Der Januar war ein Monat, zu dem vor allem ein Wort passt. Viel.

Viel Segen, viel Gutes, viel Fülle. Und gleichzeitig viel Schmerz, viel Trauer, viele Sorgen. 

Es dauert eine Zeit, bis ich bereit bin über diesen Monat zu schreiben. Ich brauche Zeit um für mich zu sortieren was war. Und um zu sortieren, über was von dem was war ich schreiben will. Und wie.

Der Sturm in meinem Leben geht weiter. Ganz leise hatte ich gehofft, er wäre im alten Jahr geblieben. Wirklich geglaubt habe ich es aber nicht.

Der Sturm im Januar betrifft wieder einen geliebten, nahen Menschen. Und seine Erkrankung. Wie werden als Familie mit alten und neuen Diagnosen konfrontiert. Wir erleben hautnah, wie wir in Krisensituationen reagieren. Und wieder legt sich die Konfrontation und der bewusste Umgang mit der Sterblichkeit von geliebten Menschen wie ein Brennglas auf unser Leben.

Wieder einmal wird mir dadurch wieder ein Stückchen klarer, was mir wirklich wichtig ist im Leben. Und mit wieviel unwichtigem wir uns doch jeden Tag beschäftigen.

Wieder einmal sehe ich deutlich, wer die Menschen sind, die mir wirklich wichtig sind. Und denen ich wirklich wichtig bin.

Und wieder einmal spüre ich so sehr, wie eng Liebe und Schmerz zusammenhängen. Ja, ohne zu lieben, ohne enge Bindungen in unserem Leben, würden wir vermutlich deutlich weniger Schmerz erleben. Und trotzdem entscheide ich mich für die Liebe. Jeden Tag neu.

Ich kann nicht zählen, wie viele Tränen ich in diesem Monat geweint habe. Ich kann nicht messen, wie tiefe Gefühle ich gefühlt habe.

Und dennoch bleibe ich auch in diesem Sturm ruhig. Ich fühle mich getragen. Weiß und spüre, dass viele Menschen für mich und meine Familie beten. Weiß und spüre, dass ich nicht alleine bin in diesem Sturm.

Der Freude folgen. Trotzdem.

Auch in diesem Jahr habe ich für mich wieder ein Wort gewählt, das ich bewusst über das Jahr stellen will. „Gewählt“ ist eigentlich falsch. Dieses Wort kam zu mir, während ich mitten im Zurückblicken und nachspüren des vergangenen Jahres war:

FREUDE.

Das ist das, was mir wichtig wurde. Der Freude zu folgen. Egal was ist. Und dann beginnt mein Jahr so. Und jetzt? Trotzdem. Trotzdem soll die Freude Raum einnehmen in meinem Leben. Trotzdem -oder gerade deswegen- möchte ich mich nach ihr ausrichten.

Das ist auch der Grund, warum ich trotz allem im Januar in meiner Facebookgruppe eine Themenwoche zur Freude mache. In verschiedenen Lives, Impulsen und Impulsfragen beschäftige ich mich mit den Frauen aus der Gruppe mit dem Thema Freude. Und ich merke, wie gut es mir selbst tut mitten im Sturm meinen Fokus auf die Freude zu legen.

Wenn du die Themenwoche verpasst hast, lade ich dich herzlich ein noch in meine Facebook-Gruppe zu kommen. Alle Live-Videos wurden aufgezeichnet und können noch immer angeschaut werden.

Coaching Gutscheine und DeinRaum

Neben dem Sturm erlebte ich aber auch sehr viel Segen.

Mitte Januar startete mein Gruppencoaching DeinRaum in die zweite Runde. Schon während ich das Programm vorbereitete, wurde mir schnell klar, dass ich gern einen Stipendienplatz verschenken möchte. An eine Frau, die es sich sonst finanziell nicht leisten könnte dabei zu sein. Auf diesen Platz bewarben sich mehrere Frauen. Und bei jeder Frau dachte ich: Die muss unbedingt dabei sein.

Ich tauschte mich mit anderen Menschen aus, was für Möglichkeiten es geben könnte, über Spenden mehrere Stipendien-Plätze zu ermöglichen. Diese Idee war schon sehr lange in mir. Ich wusste nur nie, wann und wie ich sie umsetzen sollte.

Und jetzt war es plötzlich klar: Ich fragte auf social Media, ob es Menschen gibt, die diese Frauen unterstützen möchten, indem sie Coaching Gutscheine kaufen, die dafür eingelöst werden können.

Und ich war so berührt von dem, was dann passierte. In kürzester Zeit meldeten sich mehrere Personen, die einen dieser Gutscheine kaufen wollten. Teilweise Menschen, die mich und meine Arbeit kannten und zum Teil auch selbst schon in einem meiner Angebote waren. Teilweise Menschen, die weder mich, noch meine Arbeit kannten.

Für mich war es ein kleines großes Wunder, dass wir es gemeinsam geschafft haben, allen Bewerberinnen einen Stipendienplatz zu ermöglichen.

Und es war so schön, den Frauen diese Nachricht überbringen zu dürfen. Jede einzelne von ihnen, war so erfüllt von Dankbarkeit. Und diesen Dank gebe ich an all diejenigen zurück, die dieses Geschenk mit dem Kauf eines Coaching Gutscheins ermöglich haben.

DeinRaum startete dadurch mit 9 Frauen. Und eine wunderbare gemeinsame Reise hat begonnen.

Und durch all das wurde etwas Neues bei mir ins Leben gerufen: Die Herzens-Gutscheine. Ab jetzt können jederzeit Herzens-Gutscheine bei mir gekauft werden, die dann von Frauen eingelöst werden können, die sich meine Angebote nicht, oder nur zu einem Teil leisten können. Hier kannst du dich darüber informieren.

Was war sonst noch los?

  • Ich hatte Geburtstag und feierte mit meiner Familie diesen Tag. Der zweite Geburtstag in Folge, an dem ich krank bin und wenig kraft habe. Der zweite Geburtstag in Folge, an dem mir liebe Menschen Kuchen mitbringen und ich selbst nichts für die Kaffeetafel bei steuer.
  • Ich habe zwei Kooperationen gestartet. Mit der Körpertherapeutin Cathrin Hoch, die mit mir zusammen die Frauen in DeinRaum begleitet. Und mit Dorothea Buchfink, die alle Frauen, die in diesem Jahr in einem meiner Angebote sind, mit einem wunderbaren Begrüßungspäckchen mit Produkten aus ihrem Online-Shop erfreut.
  • Seit diesem Monat gibt es in diesem Online-Shop vier Karten zu kaufen mit Zeichnungen von mir. Eine Karte zur Jahreslosung, und weitere mit den Titeln „in deinem Arm„, „Du bist da“ und „frei„. Ich freue mich sehr, wenn du in Dorotheas Online-Shop vorbeischaust und vielleicht eine meiner Karten kaufst.
  • Ich habe eine neue Weiterbildung gestartet, zur Gebets-Seelsorge. Eine Weiterbildung, die im Moment vor allem mir sehr gut tut. Und ich freue mich schon darauf das, was ich lerne, in meinem christlichen Coaching anwenden zu können.
  • Ich habe in diesem Monat drei Blogartikel geschrieben. Eine Begrüßung für das neue Jahr, den 12von12 im Januar und einen Artikel über mein Wort des Jahres „Freude“. Kennst du sie schon alle?

Ausblick auf Februar

  • Im Februar werde ich  viel Zeit mit den Frauen aus DeinRaum verbringen.
  • Und sonst benötige ich vermutlich viel Zeit für die Menschen in meinem Leben. Menschen für die ich sorge, Menschen, die mich im Moment viel brauchen. Menschen, die mir wichtig sind.

Ich freue mich, wenn du dann am Ende diesen Monats wieder hier meine Worte liest.

Herzliche Grüße,

Judith