Voller Dankbarkeit schaue ich auf meinen Mai zurück. Ich durfte so viel Gutes erleben und wurde reich beschenkt. Und ich freue mich, dass ich das hier mit euch teilen kann.
Glauben, was ich noch nicht sehe.
Mein Mai begann, wie mein April endete. Mit viel zu vielen alten Symptomen, die ich eigentlich nie wieder haben wollte. Und mit meinem Wunsch, meiner Hoffnung und meinem Gebet, dass all das, was für den Mai geplant war trotzdem möglich sein wird.
Direkt am ersten Wochenende im Mai standen zwei Termine an, die sich für mich noch kurz davor unmöglich anfühlten. Freitags hatte ich zugesagt gemeinsam mit meinem Sohn einen Lobpreis Abend zu leiten. Sonntags hatte dieser Sohn Konfirmation. – Und ich fühlte mich schon wieder zu schwach um zu stehen und um mehr als ein paar Schritte zu gehen.
Meine menschliche Logik war, den Lobpreis Abend kurzfristig abzusagen und zu überlegen, wie die Konfirmation auch ohne mich stattfinden kann. Dass, was die Menschen, die ich um Gebetsunterstützung gebeten hatten mir sagten, war aber etwas anderes: „Es wird alles möglich sein.“
Ganz ehrlich? Mich forderte das sehr heraus. Das was ich fühlte und spürte, war so anders als das, was ich da hörte. Aber wenn ich selbst betete und Jesus fragte, ob ich diesen Abend wirklich machen soll, war in mir genau das Selbe: „Natürlich machst du diesen Abend! Alles wird möglich sein.“
Also entschied ich mich das zu glauben, was ich noch nicht sah. Ich bereitete den Abend vor. Setzte mich ans Klavier und sang und spielte und merkte mal wieder, wie viel Kraft es hatte Gott zu loben, wenn ich mich eigentlich nicht danach fühle.
Am Freitag ging es mir körperlich nicht gut. Die Schwäche und die Schmerzen waren groß. Eine Stunde bevor der Abend startete ging es mir besser. Während des Abends ging es mir gut. Am Samstag hatte ich genügend Kraft, um alles für die Feier vorzubereiten. Am Sonntag ging es mir großartig und wir hatten einen wunderschönen Festtag. Am Montag ging es mir gut genug zum aufräumen. Und danach war ich müde und dankbar und voller Staunen, dass ich schon wieder ein Wunder erleben durfte.
Arbeits-Wunder.
Ein weiteres Wunder, dass ich erlebe und lebe, ist meine Arbeit. Es ist für mich menschlich unerklärlich, wie es möglich war, dass ich mir das, was jetzt ist, in den letzten Jahren aufbauen konnte. Mitten in Krankheit und Schwäche und Trauer und Not. Und trotzdem ist es so.
Im Moment darf ich so viele Frauen begleiten, dass es keinen freien 1zu1-Platz mehr gibt und ich darüber nachdenken darf, wie ich eine Warteliste führen kann. Es gibt einige Frauen aus „Herzenszeit“, die jetzt im Sommer nochmal bei einer Vertiefungszeit dabei sind. Und auch in unserem Mitgliederbereich „dein Zuhause“ darf ich mehrere Frauen begleiten. (Und da haben wir noch freie Plätze!)
Das alles erlebe ich als so ein Geschenk, ein Privileg und Wunder, das ich es kaum in Worte fassen kann. (Und möchte hier an dieser Stelle jeder Frau danken, die mir ihr Vertrauen schenkt.)
Und ganz leise und trotzdem klar und kraftvoll, öffnen sich im Moment noch weitere Türen. Türen die mich zusätzlich zu meiner online Arbeit in die offline-Räume einladen. Was genau daraus entsteht kann ich im Moment nur erahnen. Und brauche vielleicht auch noch ein wenig Zeit, bis ich mich bereit fühle.
Zur Ruhe kommen und Auftanken.
Die letzte Woche im Mai durfte ich an einem wunderschönen Ort in Südfrankreich verbringen. Meine Freundin und Kollegin Cathrin veranstaltete dort ein christliches Retreat. Und auch dass ich da dabei sein konnte, erlebte ich als Wunder.
Noch vor einem Jahr wäre diese Woche für mich unmöglich und undenkbar gewesen. Ich wäre nicht in der Lage gewesen mich in den Flughäfen selbstständig fortzubewegen, es wäre für mich eine Überanstrengung gewesen im Flugzeug zu sitzen, ich hätte beim Programm nur teilweise oder kaum dabei sein und mitmachen können. Und jetzt war als das einfach möglich. Was für ein großes Geschenk!
Es war eine Woche umgeben von wunderschöner Natur, herrlichem Wetter, heilsamer Bewegung, entspannender Kreativität, ehrlichen Gesprächen und tiefen Gebeten. Und da ich weiß, dass das nicht das letzte Retreat war, das Cathrin angeboten hat, empfehle ich es dir von ganzem Herzen!
Gutes im Mai
Im Mai gab es so viel Gutes, von dem ich jetzt hier schon viel berichtet habe. Trotzdem hier nochmal ein paar Punkte, aus meiner Mai-Reflektion mit Blick auf das Gute.
Das habe ich als gut erlebt:
💛 Dass der Lobpreis-Abend möglich war und ich genau rechtzeitig Kraft dafür bekam.
💛 Die Konfirmation unseres Ältesten mit einem tollen Gottesdienst, einem wunderschönen Fest und genügend Kraft und Energie für alles, was war.
💛 Gott zu vertrauen und seinen Zusagen zu glauben, auch wenn ich sie noch nicht sehe.
💛 Neue Räume und Türen, die sich öffnen.
💛 Begegnungen und Gespräche mit wunderbaren Menschen.
💛 Das Retreat in Frankreich mit rundum-Versorgung für Körper, Seele und Geist.
💛 Dass ich mich nach einer Woche Auszeit auf zuhause, meinen Mann und die Kinder freuen konnte.
Das hat Gott Gutes zu mir gesprochen:
💛 „Alles ist möglich durch den, der mich mit Kraft erfüllt.“ (Philipper 4, 13)
💛 Bleibe in mir. Bleibe bei mir. Bleibe im Vertrauen.
Dafür bin ich dankbar:
💛 Die wunderschöne Natur in Südfrankreich.
💛 Das Auftanken, zur-Ruhe-kommen und rundum versorgt-werden.
💛 Mensch, die Gott in mein Leben gestellt hat.
💛 Beine die stehen und gehen und tanzen können.
Ausblick auf Juni
Im Juni gibt es viel Raum und Zeit für die Familie. Unsere Kinder haben Pfingstferien und wir freuen uns auf gemeinsame Zeit.
Nach den Ferien beginnt mit ein paar Frauen von „Herzenszeit“ eine Vertiefungszeit. Ich bin gespannt, was Gott da vorbereitet hat und freue mich auf das, was wir miteinander erleben werden.
Und ich freue mich auf den Sommer. Auf Wärme und Sonnenschein und Früchte die reifen und Blumen die blühen.
Herzliche Grüße,
Judith
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