Es ist Samstag. Wochenende. Familienzeit. Trotzdem steht unter der Kaffeemaschine nur eine Tasse. Mein Mann ist seid Montag im Krankenhaus.
Nach dem Frühstück telefonieren wir. Und später noch einmal und noch einmal. Wie in den vergangenen Tagen auch. Wir warten auf die Information, ob er heute nach Hause darf.
Den gemeinsamen Kaffe gibt es in Entfernung und trotzdem in Verbindung.
Die Zeit tut mir gut. Ich fühle und schreibe und spüre und weine. Verbinde mich mit mir und meinem Körper.
Ich merke, dass ich so langsam wieder aus meiner kleinen Welt auftauche, in die ich mich die letzten Tage zurück gezogen habe. Ich habe Lust mich wieder zu zeigen, wieder zu schreiben. Das ist ein gutes Zeichen. Auch wenn mir zuerst die Worte fehlen.
Am Sonntag habe ich auf Instagram und Facebook über den Sturm geschrieben. Und das wir Mitten im Sturm die Wahl haben. Zwischen Kontrolle und Angst oder Vertrauen und Verbindung.
Ich ahnte nicht, dass ich diese Worte für mich selbst geschrieben hatte. Ich ahnte nicht, dass am nächsten Tag der Sturm kommen würde.
Und ja. Es ist wahr. Ich erlebe in dieser Zeit keine Angst. Ich weiß ganz tief, dass wir über diese Situation keine Kontrolle haben. Und das ist ok. Ich habe losgelassen. Und ich vertraue. Vertraue dem Leben. Und vertraue meinem Schöpfer.
Und ich erlebe eine wunderbare Verbindung. Zu meinem Mann. Zu meiner Familie. Zu den Menschen in unserem Dorf. Zu Menschen, die weit weg sind und die ich teilweise nur virtuell kenne.
Wir werden getragen und versorgt mit guten Gedanken, Gebeten, kleinen Zeichen, Essenlieferungen und Einkäufen.
Mittags dann endlich die Nachricht, dass mein Mann nach Hause darf. Ich bin unendlich dankbar.
Und ja, das sind meine Gefühle in diesen Tagen: Dankbarkeit, Vertrauen, Hoffnung. Und zusätzlich eine sehr große Müdigkeit.
Wir holen ihn gemeinsam ab. Es ist ein besonderer Moment. Und ein besonderes Wiedersehen.
Das Leben fühlt sich plötzlich so unendlich kostbar an. Und gleichzeitig zerbrechlich. Das Leben allgemein. Mein Leben. Meine Familie. Meine Ehe.
Und ich bin dankbar für dieses Leben. Für meine Familie, meine Ehe, meinen Mann.
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Liebe Judith,
die Beschreibung deines Tages hat mich sehr berührt. Wenn man so etwas erlebt wie deine Familie gerade, dann weiß man den Alltag erst zu schätzen. Vielen Dank fürs Teilen!
Danke für deine liebevollen Worte, Ilka! 💛
Liebe Judith, es ist sehr berührend für mich zu lesen, wie du mit diesem plötzlichen Sturm umgehst. Dein Blogartikel ist voller Dankbarkeit, voller Liebe zu deinem Mann, voller Gottvertrauen. Alles alles Gute für euch!
Liebe Wiebke, ich danke dir für deine Worte. Sie tun mir sehr gut. 💛
Danke liebe Judith, für den berührenden Blogartikel. Wie svhön, dass dein Mann wieder zu Hause ist. Alles liebe für dich und deine Familie 💝.
Herzlich Jasmine
Ich danke dir, liebe Jasmin! 🧡
Liebe Judith, ich bin berührt.
Und versuche etwas davon mitzunehmen, im Sturm die Angst und Kontrolle loszulassen und vertrauen und Verbindung zu wählen. Für uns steht ein großer Umzug an und es ist noch nicht ganz klar, ob unser Haus fertig wird. Aber es ist mir egal, weil ich weiß, dass alles gut ist und wird.
Liebe Katharina, ich freue mich sehr, dass du etwas für dich aus meinen Gedanken mitnehmen könntest! 🧡
Liebe Judith,
deine Worte finden den direkten Weg aus deinem in unsere Herzen!
Wie schön, dass du in Vertrauen und Verbindung durch diese herausfordernde Zeit gehen kannst.
Ich wünsche euch alles Liebe!
Ich danke dir so sehr, liebe Claudia! 🧡
Lieber Judith, danke fürs teilen. Es berührt mich und hilft mir gerade so sehr. Genau da liegt gerade mein 🧘♀️ Fokus. Loslassen, Vertrauen und Verbindung, nie hätte ich vorher geglaubt dass es so zusammen hängt.
Euch wünsche ich weiterhin alles gute, besonders deinem Mann.
Liebe Christine, es freut mich so sehr, dass meine Worte dir helfen. 🧡 Und ja: Ich werde gerade auf besondere Weise mit “meinem” Thema konfrontiert.
Beim Lesen kommen mir die Tränen ob all der intensiven Gefühle – danke fürs Teilen und alles Gute für deinen Mann!
💛🧡❤️
Ich danke dir für all deine lieben Worte!