Herzlich Willkommen zu meinem 12von12 im September.

Ein Alltags-Tag. Ein Sonnen-Tag. Ein Tag mit Schwäche und Schmerzen. Ein Tag voller Geschenke und Dankbarkeit.

Heute ist bei uns der zweite Schultag nach den Sommerferien. Ein Kind ist noch zuhause, da seine Einschulung am Freitag ist. Die anderen zwei sind erstaunlich gut in den Tag und zur Schule gestartet.

Bild 1: Als es im Haus ruhiger wird, nehme ich mir Zeit für mein Frühstück.

Das Zuhause gebliebene bald-Einschulungskind nimmt sich einen Stapel Bücher aus der Bücherei zum Anschauen. Erst alleine, dann mit mir.

Bild 2: Das Kind ist großer Asterix-Fan.

Zweimal klingelt in dieser Zeit das Telefon.

Einmal ist es meine Mutter, die mir anbietet heute Vormittag mit dem Enkelkind einkaufen zu fahren. Er will sich für die Einschulung was Neues zum Anziehen kaufen.

Dankbar nehme ich das Angebot an. Mit meiner Erkrankung ist das im Moment nicht möglich für mich. Und der neue-Kleider-kauf-Wunsch ist groß beim Kind.

Der zweite Anruf kommt von meiner Schwiegermutter. Die sich erkundigt wie es mir geht. Und fragt, ob wir denken, dass die Geburtstagsfeier unserer Tochter am Sonntag wie geplant stattfinden kann. Und anbietet das Abendessen für diese Feier zu übernehmen.

Schon wieder bin ich dankbar. Was für ein wunderbares Angebot. Was für eine große Entlastung.

Bild 3: Zwei große Geschenke durchs Telefon an einem Morgen. Wie wunderbar.

Das bald Schulkind will was lernen, während die großen Geschwister in der Schule sind. Deshalb darf er Anton App machen.

Und ich nehme mir während dessen Zeit für Instagram und Facebook.

Story, Facebook Gruppe, Kommentare beantworten und ein Beitrag, indem ich eine Frage zu meinem OnlineKurs Herzenszeit beantworte.

Die Frage war, wie ich in diesem Kurs Heilungsschritte bei inneren Verletzungen begleite. Hier kannst du meine Antwort auf Instagram lesen: Klick.

Bild 4: Hochkonzentriert bei der Anton App.

Danach geht er stolz los zum Einlaufen mit Oma.

Und ich freue mich auf mein Online-Gebetstreffen mit anderen Online-UnternehmerInnen.

Es ist so wertvoll, dass es Menschen gibt, mit denen ich mich treffen kann um Gebetsanliegen auszutauschen, füreinander zu beten und gemeinsam unseren Blick auf Jesus zu richten.

Bild 5: Das gemeinsam Gebet tut mir gut, füllt mich auf, ermutigt mich.

Tatsächlich ist noch ein wenig Kraft vorhanden. Nicht selbstverständlich. Ich nehme es dankbar wahr. Und weiß gleichzeitig, dass ich mit der vorhandenen Kraft sehr achtsam umgehen muss.

Da die Sonne scheint setze ich mich an den schattigen Gartentisch. Ich verschicke per Mail eine Einladung zum Verbindungskaffee Himmelsraum, das morgen Abend wieder stattfindet.

Der Himmelsraum ist ein Angebot, dass einmal im Monat online stattfinden. Es ist offen für alle, die sich eine kleine Pause im Alltag wünschen und Begegnung mit Gott suchen.

Denn genau darum geht es. Um eine Zeit der Ruhe und des Ankommens bei sich selbst und Gott. Und jedesmal begleite ich die Teilnehmerinnen in eine Begegnung mit Gott.

Bild 6: Outdoor-Büro unterm Haselnuss-Blätterdach.

Die ganze Zeit sitzen ist nicht möglich. Deshalb bin ich dankbar, dass ich einen Teil meiner Arbeit auch von der Gartenliege aus machen kann.

Ich nehme Videos auf, um noch mehr Fragen zu Herzenszeit zu beantworten. Suche nach einer geeigneten App für Untertitel. Bin mit ein paar Menschen im Austausch.

Und nehme kurz danach mein Kind nach erfolgreichem Einkaufsbummel in Empfang.

Wir gehen zusammen in die Küche, um eine Pizza zum Mittagessen zu machen.

Ich bin dankbar für fertigen Pizzateig im Kühlschrank und für meinen Stuhl in der Küche. Teig machen und stehen beim Pizza belegen wäre im Moment viel zu anstrengend.

Zum Essen kommen auch die Schulkinder nach Hause und freuen sich über die Pizza.

Bild 7: Eigentlich wollte ich ein Foto beim Belegen machen. Hab’s vergessen. Also nur ein Foto vom kleinen Rest.

Beim Mittagessen zeigt mein Körper mir deutlich, dass er dringend eine Pause braucht.

Die letzten paar Handgriffe und die letzten paar Schritte waren zu viel.

Wie so oft bin ich dankbar für unser Mittagspausen-Ritual. Die Kinder gehen in ihre Zimmer. Und ich lege mich ins Bett.

Bild 8: Augen schließen, nichts tun, Pause. An den meisten Tagen kein nice-to-have, sondern Notwendigkeit.

Durch die Pause erholt sich mein Körper ein wenig. Zumindest so viel, dass ich aufstehen kann.

Dankbar nehme ich wahr, dass die Kinder ihren Nachmittag selbstständig geplant haben.

Meine Tochter geht mit einer Freundin mit ins Freibad. Ein Sohn bekommt Besuch von Freunden, der andere spielt erst zufrieden allein und schließt sich dann dem großen Bruder an.

Ich gehe nach draußen auf meine Gartenliege und werde von meinem Mann mit einem Esspresso mit Eiswürfeln versorgt.

Bild 9: Ein Vorteil unserer Schicksalsschläge und der damit verbundenen Einschränkungen ist, dass wir am Nachmittag beide zuhause sind und einfach so Zeit miteinander haben können.

Für den Rest des Tages ist nicht mehr viel möglich. Ich liege die meiste Zeit, bereite schon ein paar Dinge für diesen Blogartikel vor, lese, unterhalte mich mit meinem Mann, immer mal wieder kommt ein Kind zu mir.

Ich bin dankbar dafür, dass die Kinder schon so groß und selbstständig sind. Dankbar, dass mein Mann so viel zu Hause ist und so viel übernehmen kann.

Bild 10: Ich hätte mir vor meiner Erkrankung nie vorstellen können, so viel Zeit am Tag zu liegen. Aber ich lerne es nach und nach anzunehmen und damit umzugehen.

Mein Mann macht das Abendessen. Auch dafür bin ich dankbar.

Danach lege ich mich aufs Sofa und beobachte zwei meiner Kinder, wie sie zusammen gekuschelt in ein Buch schauen.

Nicht immer ist es so harmonisch zwischen ihnen. Deshalb freut es mich um so mehr.

Bild 11: Wie toll, wenn man eine große Schwester hat, die einem vorliest.

Leider muss ich die Vorlesezeit unterbrechen, bevor das Buch zu Ende ist.

Heute Nachmittag haben wir erfolgreich verdrängt, dass es mit dem Start ins neue Schuljahr auch wieder Hausaufgaben gibt. Freibad mit Freundin war bei dem heutigen Sonnenschein eindeutig wichtiger.

Also nehme ich mir noch ein bisschen Zeit, meine Tochter zu motivieren, langweilige Wiederholungsübungen im Deutschheft zu machen.

Bild 12: Hausizeit auf dem Sofa. Kuscheln inklusive.

Danach geht der Tag so langsam zu Ende. Die zwei jüngeren Kinder gehen ins Bett. Der Älteste kommt von der Jugendfeuerwehr nach Hause. Ich schreibe diesen Blogartikel fertig.

Wenn ich auf meinen Tag zurück blicke, bin ich dankbar. Für die vielen kleinen Geschenke des Tages. Für genügend Ruhezeiten für meinen schwachen Körper. Für meinen Mann und meine Kinder. Und für meinen Gott, der mich trägt. Jeden Tag.

Danke, dass du dich hast mit hinein nehmen lassen in meinen Tag.

Vielleicht möchtest du auch einen Moment innehalten und dir überlegen, für was du heute dankbar bist. Was für Geschenke es in deinem Tag gab.

Herzliche Grüße, Judith

PS: Hast du auch Lust bei meinem Verbindungskaffee Himmelsraum morgen Abend dabei zu sein? Hier kannst du dich anmelden: Klick.

 

Wenn dir gefallen hat was du gelesen hast, hier noch weitere Blogartikel von mir.: