Kennst du dieses Gefühl, dass die Zeit nur so vorbei fliegt? Schon wieder ist ein Monat um. Und es tut mir so gut, am Ende jeden Monats innerzuhalten und zu überlegen, was war. (Ähm… ja… manchmal auch erst am Anfang des nächsten Monats… 😉)
Bewusst auf den zurückliegenden Monat zu schauen, auf das was gut war und das was schwer war hilft mir, mein Leben bewusster zu leben. Und es hilft mir, mit mir in Verbindung zu bleiben.
Dieser Monat war noch immer geprägt von Krank-sein. Aber auch von dem guten Gefühl endlich aktiv werden zu können. Endlich einen Weg zu erkennen, den ich gehen kann.
Und das Highlight diesen Monats war ein Wochenende mit meinen wunderbaren Business-Buddys.
Endlich Diagnosen
Seid Anfang diesen Jahres bin ich krankgeschrieben. Es gibt bessere Tage. Und es gibt furchtbare Tage. Gesundheitlich gute Tage gab es in diesem Jahr noch nicht.
Das Schwierigste an dieser Situation war für mich die Ungewissheit was eigentlich los ist. Und das Gefühl, dass meine Ärztin genau so wenig Ahnung hat wie ich. Seid meiner Impfung im September scheint mein Körper zu kämpfen. Alle Symptome, die ich schon seid Jahren habe, haben sich verstärkt und neue kamen dazu.
Eine Zeitlang war es für mich der richtige Weg meine Situation einfach anzunehmen wie sie ist. Und jeden Tag nur als einen einzelnen Tag zu sehen.
Irgendwann wollte ich aber aktiv werden. Annehmen was ist – ja. Und gleichzeitig alles tun, was in meiner Macht steht um eine Diagnose und dadurch Therapiemöglichkeiten zu bekommen.
Meine Erfahrung ist wie so oft: Wenn du wirklich Hilfe brauchst, musst du aktiv werden. Dich informieren. Telefonieren. Googlen. Und den Ärzt*innen sagen, was du brauchst.
Das habe ich getan. Und habe jetzt zwei Diagnosen schwarz auf weiß: LongCovid ausgelöst durch Impfung. Und Fibromyalgie, eine chronische Schmerzstörung, die mich seid meinem Jugendalter begleitet, aber nie diagnostiziert wurde.
Durch die Diagnose konnte ich mich um Therapiemöglichkeiten kümmern und fand eine ambulante Reha-Klinik, die sich auf beide Themen spezialisiert hat.
Warum ich das hier schreibe? Weil ich alle ermutigen möchte, die merken, dass ihr Körper krank ist, aber auf ratlose Ärzt*innen stoßen. Lasst nicht locker! Informiert euch! Zeigt euren Ärzt*innen eure Informationen. Werdet aktiv.
Es gibt so viele chronisch kranke Menschen, die nicht ernst genommen werden. Und mir wurde es so wichtig meinen Teil beizutragen, dass sich da etwas ändert.
Aus dieser Motivation heraus habe ich in diesem Monat auch einen Artikel über die Löffel-Theorie geschrieben. Eine Theorie, die helfen kann, mit chronischen Erkrankungen umzugehen. Und die nicht-Betroffenen helfen kann Betroffene zu verstehen. Hast du ihn schon gelesen?
Buddy-Mastermind-Wochenende
Die online-Welt ist schon verrückt. Ich habe in ihr Menschen kennen gelernt, die ich so nie kennengelernt hätte. Menschen, denen ich mich so nahe fühle, obwohl sie meist so weit weg sind.
Und wie wunderbar ist es, diese Menschen dann in echt zu sehen. So nah, dass ich sie umarmen kann.
Vier dieser wunderbaren Menschen habe ich an einem schönen Mai Wochenende getroffen.
Kennengelernt haben wir uns bei einem online-Programm, bei dem wir alle das gleiche Ziel hatten: Ein online Business aufzubauen. Wir alle sind dabei das zu tun. Auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Zu ganz unterschiedlichen Themen. Und haben uns mit noch ein paar anderen zu Business-Buddys zusammen getan.
Letztes Jahr im November haben wir uns das erste Mal live gesehen. Und das war so wunderbar, dass wir direkt einen Termin in den Kalender eingetragen haben für ein Treffen ein halbes Jahr später.
Ich habe mit mir gehadert, ob ich tatsächlich mitgehen soll. So, wie es mir zur Zeit geht. Denn für mich ist es eine Sache, im Internet darüber zu schreiben, wie es mir geht. Eine ganz andere mich im reelen Leben wirklich so zu zeigen. Ich hatte Sorge, dass ich in mein altes Verhalten rutsche und so tu, als ob ich fit wäre und nicht mehr für mich sorge.
Also habe ich vorgesorgt, indem ich den anderen schon im Vorfeld geschrieben habe und meine Bedenken mit ihnen geteilt habe. Und ich war dankbar über die positiven Reaktionen.
Das Wochenende hat mir sehr gut getan. Einmal raus aus meinem Alltag. Ein Wochenende lang nicht Mama sein. Frauen sehen, mit denen ich mich auf besondere Weise verbunden fühle. Das war wunderbar.
Wir haben uns verabredet, um über unser Business zu reden. Über das, was ist. Über das, wo wir hin wollen. Über unser Zweifel und Sorgen. Und über unsere Träume.
Wir haben uns zuhört und Raum gegeben. Nachgedacht und Rückmeldung gegeben. Diskutiert und überlegt. Und wurden alle bereichert.
Und ich verbrachte Zeit unter anderen Menschen wie meine Familie. Seit ich so krank bin, kommt das sehr selten vor. Ich zeigte mich so schwach wie ich bin. Baute mir ein Lager aus Stühlen. Lies mir ein Kissen bringen und mich mit Tee versorgen. Und durfte einmal mehr erleben, wie stark mein Geist ist, obwohl mein Körper so unendlich schwach ist.
Und ich bin diesen vier Frauen unendlich dankbar, dass ich bei ihnen sein durfte, wie ich bin. Dass auf mich Rücksicht genommen wurde. Und dass auch ich gleichzeitig viel geben konnte.
Wenn du Lust hast, schau gern mal bei ihnen vorbei. Sie haben alle auch wunderbare Themen. Prisca Heim, Sabrina Paulino, Salome Trompisch und Veronika Haug.
Gedanken zum Thema Vertrauen
Das Thema Vertrauen beschäftigt mich schon längere Zeit. Aktuell wieder verstärkt. Immer wieder merke ich, dass Menschen es seltsam finden, dass es mir im Moment so gut geht, obwohl es mir und auch uns als Familie offensichtlich nicht gut geht.
Meine Krankheit, der Schlaganfall meines Mannes, unsere unsichere berufliche Zukunft, finanzielle Unsicherheit. Alle das klingt nach großen Sorgen.
Aber gleichzeitig merke ich, dass ich nicht besorgt bin. Ich bin voller Vertrauen, dass wir versorgt sind.
Immer wieder ist in mir der Gedanke groß, dass ich im letzten Jahr auf diese Situation vorbereitet wurde. Seit Anfang letzten Jahres begleitet mich eine Affirmation von Katia Saalfrank, die für mich zu einem täglichen Gebet wurde.
“Ich lasse Kontrolle und Angst los. Und wähle Vertrauen und Verbindung.”
Zu Beginn fühlte sich dieser Satz alles andere als gut an. Er machte mir Angst. Ich hatte beim Ausprechen mehr als einmal einen Kloß im Hals und wollte nicht mehr weiter sprechen.
Aber je schwerer es sich anfühlte, desto öfters wiederholte ich mein Gebet.
“Ich lasse Kontrolle und Angst los. Ich lege meine Angst in deine Hände. Ich lasse los. Und ich wähle: Verbindung zu dir. Und Verbindung zu mir. Und ich wähle: Vertrauen in dich. Vertrauen in die Welt. Vertrauen in mich.”
Dieses Gebet veränderte so viel in mir. Nicht sofort. Aber nach und nach. Ganz langsam. Und für den Moment fast nicht zu merken. Aber jetzt. Jetzt merke ich die Veränderung.
Ich merke eine Veränderung tief in mir. Ich merke ein tiefes Vertrauen, dass vorher nicht da gewesen ist. Und es ist, als hätte ich selbst und Gott mich mit diesem Gebet vorbereitet auf diese Situation, in der so vieles in meinem Leben ins Schwanken kommt.
Ich vertraue darauf, dass alles gut ist, wie es ist. Ich vertraue darauf, dass es einen guten Weg gibt für mich und meinen Mann. Ich vertraue darauf, dass ich versorgt bin.
Falls das Thema Vertrauen auch für dich wichtig ist, lade ich dich ein, bei meinem Instagram-Profil vorbei zu schauen. Da gibt es mittlerweile ein Story-Highlight bei dem ich alle Beiträge zum Thema Vertrauen gesammelt habe.
Es gibt Tage, da ist dieses Vertrauen einfach da. Und es gibt Tage, da darf ich mich bewusst dafür entscheiden. Und es gibt Tage, da ist es wichtig für mich über dieses Vertrauen zu schreiben. Um es sichtbar zu machen für mich. Und damit ich es immer wieder lesen kann.
Und sonst?
- Ich habe mich über den Mai gefreut. Über die Blütenpracht. Über die Erdbeerstände. Über Spargel und frisch gepflückte Kräuter.
- Mein Mann war nochmal im Krankenhaus. Und ich bin dankbar, dass seine OP problemlos verlief und wir es hier zu Hause gut ohne ihn gemeistert haben.
- Ich habe -wie oben erwähnt- über die Löffel-Theorie geschrieben. Und in meinem 12-von-12 im Mai ein praktisches Beispiel für diese Theorie gegeben.
- Ich war bei BoomBoomBlog dabei. Der Blogchallenge von Sympatexter (Judith Peters). Sie gab uns die Aufgabe über das Thema “Wie ich wurde was ich bin” zu schreiben. Bei mir wurde es der Artikel “Warum ich Mama-Coach wurde“. Hast du ihn schon gelesen?
- Und ich habe einen Videoimpuls aufgenommen zu meinem Herzenthema: “Wie du im vollen Mama-Alltag mit dir selbst in Verbindung bleibst.” Sehen könnt ihr das im Rahmen der Familienimpulse 2022. Zusammen mit vielen anderen wertvollen Impulsvideos.
- Am Ende des Monats passierte noch das, worum wir seidher drum herum gekommen sind. Corona hat uns besucht. Für unsere Kinder bedeutete das vor allem eine Woche früher Ferien und viel Zeit zum Playmobil spielen. Für mich bedeutet es viel Zeit im Bett mit Fieber und sonstigen Symptomen.
Ausblick auf den Juni
Im Juni habe ich vor allem Pläne, die nichts mit meinem Business zu tun haben.
Wir machen Familienurlaub in Frankreich. 2 Wochen Sonne, Strand und Meer. Wir freuen uns sehr auf die Auszeit und die Zeit als Familie.
Ende Juni startet meine ambulante Reha. Und ich hoffe so sehr, dass ich da Schritte für meine Gesundheit machen kann.
Das Wichtigste für den Juni ist aber das, was ich in meinem Insta-Post über meine Sommerpläne geschrieben habe:
☀️ Annehmen was kommt.
☀️ Der Freude folgen.
☀️ Das Leben genießen. Trotzdem!
(Und das habe ich geschrieben, bevor ich wusste, dass Corona unseren Start in den Sommer etwas durcheinander gebracht habe. Ich sage es immer wieder: Scheinbar bereite ich mich durch viele meiner Posts selbst auf das vor was kommt…)
Und eine Sache im Juni hat doch noch mit meinem Business zu tun. Die Familienimpulse können für 47€ gebucht werden. Vollgepackt mit vielen Impulsen von insgesamt 36 Experten. Hier kannst du gucken.
Ich wünsche dir einen wunderbaren Juni! Einen wunderbaren Start in den Sommer. Und dass auch du der Freude folgen und dein Leben genießen kannst. Ganz egal, wie deine Umstände sind.
Herzliche Grüße, Judith
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