Der Juni ist vorüber und damit der erste Sommermonat in diesem Jahr. In der Mitte des Junis hatten unsere Kinder zwei Wochen Pfingstferien und wir waren im Familien-Pfingsturlaub in Südfrankreich am Mittelmeer.

Deshalb ist dieser Monatsrückblick sehr geprägt von Sonne und Urlaubszeit, die für mich gefüllt war mit Herausforderungen, Geschenken und Dankbarkeit.

Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen.

Urlaubsstart mit Herausforderungen

Eigentlich wollen wir nach einem Urlaub immer am Liebsten erzählen, dass alles total schön und entspannt war, oder? Wir wollen mit unseren Fotos zeigen, wie toll alles war und wie glücklich wir sind. Und wenn wir Einblicke in den Urlaub anderer sehen, sehen wir in der Regel genau das.

Und ganz ehrlich: Genau das wollte ich auch zeigen und hatte den Plan, euch am 12.Juni in einen wunderschönen Urlaubstag mit blauem Himmel, glitzerndem Wasser und entspannter Familienzeit mitzunehmen. Wenn du meinen 12von12 aus diesem Monat schon gelesen hast weißt du, dass es ein wenig anders war. Begonnen hatte der Tag mit bewölktem Himmel und einem Kind mit Bauchschmerzen, geendet hatte der Tag mit einem Kind mit dickem, schmerzenden Knöchel.

Und auch sonst brachten die ersten Tage ein paar Herausforderungen, wie einem schmerzhaft entzündetem Auge durch ein Sandkorn, Husten, Schnupfen und zusätzlich noch Ohrenschmerzen, teilweise bei einem, teilweise bei mehreren Kindern.

Vielleicht klingt das jetzt nach Urlaubstagen, die alles andere als schön waren. Aber eigentlich war es einfach Leben mit drei Kindern. Zwischen den Herausforderungen gab es viel Eis und Obst, lachende Kinder in den Wellen, Sonnenstrahlen die im Wasser glitzern, gemeinsames Spielen und Vorlesen und Filme schauen. Und Mitten in den Herausforderungen das Erleben, dass wir als Familie sehr gut zusammenhalten und zusammenhelfen können, wenn wir einander brauchen, oder wenn nur einer uns andere braucht.

Wie immer ist im Leben Vieles gleichzeitig da. Das gilt auch im Urlaub. Tränen und Lachen können direkt nacheinander kommen und beides gehört dazu. Auch wenn auf den Fotos meistens nur das Lachen zu sehen ist.

Ein Blick zurück

Nachdem diese ersten Tage mit all ihren Herausforderungen vorbei war und langsam Ruhe einkehren konnte, spürte ich im ganzen Körper eine große Erschöpfung. Wahrzunehmen, wenn sich in meinem Körper Erschöpfung ausbreitet, fordert mich immer wieder sehr heraus. Zu sehr erinnert es mich an die lange Zeit mit ME/CFS, in der mein Körper keinen anderen Zustand kannte.

Mir tut es in diesen Momenten gut, meinem Körper einzugestehen, dass er erschöpft sein darf, wenn viel war und zu sehen, was er schon wieder alles leisten kann. Und mir hilft ein Blick zurück auf das, was vor einem Jahr war.

Letztes Jahr in den Pfingstferien war ich viel zu schwach für einen Urlaub und entschied mich trotzdem dafür, mit meiner Familie an einem See in Italien zu fahren. Schon die Fahrt dorthin überanstrengte mich und deshalb verbrachte ich die ersten Tage viel Zeit allein in unserem Mobilhome, während meine Familie ohne mich am See war. Und an den Tagen, an denen es mir gut genug ging mitzukommen, setze ich mich in den Rollstuhl und mein Mann oder eins der Kinder schob mich über den Campingplatz.

Ich fühlte mich so oft nur als Zuschauerin im Leben meiner Kinder. Und oft war nicht einmal zuschauen möglich,

Und in diesem Jahr konnten meine Beine mich tragen. Einfach so. Ich konnte jeden Weg allein bewältigen, konnte durch den Sand gehen, am Strand entlang und mit den Füßen in den Wellen stehen. Ich konnte mit meinen Kindern zum Arzt und an ihrem Bett sitzen und sie halten und pflegen und ihnen helfen, anstatt dass sie das für mich tun. Was für ein riesengroßes Geschenk!

Und auch wenn jetzt mein Körper immer mal wieder erschöpft und kraftlos ist, hat er eine so wichtige Fähigkeit zurück geschenkt bekommen: Die Fähigkeit zu regenerieren.

Urlaubsgeschenke

Trotz aller Herausforderungen hatten wir eine gute gemeinsame Zeit und wurden im Urlaub reich beschenkt.

Mit vielen sonnigen Tagen, mit dem herrlichen Meer, mit Muscheln am Strand, mit Croissants zum Frühstück, mit gemeinsamem Lachen, mit leckeren Früchten vom Markt, mit blühenden Büschen, mit Eiswürfeln aus dem Gefrierfach, mit Maulbeer-Bäumen voller reifer Beeren und mit so vielem mehr.

Und es ist so kostbar und wertvoll, unseren Blick immer wieder auf diese Geschenke zu richten. Nicht nur im Urlaub, auch im Allzag. Nicht nur, wenn „alles gut ist“, sondern gerade dann, wenn Herausforderungen sichtbar werden.

Was war sonst noch los?

💛 Anfang Juni fand der ER-mutigt-Kongress von Tabea Lunghamer statt. Für diesen Kongress durfte ich in einem anderen von einer schweren Zeit in meinem Leben erzählen und was mir da Halt gegeben hat. Und ich merke immer wieder, dass ich so etwas sehr gerne mache!

💛 Deshalb freue ich mich auch über ein weiteres Interview, dass ich in diesem Monat geben durfte, für den KreativLeben-Kongress von Johanna Menzler, der im Juli stattfindet. Bei diesem Interview erzähle ich von meinem Herzensthema „Verbindung“ und auch davon, welche Rolle die Kreativität dabei für mich spielt. Und ich erzähle aus einer Zeit in meinem Leben, in der ich beides verloren hatte -meine Verbindung und meine Kreativität- und was mir geholfen hat zu mir zurück zu finden.

💛 In unserem Mitgliederbereich „dein Zuhause“ beschäftigen wir uns mit dem Thema „geschenkter Ruhe“ und was Jesus damit meint, wenn er in der Bibel sagt, dass er uns Ruhe schenken will, wenn wir müde und voller Sorgen sind.

💛 In der letzten Juni-Woche startete die Vertiefungszeit von Herzenszeit und ich freue mich sehr darüber, dass einige der Frauen, die im Frühling mit bei diesem Onlinekurs dabei waren, nochmal ein paar Wochen gemeinsam weiter gehen wollen, um ihrem eigenen und Gottes Herz noch tiefer zu begegnen.

💛 Ein paar 1zu1-Termine gab es vor und nach den Urlaubswochen auch noch. Ich liebe diese Mischung an Gruppen- und Einzelterminen und den unterschiedlichen Frauen, die ich begleiten.

💛 Und ich habe seit kurzem ein Gebets-Team. Mehrere Menschen beten jetzt regelmäßig für mich und meine Arbeit und die Frauen, die ich begleite. Das ist etwas, was ich schon länger auf dem Herzen hatte und nach einem kleinen Schubs von Außen, habe ich den Mut gefunden ein paar Menschen dafür anzufragen. Und ich erlebe es als sehr wertvoll das da eine Gruppe von Menschen ist, denen ich meine Termine und Themen der Woche schreiben kann und ich weiß, dass sie dafür beten.

Fokus auf das Gute

Abschließen möchte ich meinen Rückblick mit meinen Reflektionsfragen, die ich gerade immer am Ende des Monats für mich nutze. Es tut mir gut, dadurch regelmäßig inne zu halten und zurück zu blättern – meinem Kalender, in meinem Tagebuch, in meinem Kopf und in meinem Herz – und nach dem zu suchen, was gut war und ist.

Was hat Gott Gutes zu mir gesprochen?

💛 Du darfst bei mir ausruhen und in mir ruhen.

💛 Ich bin überall der Selbe. Wenn du mit mir die Frauen begleitest, wenn du für deine Kinder betest, wenn du mit mir dein Haus aufräumst und wenn wir einfach so Zeit miteinander verbringen.

💛 „Friede sei mit euch. Wie mich der Vater gesandt hat, sende ich euch.“ (Johannes, 20,21)

Was habe ich als gut erlebt?

💛 Beten im Meer.

💛 Strandspaziergang bis zum Markt und zurück.

💛 Über den Markt schlendern und Käse probieren.

💛 Glitzernde Funken im Meer vom Sonnenlicht und vom Mondschein.

💛 Frühstück am Meer.

Wofür bin ich dankbar?

💛 Dass wir gemeinsam als Familien in den Urlaub können. Dass wir ein Auto haben und genügend Geld.

💛 Dass ich in diesen Urlaub keinen Duschhocker und keinen Rollstuhl mitnehmen musste!

💛 Dass meine Beine mich tragen. Einfach so. Und dass sie sich erholen und regenerieren können, wenn sie müde sind.

💛 Für die Schönheit der Natur.

Ausblick auf Juli

Im Juli gibt es ein paar Angebote, zu denen ich dich herzlich einlade:

💛 Vom 1.-6.Juli findet der KreativLeben-Kongress statt, über den ich oben schon geschrieben habe. Du kannst dich kostenfrei dazu anmelden, um mein Interview und viele andere zu sehen.

💛 Im Mitgliederbereich „dein Zuhause“ beschäftigen wir uns im Juli noch weiter mit dem Thema „Ruhe“ und gehen der Frage nach, was wir brauchen, um in stürmischen Zeiten Ruhe erleben zu können. Ich bin unendlich dankbar, dass ich genau das in den letzten Jahren immer wieder erleben durfte und wünsche dir von Herzen, dass auch du das erlebst, wenn Stürme in dein Leben kommen.

Neugier, was „dein Zuhause“ genau ist? Hier kannst du dich informieren.

💛 Und auch im Himmelsraum am 18.7. um 9Uhr geht es um diese Frage und wir wollen sie in einer Begegnung mit Jesus tief bewegen und sie ihm stellen. Hier kannst du dich dafür anmelden.

Ich freue mich, wenn ich dich bei einem der Angebote sehe, oder wenn wir auf Instagram oder meiner Verbindungspost miteinander in Verbindung sind.

Herzliche Grüße,

Judith

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