Dieses Wort darf mich dann in meinem Jahr begleiten.
Meist kommt mir dieses Wort irgendwann am Ende des alten Jahres, während ich mein vergangenes Jahr reflektiere. Und ich frage Gott, ob er ein Wort oder ein Thema für mich hat.
Das erste Wort für 2024 war schon recht früh da: “Vertrauen”. Das zweite Wort “Mut” kam erst Angang des Jahres dazu.
In diesem Blogartikel erzähle ich dir, was diese zwei Worte für mich bedeuten und wie sie mich in diesem Jahr begleiten dürfen.
Vertrauen
Das Wort “Vertrauen” begleitet mich schon länger in meinem Leben.
Und doch merke ich momentan, dass es jetzt wichtig ist, das Wort “Vertrauen” nochmal ganz neu und bewusst über mein Jahr zu schreiben.
Im letzten Jahr gab es immer wieder Zeiten, in denen ich alles in Frage gestellt habe. Mein online Business, all das, was ich hier mache. Meinen Körper, seine Fähigkeit zu regenerieren und zu heilen. Ärzte, unser Gesundheitssystem, die Politik. Und Gott, das Vertrauen, dass er es gut mit mir meint und dass er auch noch heute heilt.
(Wenn dich interessiert, was im letzten Jahr alles los was, lies gerne meinen Jahresrückblick 2023.)
Und trotzdem -oder gerade deshalb- möchte ich mich jetzt noch einmal neu für Vertrauen zu entscheiden. Für Vertrauen in Gott, mich und andere.
Vertrauen in Gott
“Vertraust du mir?”
Immer wieder höre ich diesen Satz von Gott. Immer wieder, wenn ich ihn frage, warum er mich nicht endlich heilt. Wenn ich ihn (leicht anklagend) frage, wann er denn endlich etwas tut. Wenn ich ihn frage, ob es jetzt endlich einfacher wird.
“Vertraust du mir?”
Diese Frage fordert mich heraus. Sie endet nämlich genau da. Geht nicht weiter.
Da kommt kein “Vertraust du mir, dass du bald gesund wirst?”
Nein. “Vertraust du mir?” Punkt. Ohne Wenn und Aber.
Und bei der Frage, die ich höre, schwingt mit: “Vertraust du mir, auch wenn…” Auch wenn du nicht mehr gesund wirst. Auch wenn neue Stürme kommen. Auch wenn es schwer weitergeht.
Ich finde nicht direkt eine Antwort. Denn eigentlich will ich das nicht hören. Ich wünsche mir doch einfach nur, dass es ab jetzt einfacher wird. Keine Stürme mehr. Keine tiefen Täler mehr. Ein Weg, der aufwärts geht. Gesundheit.
Aber gleichzeitig weiß ich, dass das Vertrauen in Gott genau das ist was ich brauche, falls dieses Jahr ähnlich weiter geht, wie die zwei letzten. Das Vertrauen, dass er mich immer trägt und hält, egal was ist. Das Vertrauen, dass er mich versorgt und immer genau das gibt, was ich brauche.
Und ja: Das habe ich in den letzten zwei Jahren so oft erlebt. Und daran will ich festhalten. Und ich entscheide mich die Frage jeden Morgen neu mit “Ja” zu beantworten. Auch wenn ich es vielleicht nicht immer fühle.
Vertrauen in mich
Und auch zu dem Vertrauen in mich selbst möchte ich noch einmal neu “Ja” sagen.
Vertrauen in meine Intuition. Vertrauen in meinen Weg. Vertrauen darin, dass mein kleines Online-Unternehmen “InVerbindungLeben” der Ort ist, an dem ich richtig bin und an dem ich meine Gaben leben darf und kann und soll. Auch und obwohl und gerade wenn diese Erkrankung mich so sehr ausbremst.
Vertrauen in mich – auch und obwohl und vielleicht gerade wenn mich und meinen Weg andere nicht verstehen. Es ist mein Weg, der nur für mich der richtige sein muss.
Vertrauen in meinen Körper, in seine Signale und mein Körpergefühl. Dass ich auf ihn hören darf (und soll und muss) und auch da meiner Intuition folgen und meinen Weg gehen darf. Vertrauen in seine Fähigkeit zu regenerieren und zu heilen.
Vertrauen in andere
Der dritte Aspekt beim Thema Vertrauen, ist das Vertrauen in andere, zu dem ich auch nochmal ganz bewusst “Ja” sagen möchte. Denn auch dieses Vertrauen wurde durch die vielen Stürme immer wieder herausgefordert.
Ich möchte darauf vertrauen, dass Gott mir die richten Menschen in mein Leben schickt. Menschen, denen ich vertrauen kann. Und ich möchte meiner Intuition vertrauen, wenn ich diese Menschen auswähle.
Dieser Aspekt ist mir vor allem im Bereich Gesundheit wichtig. So vieles wurde mir hier schon angeboten, so viele haben mir erzählt, dass nur sie die Lösung für mein Problem haben. Und gleichzeitig habe ich schon so viel Ahnungslosigkeit erlebt von Menschen, bei denen ich mir Hilfe erhofft habe.
Deshalb gehört hier für mich auch dazu, meinem Gefühl zu vertrauen und mich klar abzugrenzen bei Menschen oder Methoden, bei denen ich eben kein gutes Gefühl habe.
Und trotzdem, oder gerade deshalb brauche ich Menschen in diesem Bereich, denen ich vertrauen kann, bei denen ich darauf vertraue, dass sie all ihr Wissen dafür einsetzen, mich auf meinem Weg zu unterstützen. Und ich bin dankbar, dass ich schon Menschen begegnet bin bei denen das so ist.
Außerdem will ich mich nochmal ganz bewusst für Vertrauen in meine Familie entscheiden. Vertrauen, dass sie vieles auch ohne mich hinbekommen, wenn ich gesundheitlich nicht kann. Vertrauen, dass meine Kinder sicher gebunden sind und dadurch trotz unsrer familiären Stürme Halt haben. Vertrauen, dass wir ein gutes Netzwerk haben, dass uns immer wieder auffangen kann.
Und ich bin dankbar, dass ich mir in den letzten 1-2 Jahren auch ein Netzwerk für mein online Unternehmen aufgebaut habe. Menschen, mit denen ich zusammen arbeite, an die ich Aufgaben abgebe und denen ich einfach voll und ganz vertrauen kann. Das ist so viel wert!
Drei davon möchte ich hier explizit nennen: Hanna Brabandt, meine VA, die im Hintergrund so viel für mich übernimmt. Dorothea Buchfink, die meine Shop-Produkte bei sich lagert und für euch verpackt und verschickt. Und Cathrin Hoch, die mich als Körpertherapeutin im letzten Jahr bei meinem Gruppencoaching ergänzt hat. – Und meinen Ausfall im Februar komplett aufgefangen hat.
Hanna, Dorothea und Cathrin – es ist so wunderbar, dass ich euch kennenlernen durfte und ihr euren Teil dazu beitragt, dass mein Business trotz aller Stürme und Herausforderungen weiter wachsen darf.
Mut
Zuerst dachte ich, dass nur “Vertrauen” als Wort über meinem Jahr stehen wird. Anfang des Jahres kam dann noch “Mut” dazu.
Und während ich diesen Artikel schreibe, wird in mir immer klarer, wie eng diese Worte zusammen hängen und dass Mut entstehen kann, wenn ich mich für Vertrauen entscheide.
Wenn ich vertraue – Gott, mir selbst und anderen – dann kann ich meinen Weg mutig gehen. Dann kann ich mutige Entscheidungen treffen. Dann kann ich in Stürmen mutig stehen.
Deshalb entscheide ich mich für Mut, mitten im krank-sein; für Mut, immer wieder Schritte in Richtung Heilung zu gehen; für Mut meinen Traum weiter zu verfolgen, trotz aller Herausforderungen; für Mut, meiner Intuition zu folgen; für Mut, den Weg zu gehen, auf den Gott mich stellt und “Ja” zu ihm zu sagen.
Und ich entscheide mich für Mut, um vertrauen zu können. Denn Vertrauen kann mir zwar helfen mutig zu sein. Aber gleichzeitig braucht es manchmal auch Mut, um zu vertrauen.
Ende 2024 möchte ich zurück blicken und sagen können: “Ja, ich habe mutig vertraut. Und ich war voller Vertrauen mutig.”
Und du? Hast du auch ein Wort oder einen Satz, der über deinem Jahr 2024 stehen darf oder dich in deinem Jahr begleiten darf?
Herzliche Grüße, Judith
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Liebe Judith, dein Motto und deine Worte sprechen mich sehr an. Vertrauen und Mut gehen so sehr Hand in Hand. Wenn ich glaube, nicht vertrauen zu können, braucht es Mut, es dennoch zu versuchen, immer wieder neu. Gleichzeitig braucht der Mut das Vertrauen, dass es sich “lohnt” so mutig zu sein. Bei dir scheint beides vorhanden zu sein und wenn du doch mal einen Moment an deinem Mut oder deinem Vertrauen zweifelst, kannst du dich ja auf das jeweils andere fokussieren. Du verlierst den Mut, dann folge deinem Vertrauen. Verlierst du das Vertrauen, verlass dich auf deinen Mut. Danke, dass du mich so berührt hast. Herzliche Grüße Sylvia
Liebe Silvia, danke für deine lieben und wertschätzenden Worte!
Es freut mich, dass ich dich berühren durfte mit meinem Blogartikel.
Herzliche Grüße, Judith