Heute ist der 12. Januar. Und ich nehme dich wieder mit 12 Bildern hinein in meinen Alltag.

Es ist Sonntag, ein langsamer und ruhiger Tag. Ein Tag mit Gottesdienst, Kopfschmerzen und Kaminfeuer. Ein Tag mit Lernen mit den Kindern und Sendung mit der Maus. Ein Tag mit Reste-Essen und Fertigkuchen. Und trotz Kopfschmerzen ein wohltuender Tag.

Als ich aufwache ist es noch still im Haus. Ich bin noch müde und würde eigentlich gerne weiterschlafen. Gleichzeitig weiß ich, dass es mir gut tut, ein wenig Zeit zu haben, bevor der Familientrubel beginnt. Also entscheide ich mich fürs Aufstehen und bin dankbar über die Zeit für mich und Gott.

Ich mache ein Feuer im Kamin, nehme mir Zeit, um meinen Körper zu dehnen und zu bewegen, lese die Losung (einen Bibelvers für den Tag) und bete.

Bild 1: Ankommen in meinem Körper und bei mir. Ankommen im Tag.

Bild 2: Und Zeit für mich und Gott.

Während ich gemütlich vor dem Kamin sitze, werden nach und nach alle anderen wach und kommen zu mir.

Es wird trubelig und laut und trotzdem frühstücken wir irgendwie in Ruhe und machen uns dann auf den Weg zum Gottesdienst.

Bild 3: Durch den kalten Sonnenschein zum Gottesdienst.

Die Zeit mit viel Lobpreis und Gebet und Predigt tut mir gut. Ich liebe es, wenn ich Gottes Nähe und sein Reden wahrnehmen darf. Gleichzeitig merke ich gegen Ende des Gottesdienst wie leichte Kopfschmerzen in mir aufsteigen und sich eine beginnende Migräne ankündigt.

Im Auto auf der Rückfahrt werden die Schmerzen stärker und ich bin dankbar, dass in unserem Kühlschrank noch Reste sind, die wir zum Mittagessen essen können. Dadurch kann ich mich schnell um mich kümmern, viel trinken und mit einer Schmerztablette ins Bett. Und gleichzeitig versuche ich, nicht daran zu denken, dass ich am Nachmittag noch bei ein paar Dingen für die Schule helfen sollte. Jetzt ist schlafen wichtig, alles andere kommt vielleicht danach.

Bild 4: Ich hoffe, dass sich mein Kopf beruhigt, wenn ich ihn jetzt gut für ihn sorge.

Ich stelle dankbar fest, dass es meinem Kopf nach einem längeren Schlaf tatsächlich ein wenig besser geht. Ein großes Kind in der Zwischenzeit schon Besuch von einem Freund bekommen, ein Kind lernt schon Englisch mit dem Papa. Ich trinke zum Wachwerden und für den Rest-Schmerz erst noch einen Espresso mit Zitrone und übe dann mit dem dritten Kind noch ein wenig Lernwörter.

Text 5: Espresso mit Zitrone. Seltsamer Geschmack, aber hilfreich für meinen Kopf.

Bild 6: Die schwierigen Lernwörter für diese Woche.

Bild 7: Englisch lernen mit Papa.

Zur Pause gibt es einen angepackten Schokokuchen, der noch als übriggebliebenes Geburtstagsgeschenk aus de Herbst gefunden wurde. Was ein Glück.

Bild 8: Kleine Stärkung für Zwischendurch

Ein Kind muss noch weiter lernen, die anderen Kinder üben sich im Eisbaden. Seit kurzem steht ein mit Wasser gefülltes Fass in unserem Garten. Am Tag davor waren hier einige Teenie-Jungs zum Geburtstagsfeiern bei uns, die ihr Durchhaltevermögen beim Eisbaden testeten. Einer der Gäste war jetzt heute noch einmal zu Besuch und versuchte gemeinsam mit unserem Sohn ihre Zeit vom Tag davor zu toppen.

Bild 9: unser Eisfass im Garten

Bild 10: Die Eisfüße werden am Feuer aufgewärmt.

Wir machen es uns heute mit dem Essen weiterhin einfach und mein Mann holt im Nachbarort etwas vom Döner. Für mich ist es heute so ein Geschenk, dass ich einfach langsam sein darf und dadurch gut auf die Signale meines Kopfes achten kann.

Danach lege ich mich mit zwei der Kinder ins Bett und wir schauen noch die Sendung mit der Maus.

Bild 11: Kuscheln und Maus gucken im Bett. So schön.

Der Abend verläuft ähnlich langsam und ruhig wie der Rest des Tages. Und während ich im Wohnzimmer sitze und diesen Text tippe merke ich, wie dankbar ich dafür bin. Wir hatten in letzter Zeit so oft so schnelle und unruhige und turbulente Tage. Und die Langsamkeit und Ruhe dieses Tages tut mir gut. Auch wenn andere meinen Sonntag vielleicht als langweilig empfinden würden, für mich war er genau richtig. Und auch meinem Kopf geht es wieder besser.

Ich beende den Tag, wie ich ihn begonnen habe. Allein am Kamin, um nochmal in meinen Körper hineinzufühlen, ihn so zu bewegen, wie es ihm gut tut, zu atmen und zu beten.

Bild 12: Das ich meinen Tag mit Stille beginne und beende ist selten, tut mit aber sehr gut.

Ich danke dir, dass du dich mit hast hinein nehmen lassen in meinen Tag. Und wünsche dir einen gute Nacht. (Oder einen guten Tag, oder Rest-Tag, je nachdem, wann du meinen Text liest.)

Und wenn du möchtest: Bis zum nächsten Monat.

Herzliche Grüße, Judith

 

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