen 12. Februar dokumentieren, ohne dass ich die Zeit mit meine Familie im Krankenhaus verbringe.

Es gibt im Moment keinen neuen Sturm. Wir spüren zwar noch die Auswirkungen der letzten Stürme, aber der Wind ist heute sanft.

Meinen Lieben geht es gut. Sie sind gesund. Und das ist das größte Geschenk für heute.

(Falls du mir noch nicht so lange folgst und dich interessiert, was in den letzten zwei Jahren war, kannst du dich in die zwei Blogartikel klicken:

Der 12. Februar 2022.

Und der 12. Februar 2023. )

Und vielleicht möchtest du dir jetzt selbst Zeit nehmen in Gedanken durch deinen Tag zu gehen und dir zu überlegen, wofür du dankbar bist.

Herzliche Grüße, Judith

 

 

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