Zuhause muss dabei aber kein Ort sein. Sondern mehr das Gefühl. Das Gefühl wirklich Zuhause zu sein.
Zuhause, da wo wir sind, mit den Menschen, mit denen wir verbunden sind. Zuhause in unserem Leben. Zuhause bei uns selbst und in uns selbst.
In diesem Blogartikel teile ich mit dir meine Gedanken, was wir eigentlich brauchen, um uns wirklich Zuhause zu fühlen. Was brauchen wir von anderen, oder von der Umgebung?
Was können wir selbst dazu beitragen, was brauchen wir von uns?
Und meine Gedanken zu der Frage, was der Glaube an und eine Verbindung mit Gott mit diesem Zuhause-Gefühl zu tun haben kann.
Wann fühlst du dich zuhause?
Stell dir einmal vor, zu kommst an einen Ort, an dem du noch nie warst. Du kommst dort an und fühlst dich erstmal fremd. Du weißt nicht genau, wo du hin sollst, wo du sein darfst und wie du dich verhalten sollst.
Und jetzt stell dir vor, du kommst an einen anderen Ort. Wieder an einen, an dem du noch nie warst. Hier fühlst du dich aber direkt wohl und wie zu Hause.
Kennst du das? Dass du dich an unterschiedlichen Orten, in unterschiedlichen Häusern, bei unterschiedlichen Menschen teilweise ganz verschieden fühlst?
Und kennst du dieses Gefühl, dich zuhause zu fühlen? Entweder an einem bestimmten Ort, in einem bestimmten Haus, in einem bestimmten Zimmer, oder in der Gegenwart eines bestimmten Menschen?
Hast du dir schon einmal überlegt, womit das zu tun haben kann?
Zu diesem “Zuhause”-Gefühl kann Unterschiedliches beitragen .
Etwas am Ort selbst. Das Aussehen, oder ein Geruch, der dich an etwas erinnert, oder eine gewisse Atmosphäre.
Oder aber die Menschen, an diesem Ort. Ihre Ausstrahlung, oder die Art, wie sie mit dir umgehen.
Vier Aspekte, auf die ich näher eingehen möchte sind: Willkommen sein, gesehen und angenommen werden und uns sicher fühlen.
Willkommen
Ein Aspekt, der dazu beitragen kann, dass wir uns Zuhause fühlen ist, ob wir willkommen sind.
Das spüren wir zum Beispiel, wenn wir erwartet wurden, wenn schon etwas für uns vorbereitet wurde
Oder daran, dass sich jemand freut, uns zu sehen und uns herzlich begrüßt.
Wenn wir an kleinen Gesten, Blicken oder Worten merken, dass wir erwünscht sind.
Gesehen
Ein weiterer Aspekt ist, dass wir gesehen werden.
Und sehen meint damit nicht nur das reine optische sehen, sondern dass da jemand ist, der uns wahrnimmt, uns anschaut, mit uns in Verbindung ist.
Das jemand sieht, wer wir wirklich sind, wie es uns geht und was wir brauchen.
Angenommen
Außerdem brauchen wir das Gefühl angenommen zu sein, um uns wirklich zuhause zu fühlen.
Angenommen so wir wir sind. Mit all unseren Fehlern und Schwächen und Eigenheiten und Macken.
Um uns zuhause fühlen zu können, müssen wir wir selbst sein können. So wie wir sind, ohne uns zu verstellen.
Sicher
Der vierte Aspekt, auf den ich eingehen möchte ist der, dass wir uns sicher fühlen wollen.
Sicher, dass wir hier sein dürfen, dass wir erwünscht sind und sein dürfen wir wir sind und wie es uns geht.
Sicher, dass uns niemand etwas Böses will, dass die Menschen um uns herum es gut mit uns meinen.
Zuhause in uns
Es tut gut, wenn Menschen uns all das geben. Wenn wir bei anderen willkommen sind, die uns sehen und annehmen und wir uns bei ihnen sicher fühlen können.
Aber zusätzlich zu all dem, was im Außen passiert, gibt es auch das, was in unserem Innern passiert. Und auch das hat einen sehr großen Einfluss darauf, ob wir uns da, wo wir sind, zuhause fühlen. Vielleicht sogar einen noch größeren.
Denn wenn du bei dir selbst nicht willkommen bist, wenn du dich nicht wirklich siehst und dich nicht annimmst wie du bist, wenn du dich bei dir selbst nicht sicher bist – dann wird es dir vermutlich schwer fallen, all das von anderen so richtig anzunehmen.
Vielleicht wird immer eine gewisse Unsicherheit zurück bleiben, ein wenig das Gefühl, nicht dazu zu gehören, nicht erwünscht oder nicht am richtigen Ort zu sein.
Deshalb frage ich dich jetzt:
Bist du bei dir selbst willkommen? Freust du dich darauf, mit dir selbst Zeit zu verbringen?
Siehst du dich selbst? Nimmst du wahr, wie es dir geht und was du brauchst? Hörst du dir zu?
Kannst du dich annehmen, so wie du bist? Akzeptierst du dich selbst mit all deinen Fehlern und Schwächen?
Und fühlst du dich emotional sicher bei dir selbst? Meinst du es gut mit dir und gehst du gut mit dir selbst um?
Vielen Menschen fällt all das nicht immer leicht. Manchmal sogar sehr schwer. Und das kann dann dazu führen, dass man sich in seinem eigenen Leben nicht zuhause fühlt.
Ein erster Schritt kann sein, wieder neu die Verbindung zu sich selbst zu suchen. Sich sozusagen selbst zu sich einladen. Oder sich selbst besuchen.
Wie es das schon in dem Zitat von Karl Valentin heißt: “Heute besuche ich mich selbst, mal sehen, ob ich Zuhause bin.”
Zuhause im Glauben
Ich glaube an einen Gott, der uns genau das, was wir brauchen um uns Zuhause zu fühlen geben will.
Ein Gott, bei dem wir immer willkommen sind, der sogar auf uns wartet. Ein Gott der uns sieht und weiß wie es uns geht. Ein Gott der uns annimmt, genau so wie wir sind und der uns bedingungslos liebt. Ein Gott, bei dem wir uns sicher fühlen dürfen.
Ich erlebe immer wieder, wie wunderbar es ist, Zeit mit diesem Gott zu verbringen und mich in seiner Nähe zuhause zu fühlen. Er schenkt mir das. Im Hier und Jetzt, wenn ich in Verbindung mit ihm bin.
Und ich glaube, dass es dieser Gott ist, der in uns die Sehnsucht nach Zuhause hineingelegt hat. Und dass dieser Sehnsucht immer in drei Richtungen nachgehen dürfen. In der Verbindung mit anderen, in der Verbindung mit uns selbst und in der Verbindung zu ihm.
Mein Zuhause-Angebot
Und genau darum geht es in meinem neuen Angebot.
Schon lange ist in mir der Gedanke, dass ich gerne einen Mitgliederbereich eröffnen möchte, in dem ich Frauen begleite immer mehr in die Verbindung mit sich selbst, mit anderen und mit Gott zu kommen.
Jetzt endlich wird das wahr. Gemeinsam mit meiner Freundin und Kollegin Cathrin Hoch bereite ich seit einigen Wochen den Mitgliederbereich “dein Zuhause” vor. Einen virtuellen Ort, an dem du willkommen bist mit all dem, was du mitbringst. An dem du gesehen und angenommen wirst. Und mit vielen Angeboten, die dich dabei unterstützen dich in deinem Leben und bei dir selbst immer mehr zuhause zu fühlen.
Hier kannst du dich über unser Angebot informieren. Und bei Fragen kannst du dich jederzeit bei mir melden.
Judith
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Liebe Judith das ist ein sehr einfühlsamer und wertschätzender Blogartikel.
Viele wichtige Informationen und Gedanken die anregen, sich näher damit zu beschäftigen.
Bei sich selbst zuhause zu sein, ist der Schlüssel für ein schöneres Leben.
Herzlichen Dank für deine Gedanken.
Liebe Grüße von Anita
Liebe Judith, was für ein schönes Thema. Der Zusammenhang zwischen dem inneren Zuhause sein und dem “äusseren”, kann ich nur bestätigen.
Ich finde es auch schön, zu wissen und zu erleben, dass diese tiefste Gefühl von Zuhause sein, bei Gott zu finden ist.
Ich wünsche dir viele wertvolle Begegnungen in deinem neuen Mitgliederbereich. Wie toll ist es doch, wenn Frauen immer mehr in die Verbindung mit sich selbst, mit anderen und mit Gott kommen.
Liebe Grüsse, Esther
Liebe Judith, so ein wichtiges Thema, dieses sich zu Hause fühlen und ja, ich glaube auch, dass es mir am ehesten gelingt, dieses Gefühl herzustellen, wenn ich in mir zu Hause bin. Dann erst gelingt es – meiner Meinung nach – mich auch an anderen Orten, mit anderen Menschen zu Hause zu fühlen.
Mit einem “Gott” tue ich mich schwer, aber die Welt – Natur, Universum, Leben – ist göttlich und ich bin ein Teil davon, das kann ich spüren, wenn ich in mir zu Hause bin.
Dein Angebot mit dem Zuhause-Mitgliederbereich finde ich so wichtig. Ich wünsche dir viele Teilnehmerinnen und wertvollen Austausch. Herzliche Grüße Sylvia