Heute ist der 12. Juli. Und ich nehme dich wieder mit 12 Bildern hinein in meinen Alltag.

Es ist Mittwoch. Hier in Baden-Württemberg sind noch keine Sommerferien.

Wie jeden Morgen bin ich dankbar, dass mein Mann das Frühstück richten und Wecken übernimmt. Und ich dadurch noch nicht sofort funktionieren muss.

Durch meine Erkrankung brauche ich sehr lange, bis ich richtig wach werde. Und noch länger bis mein Körper bereit ist aufzustehen.

Einem Kind geht es heute ähnlich wie mir. Er will nicht aufstehen. Und noch weniger das Haus verlassen und zur Schule gehen. Der Bauch tut weh. Die Laune ist schlecht. Die Luft ist raus.

Zuerst versuchen wir alles, damit sein Tag doch mit Schule startet. Irgendwann ist klar, dass heute ein Tag Pause dran ist. So eine Entscheidung fällt mir noch immer nicht leicht. Aber ich merke, dass sie heute wichtig ist.

Die anderen Kinder und mein Mann machen sich auf den Weg. Das Zuhause-Kind zieht sich in sein Zimmer zurück. Und ich habe Zeit für mein Frühstück.

An der Kaffeemaschine werde ich daran erinnert in mich einzuchecken. Kurz innezuhalten und in mich hinein zu spüren, wie es mir geht und was ich brauche.

Bild 1: “einchecken” während der Kaffee in die Tasse läuft.

(Diese kleinen Erinnerungs-Zettel gibt es übrigens in meinem Onlineshop. Schon entdeckt?)

Ich nehme die Anspannung des herausfordernden Starts in den Tag war. Sorgen um mein Kind. Meine Müdigkeit. Schmerzen.

Ich atme bewusst ein und aus. Kreise meine Schultern, strecke mich. Und lasse die Anspannung los.

Ich gehe mit meiner Kaffeetasse zum Tisch. Richte mir mein Müsli. Und nehme mir Zeit für meine Guten-Morgen-Story bei Instagram und Facebook.

Bild 2: Ein mittlerweile lieb gewordenes Ritual. Einen Guten-Morgen-Gruß hinaus in die Welt schicken.

Ich schreibe ein paar Worte. Lese bei anderen mit. Nehme mir Zeit für mein Frühstück.

Danach gehe ich mit Losungsbuch und Schreibzeug nach draußen. Durch den Regen ist die Luft heute Morgen noch angenehm.

Ich nehme mir bewusst Zeit für mich. Und für Gott. Lese, höre, schreibe, zeichne, bete.

Ich öffne mich für den Tag und für das was kommt. Ich entscheide mich zu empfangen und das wahrzunehmen, was mir heute geschenkt wird.

Das ist nicht immer leicht. Und doch ist diese Haltung etwas, dass mich durch die vielen Stürme trägt, die seit Monaten (Oder sind es fast schon Jahre?) immer wieder unseren Alltag begleiten.

Bild 3: Zeit für mich. Zeit mit Gott.

Ich schaue nochmal kurz nach meinem Zuhause-Kind. Und dann bereite ich mich für ein Coaching vor.

Ich kenne und begleite die Frau schon länger durch verschiedene meiner Angebote. Im 1zu1 hatte ich sie jetzt schon einige Monate nicht gesehen.

Und so bin ich gespannt, was uns heute miteinander erwartet.

Bild 4: Ich warte auf die Frau, die ich heute im Coaching begleiten darf. Der Raum ist bereit.

 

Das Schöne daran, wenn ich Frauen über einen längeren Zeitraum begleiten darf, ist die Vertrautheit, die immer tiefer wird. Und die große Entwicklung, die ich miterleben und beobachten darf.

Nach dem Coaching nehme ich mir Zeit für mein Kind. Wir nehmen uns etwas leckeres zu trinken und einen Laptop mit nach draußen. Der Wunsch ist, dass wir uns erkundigen, was für Voraussetzungen es für die Berufsfeuerwehr braucht. Wie lange muss man zur Schule gehen, welcher Abschluss wird erwartet, welche verschiedenen Möglichkeiten gibt es.

Bild 5: Ich werde mit hinein genommen in die Feuerwehr-Begeisterung meines Kindes.

 

Kurze Zeit später kommt unsere Nachbarin vorbei und stellt und frisch gebackenes Focaccia und ein Glas voll Tomaten vor die Tür. Ein Bruschetta-Bausatz. Sie weiß, wie es mir gesundheitlich geht. Weiß, dass ich an vielen Tagen vor Schmerzen nicht lange in der Küche stehen kann. Und beschenkt uns deshalb immer wieder mit leckerem Essen.

 Bild 6: Was für ein Geschenk

 

Bevor hier der mittägliche Trubel beginnt, lege ich meine Füße hoch. Im Moment sind die Schmerzen in den Beinen besonders groß. Und durch das Wetter fühlen sich meine schweren Beine noch schwerer an.

Bild 7: Pause für meine Beine.

 

Die Kinder kommen gut gelaunt nach Hause. Auch das zuhause gebliebene Kind ist mittlerweile gut gelaunt. Beim Mittagessen ist fröhliche Stimmung. Was keine Selbstverständlichkeit ist.

Mein Mann kommt etwas später als die Kinder. Und nachdem sie zur Mittagspause in ihre Zimmer gegangen sind, haben wir noch einen Moment zum Reden zu zweit. So schön.

 Bild 8: Das Essen hat allen geschmeckt. Auch das ist keine Selbstverständlichkeit.

 

Ich bin dankbar für unsere Mittagspause. Und dankbar dafür, dass kurz danach ein Teil der Kinder zu Freunden geht. Das erlaubt mir, mich noch einmal hinzulegen und die Augen zu schließen.

Bild 9: Mittagspause, Rückzug, Augen zu, Atmen

 

Später sind alle weg. Ein Kind bei einer Freundin. Zwei Kinder mit dem Papa einkaufen. Und ich habe ganz ungeplant noch einmal Zeit für mich. Ich setzte mich an mein Klavier. Spiele und singe. Stelle fest, dass ich das viel zu selten mache. Stelle fest, wie gut mir das tut.

Bild 10: Musik ist etwas, das mich erfüllt. Mit Musik tanke ich auf. In der Musik begegnet mir Gott.

 

Kurz danach ist die Ruhe vorbei. Ein Kind stürmt mit Freundin ins Haus. Es wird Musik angemacht und getanzt. Es wird nach Eis gefragt und kaltem Kaba. Der Rest der Familie kommt vom Einkaufen nach Hause und ich befülle den Kühlschrank. Zwischenzeitlich sind irgendwann einmal 5 Kinder im Haus. Dann plötzlich wieder nur 2.

Irgendwann finde ich Zeit, um mich mit einem Espresso auf Eiswürfeln, Zettel und Stift zum Arbeiten auf meine Bank zu setzen. Am Freitag startet meine kleine Workshop-Reihe zum Thema Glaubenssätze. In meinem Kopf ist schon alles fertig. Jetzt darf ein wenig davon noch auf dem Papier sortiert werden.

 Bild 11: 3 Termine darf ich fühlen mit viel Wissen und noch mehr praktischen Übungen.

 

Der Tag geht langsam vorbei. Es wird noch ein wenig gespielt. Ein Kind hat noch Fußball-Training. Wir essen zu Abend. Ein Kind nach dem anderen geht ins Bett. Mein Mann fährt noch eine Runde Fahrrad.

Und ich darf noch schreibend meinen Tag reflektieren. Noch einmal bewusst nach den heutigen Geschenken Ausschau halten. Es gab viele heute.

Ich bin dankbar für den Tag. Dankbar dafür, dass ich im Moment eine gute gesundheitliche Phase habe. Dankbar für all das, was dadurch möglich ist.

 

Bild 12: Schreibend meinen Tag reflektieren. Das liebe ich an 12von12

 

Und jetzt gehe ich ins Bett. Mein Körper braucht nach wie vor viel Ruhe und Schlaf. Und das gebe ich ihm. Vorher schaue ich aber noch kurz bei Caro von “draußen nur Kännchen” vorbei, um meinen 12von12 dort, wie viele andere BloggerInnen auch, zu hinterlassen.

Herzliche Grüße, Judith

PS: Hast du auch Lust bei meinem Glaubenssätze-Workshop dabei zu sein? Hier kannst du dich anmelden: Klick.

 

Wenn dir gefallen hat was du gelesen hast, hier noch weitere Blogartikel von mir.: