Der August ist jetzt schon seit ein paar Tagen vorüber. Und ich blicke voller Dankbarkeit auf den Monat zurück.

Ein Sommerferien-Monat mit Zeltstadt, Wunder-Erinnerung und Familienzeit. Viel Freude beim Lesen. 🙂

Schon ein ganzes Jahr

Erinnerst du dich noch an den August letztes Jahr? Liest du hier schon so lange mit?

Vor einem Jahr durfte ich ein großes Wunder erleben. Ein Wunder für das ich und viele andere gebetet haben und für das ich gleichzeitig kaum Glauben und Hoffnung hatte.

Zweieinhalb Jahre war ich zu diesem Zeitpunkt schwer krank, verbrachte viel Zeit im Bett, auf dem Sofa oder auf der Gartenliege. Hatte täglich starke Schmerzen und viele andere Symptome. War auf Rollstuhl, Duschhocker und andere Hilfsmittel angewiesen. Und durfte dann in einer intensiven Begegnung mit Gott erleben, wie seine Kraft durch meinen Körper fließt und alles verändert.

Am 8.August, der Tag an dem ich das erleben durfte, war ich wieder am gleichen Ort wie im letzten Jahr. Auf der Zeltstadt. Und es war so bewegend, dort all die Menschen wieder zu sehen, die das mit mir erleben durften. Zu sehen, wie sehr sie sich noch einmal für mich freuen, zu hören, wie oft sie im vergangenen Jahr an mich gedacht und für mich gebetet haben, Fragen zu beantworten und erzählen – das alles hat es nochmal so sehr in mir wach gerufen, wofür ich sehr dankbar bin.

Denn nach einem Jahr ist so vieles wieder normal. Für mich und auch für meine Familie. „Ich hab mich total schnell wieder daran gewöhnt, dass du wieder gesund bist“, sagte vor kurzem mein Jüngster zu mir. Und das ist gut.

Nach einem Jahr nehme ich auch nicht mehr so sehr wahr, wie viel besser es mir jetzt wieder geht. Ich nehme viel öfters all die Symptome und Diagnosen wahr, die noch immer da sind und die teilweise wieder mehr zum Vorschein kommen, seit der große Brocken ME/CFS nicht mehr so schwer auf mir liegt.

Gleichzeitig möchte ich daran festhalten und nicht vergessen wie Wunder-bar das ist, was ich erleben durfte. Auch wenn noch nicht alles einfach gut ist, ist es so viel besser. Und schon dieses „Besser“ erleben viele Betroffene von ME/CFS nie. Es war und ist ein riesengroßes Wunder und Geschenk.

Ich möchte das was ich mit Gott erleben durfte wach halten in mir und dankbar bleiben für das, was er für mich getan hat. Und ich möchte andere ermutigen mit meiner Geschichte. Mit dem, wie ich Gott mitten im Leid erleben durfte. Mit der Heilung, die mir geschenkt wurde und dem Weg, den ich davor und danach gegangen bin.

Deshalb ist es so wertvoll für mich, dass ich im August mehrmals davon erzählen durfte. Immer wieder im persönlichen Gespräch, beim Seminar „Kaffee mit Gott“, auf der großen Zeltstadtbühne und beim Teen-Camp der DIPM. Und ich bin dankbar für jede Einladung, die ich bekomme, um weiterzugeben, was mir geschenkt wurde.

Sommerferien = Zeltstadt-Zeit

Schon seit gut 10 Jahren ist die Zeltstadt auf der schwäbischen Nordalb fester Bestandteil unseres Sommerferien. (Bis auf eine erzwungene Pause während der Pandemie-Zeiten.)

Kurz nachdem Ende Juli bei uns endlich das Schuljahr seinen Abschluss findet, holen wir unseren Wohnwagen zu uns ans Haus, um ihn zu packen und auszurüsten und vorzubereiten auf die „Zeit auf dem Berg“.

Und wenn wir nach der intensiven und schönen und für uns alle wertvollen Zeit, wieder vom Berg runter fahren, ist es für alle klar, dass wir im nächsten Jahr wieder mit dabei sind.

„Zur Zeltstadt fahren ist immer wie nach Hause kommen“, sagte eins meiner Kinder dieses Jahr, als wir kurz nach unsrer Ankunft über den Platz schlenderten und bekannte Gesichter begrüßten. Und genau so geht es mir auch.

Zeltstadt bedeutet für mich Gemeinschaft leben, tiefe Gespräche führen, Gott erleben, intensiver Lobpreis, viel Natur, segnen und gesegnet werden , tiefe Verbundenheit mit anderen Menschen und immer wieder Neues lernen, entdecken und erfahren – über mich selbst, Gott und andere Menschen.

Meine persönlichen Highlights in diesem Jahr waren:

💛 OHNE Rollstuhl und andere Hilfsmittel dabei sein zu können!

💛 Wieder im Lobpreis stehen und tanzen zu können. 🙂

💛 Einfach dahin gehen zu können wohin ich möchte, ohne auf andere angewiesen zu sein.

💛 Der tiefe und intensive Lobpreis. (Wozu auch immer wieder gemeinsames, intuitives Schweigen mitten im Lobpreis gehörte. So schön und kraftvoll.)

💛 Die tiefen Bibelarbeiten und meine Aha-Momente dabei.

💛 Im „Kaffee mit Gott“ -einem Seminar für Frauen- mitzuarbeiten, anderen ein Segen sein und dabei selbst reich beschenkt werden.

💛 Jeden Morgen im Team in der Morgensonne zu stehen und zu beten.

💛 Zu erkennen, wie sehr ich in den letzten 10 Jahren wachsen und heilen durfte.

Falls du neugierig bist, wie so ein Zeltstadt-Tag aussehen kann, klick dich rein in meinen 12von12 im August.

Und sonst so?

Der August ist in Baden-Württemberg kompletter Sommerferien-Monat.

Nach der Zeltstadt-Zeit waren wir den Rest der Ferien zuhause. Wir verbrachten die Zeit mit Eis-Essen, Zimmer aufräumen und aussortieren, lesen, Fahrrad fahren, Freibad und Freunde treffen. Dazwischen gab es Langeweile, Unzufriedenheit und Streit, genauso wie Zufriedenheit, Lachen und Entspannung. Wir hatten Sonne und Regen (und ich habe wieder entdeckt, wie herrlich es ist, durch einen Sommerregen zu rennen). Mein Mann hat gearbeitet, ich hatte ein paar Seelsorge- & Coaching-Gespräche und zwei Zoom-Treffen von „dein Zuhause. Dazwischen waren wir beide ein paar Tage krank. Netterweise abwechselnd. – Ganz normaler Familien-Ferien-Alltag, oder?

Gutes im August

Mein kleines Ritual am Ende jedes Monats ist, meinen Blick bewusst auf das Gute zu lenken, das dieser Monat für mich hatte.

Das habe ich als gut erlebt:

💛 Die intensive und wertvolle Zeltstadt-Zeit.

💛 Das Wetter in der Zeltstadt. (Ab dem ersten bis zum letzten Tag Sonnenschein. Davor war es kalt und nass.)

💛 Mein „Wunder-Geburtstag“ (Für mich fühlte es sich vor einem Jahr tatsächlich so an, dass mir nochmal ein neues Leben geschenkt wurde.)

💛 Dass mein Körper sich relativ schnell und gut von dem Infekt erholt hat. (Die Sorge, dass es sich wieder über mehrere Wochen hinzieht, wie im Frühjahr, war da.)

Das hat Gott Gutes zu mir gesprochen:

💛 Ich bin immer da. Ich war immer da. Du bist nicht allein.

💛 Schau auf mich, dann findest du Balance.

💛 „Nichts muss ich fürchten, so lange ich weiß, dass der König der Könige nah bei mir bleibt.“

💛 Und noch vieles mehr, dass mir für hier zu persönlich ist, aber in meinem Buch und in meinem Herzen steht.

Dafür bin ich dankbar:

💛 Sonnenschein und blühende Sommerblumen.

💛 Familienzeit

💛 Zellen, die wieder arbeiten und Muskeln, die stehen und gehen können.

💛 Jede Begegnung mit Gott, das Wahrnehmen seiner Gegenwart und sein Reden und Wirken in so Vielem.

Ausblick auf September

Während ich diesen Text schreibe, ist der September schon einige Tage alt. Die ersten zwei Wochen sind bei uns noch Sommerferien und die Zeit zum Bloggen etwas weniger. Ich nehme ich trotzdem mit hinein was ist (und teilweise schon war) und sein wird. 🙂

Privates auf das ich mich freue:

💛 Mein Mann und ich haben unseren 20. Hochzeitstag. Wahnsinn, dass das schon so lange her ist.

💛 Unser Ältester löst sein Konfirmations-Geschenk ein und ich darf mit ihm nach Augsburg fahren.

💛 Unsere Tochter lässt sich taufen und wir feiern ein Fest.

💛 Und dann haben noch 2 von uns 5 Geburtstag.

💛 Und ich freue mich tatsächlich auch auf das Ende der Sommerferien und dadurch wieder mehr Alltag, Struktur und Routine.

Angebote im September

💛 In „dein Zuhause“ beschäftigen wir uns mit der Frage, wie wir Halt finden können in Gott. Was bedeutet das eigentlich genau, was brauchen wir dafür und wie können wir gemeinsam tiefer gehen in die Verbindung zu Gott?

💛 Am 19.September findet um 9Uhr mein nächster Himmelsraum statt. Mein Angebot für eine tiefe Begegnung mit dir selbst und Gott. Herzliche Einladung!

Herzliche Grüße,

Judith

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