Heute ist der 12. Juni. Und ich nehme dich wieder mit 12 Bildern hinein in meinen Alltag.

Der Tag ist voll gefüllt. Mit Schulstart nach den Ferien, Onlineshop-Eröffnung, vielen Emotionen und Coaching.

Während ich durch den Tag gehe und fotografiere, staune ich darüber wie viel heute ist. Und wie gut es mir trotzdem geht. Wie anders war das noch vor einem Monat, beim letzten 12von12.

Das macht mich dankbar und gibt mir Hoffnung.

Heute ist in Baden Württemberg der erste Tag nach den Pfingstferien. Das heißt, alle müssen wieder früh aufstehen und die Kinder und der Mann pünktlich aus dem Haus.

Ein Teil der Familie ist morgens noch viel zu müde dafür. Ich zum Beispiel.

Mein Mann ist aber ein Morgen-Held und schafft es, dass wir alle irgendwann irgendwie rechtzeitig am Frühstückstisch sitzen.

Und gemeinsam schaffen wir es, dass alle Kinder pünktlich mit den richtigen Sachen in die richtige Richtung losmaschieren.

Nachdem Kinder und Mann aus dem Haus sind, mache ich es mir mit Kaffee und Laptop und Schreibzeug und Handy auf dem Sonnenbalkon gemütlich.

Und schicke einen sonnigen Guten-Morgen-Gruß hinaus in die Welt.

Bild 1: Guten Morgen – Story auf Instagram und Facebook

Kurz vor diesem Foto war aber mein Gesichtsausdruck noch ein anderer. Ich war frustriert. Richtig, richtig frustriert.

Warum?

Weil ich direkt in meiner Guten-Morgen-Story freudig erzählen wollte, dass mein Onlineshop eröffnet ist.

Und dann wollte ich noch kurz etwas hübscher machen. Und plötzlich war die komplette Shop-Seite weg.

Der erste Gedanke war nur “Nein! Nein, nein, nein, …”

Bild 2: Im ersten Moment ärgere ich mich so sehr. Echt. Und eine leichte Panik kommt auf.

Ich atme. Und atme nochmal.

Dann schreibe ich meiner VA Hanna Brabandt eine leicht verzweifelte Nachricht.

Dann atme ich nochmal. Und gehe gedanklich aus der Situation. Betrachte sie von oben.

Mein System reagierte im ersten Moment mit Notfallsignalen. Aber ist das ein Notfall?

Nein. Nur ein Onlineshop. Nur eine kleine Verzögerung. Alles ist gut.

Ich lächle mir selbst zu. Merke, wie es ruhiger wird in mir.

Und ich nutze diese Situation direkt, um die Menschen, die mir auf Social Media folgen mit hinein zu nehmen. Kennen sie das? Das plötzlich das Notfallprogramm anspringt? Und wie gehen sie damit um?

Ich liebe diesen Austausch immer sehr. Und freue mich über die vielen Rückmeldungen. So viele kennen das. Und viele haben auch schon Strategien, wie sie damit umgehen.

Danach nehme ich mir Zeit für Gott und mich. Zum Beten, lesen, hören, … Es tut gut das wieder ein wenig länger genießen zu können. Im Urlaub wird diese Zeit meistens von einem Kind unterbrochen.

Ich plane betend was vor mir liegt. Und danach schreibe ich alle Gedanken auf. Das, was ich im Herzen habe. Das, was ich jetzt im Moment gern machen würde in meinem OnlineBusiness. Das, was ich euch gerne anbieten würde.

Ob es dran ist, prüfe ich später. Jetzt steht es erstmal auf dem Papier.

Bild 3: Mein Sonnenbüro für den Vormittag. In das Buch sind heute viele Gedanken geflossen.

Irgendwann wird es zu heiß und ich räume meine Sachen zusammen.

Auf mich wären eine Dusche (seither war hier noch Schlafanzug angesagt) und der Urlaubswäscheberg.

Bild 4: Ein Korb voll nasser, gewaschener Wäsche. Und ein großer Berg, der noch darauf wartet.

Danach schaue ich nochmal nach. Schreibe mit Hanna hin und her. Lasse mir etwas erklären. Füge Bilder hinzu.

Und dann – dann ist es endlich soweit! Mein Onlineshop ist eröffnet.

Bild 5: Ich freue, freue, freue mich so sehr! Mein eigener Onlineshop!

 

Ich erzähle die Neuigkeit in meiner Story. Schreibe einen Eröffnungsbeitrag. Lade ein vorbei zu schauen.

Und keine 10 Minuten später blinkt bei mir die Nachricht auf, dass ich meine erste Shop-Kundin habe! Ich bin sprachlos. Und freue mich noch mehr.

Bild 6: Ich freue mich so sehr darüber, dass jemand mit meinen Produkten einer Freundin eine Freude machen will.

 

Jetzt halte ich erstmal inne. Checke für einen Moment in mich ein. Frage mich, wie es mir geht. Ob noch Energie da ist.

Ich bin dankbar, dass es mir im Moment viel besser geht, als noch vor ein paar Wochen. Dass ich merke, wie ich mich nach und nach von dem heftigen Fatigue-Chrash im März erhole.

Aber ich muss noch immer langsam machen und sehr achtsam sein.

Beim Einchecken merke ich, wie viel meiner Tages-Energie schon verbraucht ist. Also setze ich mich zu unserem Kater Tom.

 Bild 7: Kater kuscheln hilft.

 

Tom braucht im Moment viel Zuwendung von uns. Während unseres Urlaubs hat sein Bruder Joschi beschlossen auf Wanderschaft zu gehen. Und er wird hier jetzt sehr vermisst.

Ich nehme mir Zeit um Ruhe, um genügend Energie zu sammeln für meine Kinder, die bald nach Hause kommen. Ja – auch wenn es noch immer viel Urlaubswäsche gibt und noch nicht alles vom Urlaub verräumt wurde. Auf mich und meine Ressourcen zu achten ist wichtiger wie der Haushalt.

Die Kinder kommen mit Hunger und viel zu erzählen von Kindergarten und Schule nach Hause.

Nachdem gemeinsamen Mittagessen verziehen sich alle zur Mittagspause. Und ich freue mich auf mein Sofa.

Bild 8: Mittagspause, Rückzug, Augen zu, Atmen

Und danach: Kaffee im Schatten auf meiner Bank. Einer meiner liebsten Plätze im Sommer.

Bild 9: Für heißen Kaffee ist es zu warm. Deshalb gibt es starken Kaffee mit Eiswürfeln.

 

Nachmittags haben zwei der drei Kinder Besuch von Freundinnen.

Der Dritte muss Französisch lernen. Will aber nicht. Was ich verstehe. Wollte ich auch nie. Gleichzeitig weiß ich, dass er es ohne lernen ziemlich sicher nicht schaffen wird.

Die Laune ist schlecht. Trotzdem schaffen wir es irgendwie.

Bild 10: Direkt nach den Ferien geht es sofort wieder los mit Lernen.

 

Der Nachmittag bleibt herausfordernd. Es sind viele Gefühle im Haus. Zuerst nehme ich nur Wut war. Dann Frustration und Trauer und Sorge.

Vor allem die Sorge im Joschi.

Nachdem die Wut verrauchen durfte kommen die Tränen. Trost wird angenommen.

Nachdem wieder Ruhe einkehren konnte, beschließen die Kinder nochmal in der Nachbarschaft nach unserem Kater zu suchen. Sie bitten alle, in ihren Kellern und Garagen nachzuschauen.

Bild 11: Wir alle hoffen so sehr, dass wir unseren Joschi wiederfinden.

 

Ich nutze die Zeit, um mich noch einmal hinzulegen. Danach richte ich Pizzareste und Rohkost.

Die Kinder wünschen sich, dass sie vor dem Fernseher essen und dabei das Fußballspiel schauen dürfen.

Bild 12: Vor allem ein Kind ist hier großer Fußball-Fan. Alle anderen werden immer wieder mit hinein genommen.

Der Tag geht langsam zu Ende. Zumindest für einen Teil von uns. In der Halbzeit-Pause begleite ich unsere zwei jüngeren Kinder ins Bad und zum Bett.

Nachdem wir gebetet und noch ein wenig geredet haben, liege ich zwischen den Zweien und reflektiere schreibend meinen Tag, während die beiden langsam zur Ruhe kommen.

Ich bin dankbar für diesen Tag. Für das, was heute möglich war. Dafür, dass es mir im Moment wieder besser gehen darf, dass die Erschöpfung und die Schmerzen heute weniger waren.

Ich bin dankbar für meine Kinder und meinen Mann, für jedes “Ich hab dich lieb!” das ich hören darf.

Ich bin dankbar für mein OnlineBusiness, das ich mir trotz Erkrankung aufbauen darf und dass ich es heute um einen Onlineshop erweitern durfte.

Und wenn meine Zwei neben mir schlafen, darf ich mich nochmal an den PC setzen, um eine Frau im Coaching zu begleiten. Nochmal etwas, wofür ich dankbar bin.

Vielleicht möchtest du auch einen Moment innehalten, deinen Tag reflektieren und dir überlegen, wofür du dankbar bist.

Und wenn du Lust hast, freue ich mich sehr, wenn du in meinem Onlineshop vorbeischaust. https://judithoesterle.de/shop/

Herzliche Grüße, Judith

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