Der April ist vorüber und ich nehme mir Zeit für meine liebgewonnene Routine des Zurück-Blickens.
Und wenn du möchtest nehme ich dich mit hinein in die Höhen und Tiefen meines Aprils. In das was schwer war, in das was gut war und in das, was ich mit Gott erleben durfte. Und wenn du möchtest erzähle mir danach gern, wie dein April war.
Zwischen Dankbarkeit und Sorge
Der April war mal wieder ein Monat, der mir vor Augen geführt hat, wie viel durch die Heilung im August wieder möglich ist.
Im letzten Jahr konnte ich kaum mit meiner Familie Ostern feiern. In den meisten Gottesdiensten war mein Mann mit unseren Kindern ohne mich. Der einzige, in dem ich war, habe ich geschwächt im Liegestuhl verbracht. Und trotzdem hat er mich über meine Belastungsgrenze gebracht. Und auch beim Ostern feiern mit meiner Schwiegerfamilie konnte ich nicht dabei sein, sondern verbracht den Tag allein zuhause im Bett.
Auch den Geburtstag unseres Jüngsten konnten wir im letzten Jahr nur feiern, weil andere Menschen alles gemacht haben und ich die ganze Zeit auf der Gartenliege oder dem Sofa verbracht habe.
In diesem Jahr konnte ich nicht nur die Gottesdienste mitfeiern, sondern sogar bei einem mitwirken und gemeinsam mit meinem Sohn Musik machen.
Und ich konnte einen Kindergeburtstag für meinen Sohn vorbereiten, Kuchen backen und zusammen mit einer Gruppe Kinder bei uns zuhause feiern.
Was für ein Wunder, was für ein Geschenk und was für viele Gründe für große Dankbarkeit.
Gleichzeitig spürte ich den ganzen April das, was ich schon die Wochen davor spürte und eigentlich nicht spüren wollte: Altbekannte Symptome.
Nicht so massiv wie ich sie kannte, nicht jeden Tag, nicht ständig. Aber trotzdem klar und deutlich. Und sie wurden mehr. An manchen Tagen sehr viel mehr.
Wie schon im letzten Monat schlichen sich immer wieder Sorgen, Angst und Untuhe in meine Gedanken und Gefühle. Obwohl ich Ende März dachte, das ist jetzt vorbei. Aber manchmal müssen wir uns den gleichen Themen immer wieder von unterschiedlichen Richtungen stellen.
Von Fragen und Zweifel hin zu Ruhe.
Ein Gedanke, der sich immer wieder in meinen Kopf schlich, war die Frage, nach dem Warum. Und eine Frage nach der Schuld. Und Glaubenszweifel. Warum kamen die Symptome wieder? Was hatte ich falsch gemacht? War doch alles nicht wahr? Nimmt Gott mir wieder alles weg?
Zweifel an mir, Zweifel an der Heilung, Zweifel an Gott wollten sich ausbreiten.
Ich bin so dankbar, dass es Menschen in meinem Leben habe, denen ich all das ehrlich sagen kann. Menschen die für mich beten und für mich glauben, wenn ich es gerade nicht kann. Menschen, die mir zuhören, die mit aushalten oder gute Impulse für mich haben.
Einer dieser Impulse war: Schau dir das Video nochmal an, als du von deiner Heilung erzählt hast. Vielleicht hilft dir das, dich daran zu erinnern und es festzuhalten.
Und ich merkte sofort, dass das genau der richtige Gedanke ist. Ich setzte ihn aber ein wenig anders um und hörte die Aufzeichnung der Veranstaltung, bei der ich erleben durfte, dass Gott mich heilt.
Ich hörte und fühlte und schrieb Worte und Sätze mit. Ich weinte und betete und erinnerte mich. Und ich glaubte, trotz aller Zweifel.
Und nach und nach kehrte wieder Ruhe bei mir ein. Ein wenig in meinen Körper, was bedeutet, die Symptome werden weniger. Aber vor allem in meinem Herzen. Diese friedvolle Ruhe ist etwas, das ich immer wieder in Verbindung mit Gott erleben darf und ist etwas so kostbares.
Meinem Herz und Gottes Herz begegnen.
Mitten zwischen dieser Dankbarkeit und Sorge, zwischen Fragen, Zweifel und Ruhe, begleitete ich eine Gruppe wunderbarer Frauen in ihren letzten Wochen von „Herzenszeit“.
Eine Einladung bei diesem Kurs ist es, seinem eigenen Herz zu begegnen. Und mit und in diesem Herz Gott zu begegnen. Und es freut und berührt mich so sehr, wie auch bei diesem Durchgang Frauen genau das wieder erleben durften.
Es gab eine Frau, die ihr Herz neu für Gott geöffnet hat, obwohl sie es aus Angst vor Enttäuschung fest verschlossen hatte. Und sie wurde in diesem offenen Herz reich beschenkt.
Es gab eine Frau, die sich immer wieder den schweren Themen und Lügen aus der Vergangenheit gestellt hat und gemeinsam mit Jesus neue Wahrheiten gesucht und gefunden hat. Und die diesen Jesus auf neue und heilsame Art und Weise kennenlernen durfte.
Es gab eine Frau, die einen bisher verborgenen Schmerz in ihrem Herzen entdeckt hat und erleben durfte, wie ihr Gott genau da begegnet.
Es gäbe noch viel mehr solcher Geschichten zu erzählen und gleichzeitig merke ich immer wieder, dass das was während dieser 12 Wochen passiert nur schwer in Worte zu fassen ist.
Eine Frau hat zusammenfassen in unserer Gruppe geschrieben: „Ich bin aus der Herzenszeit anders rausgekommen, als ich reingegangen bin.“ Und das gilt vermutlich für uns alle.
Denn auch ich selbst durfte immer wieder erleben, wie Gott meinem Herzen begegnet. Manchmal sehr vertraut, manchmal nochmal neu und anders.
Und da vereinzelt schon Fragen kamen: Ich weiß noch nicht, wann die nächste Herzenszeit stattfinden wird. Aber du kannst dich in die Warteliste eintragen, dann bekommst du eine E-Mail, sobald ich das weiß.
Der April mit Blick auf das Gute.
Ende des Monats nehme ich mir Zeit, durch meinen Kalender und mein Gebets-Tagebuch zu blättern, auf der Suche nach dem Guten des Monats.
Und auch wenn es diesen Monat wieder einige schwere Momente gab, gab es so viel Gutes und vieles, das mich dankbar macht.
Was habe ich als gut erlebt?
💛 Ich konnte mit meiner Familie Ostern feiern, konnte einen Gottesdienst Mitgestaltung und Sonntags früh am Morgen zur Auferstehungsfeier gehen. Vor einem Jahr undenkbar.
💛 Ich hatte genügend Kraft und Energie für eine Gruppe Kinder beim Geburtstags unseres Jüngsten.
💛 Ich konnte mit meinen zwei großen Kindern und meiner Nichte auf das O’Bros-Konzert in Stuttgart.
💛 Ich durfte wunderbare Frauen begleiten und mit ihnen in die Tiefe gehen.
💛 Ich hatte intensiven Austausch und Gebet füreinander und miteinander mit verschiedenen Menschen.
💛 Es gab so viele Tage voller Sonnenschein, die ich im Garten oder auf der Terrasse genießen konnte.
Was hat Gott Gutes zu mir gesprochen?
💛 „Du bist kostbar und wertvoll in meinen Augen und ich habe dich lieb.“ (Jesaja 43,4)
💛 Das Wichtigste für mich darf sein, nah bei Gott zu sein.
💛 Bevor ich ein Wort sprach, hat Gott mich schon geliebt. Noch bevor ich atmete, hat sein Atem mich durchströmt. (Lied „Recless Love“)
💛 „Erinnere dich an deine Heilung. Erinnere dich an das, was ich getan und gesagt habe. Ich steh zu meinem Wort.“
Ausblick auf Mai
Im Mai gibt es viele Dinge, auf die ich mich freue. Und bei denen ich hoffe und bete, dass es mir körperlich gut genug gehen wird. – Ein Lobpreis-Abend in unsere Gemeinde, die ich leiten darf; die Konfirmation unseres Ältesten; und das Retreat von Cathrin Hoch in Frankreich.
Außerdem freue ich mich auf all die Frauen, die ich im Mai weiter begleiten darf. Ich liebe diese Aufgabe sehr und sehe es als großes Geschenk, dass ich das machen darf und kann.
Und ich habe zwei Einladungen für dich:
Am 16.5. findet um 9Uhr mein nächster Himmelsraum statt. Mein Angebot für alle, die sich eine tiefere Verbindung mit sich und Gott wünschen, oder einfach mal wieder Zeit mit Jesus verbringen wollen.
Und: Am 30. Mai startet ein Online-Kongress zum Thema ERmutigt, bei dem ich ein Teil davon sein darf. Du kannst dich hier kostenlos anmelden.
Ich wünsche dir einen wundervollen Mai und freue mich, wenn wir irgendwo miteinander in Verbindung sind.
Herzliche Grüße,
Judith
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