Eigentlich wissen wir alle, was uns gut tut. Eigentlich wissen wir alle, was wir brauchen, damit es uns gut geht. Wir wissen eigentlich, dass wir unseren Körper gut versorgen sollen. Mit ausreichend Schlaf, gesundem Essen, genug zu trinken, Bewegung in der Natur.

Wir wissen, dass wir etwas brauchen, das uns Freude macht, dass wir Entspannung brauchen und auch immer wieder eine Herausforderung. Wir wissen, dass wir Verbindung zu anderen Menschen brauchen.

Und trotzdem geben wir uns so oft nicht das, was wir brauchen. Warum ist das so?

Manchmal verlieren wir die Verbindung zu uns und nehmen nicht mehr wahr, was wir brauchen.

Weil im Außen so viel ist, das im Innern zu viel Raum einnimmt. Weil einfach zu viel ist.

Ein anstrengender Alltag mit Kindern.

Akuter Schlafmangel.

Lange To-Do Listen.

Konflikte.

Manchmal fühlt sich das alles auswegslos an.

Weil die Kraft fehlt. Sogar für das Nötigste.

Und so geben wir uns immer weniger von dem, was wir eigentlich brauchen.

Spürst du wohin das führt? Spürst du, wie das weitergeht?

“Aber was soll ich denn machen?” schreit es jetzt vielleicht in dir. “Mein Alltag ist anstrengend. Ich habe zu wenig Schlaf. Ich habe zu wenig Kraft. Ich kann daran nichts ändern.”

Ja. Ich weiß. Ich war da. Ganz unten. Mehr als einmal.

Und deshalb erlaube ich mir, dir zu sagen:

Doch – du kannst etwas ändern. Du – kannst – etwas – ändern.

Nicht alles auf einmal. Nicht mit großen Schritten. Nicht von heute auf morgen.

Aber mit einem kleinen Schritt. Jetzt. Heute.

Erlaube dir in dich hinein zu spüren, was du brauchst.

Und wenn sofort alles in dir schreit “Einen Monat Urlaub auf einer einsamen Insel!” Dann sage dir “Stopp!” Und beginne nochmal neu.

Was brauchst du? Was kannst du für dich tun? Ab heute. Jeden Tag. Eine kleine Sache. Ein kleiner Schritt.

Das kann zB sein, dir jeden Morgen eine Flasche Wasser zu füllen und die über den Tag leer zu trinken. Langsam, bewusst, Schluck für Schluck. Und dabei zu spüren, wie das Wasser dich versorgt.

Das kann zB sein, jeden Morgen in den Spiegel zu schauen. Dich anzulächeln. Und dir zu sagen “Schön, dass es dich gibt.”

Das kann zB sein, dir jeden Morgen eine Tasse Tee zu kochen und sie achtsam zu trinken. Die Wärme der Tasse zu spüren. Den Duft zu riechen. Den Tee zu schmecken. Was kann es für dich sein?

Was ist dein kleiner Schritt? Ein Schritt der wirklich möglich ist. Mache ihn. Gehe ihn. Jeden Tag. So lange, bis er selbstverständlich für dich ist. Und erst dann denkst du über den nächsten kleinen Schritt nach.

Magst du über diesen kleinen Schritt nachdenken? Und ihn gehen?Für dich? Ich wünsche es dir so sehr.

Und wenn du merkst, dass selbst dieser kleine Schritt zu viel ist, dann habe den Mut und suche Unterstützung.

Und wenn du nicht weißt wo du suchen sollst, dann melde dich! Vielleicht kann ich dir helfen.

Herzliche Grüße,

eure Judith