Der November ist vergangen und der letzte Monat des Jahres beginnt. Und bevor ich mir im Dezember Zeit nehme auf das ganze Jahr zurückzublicken, nehme ich mir jetzt nochmal Zeit im Kleinen zurück zu blicken, auf den Monat, der hinter mir liegt. Ich freue mich, wenn du dich mit hinein nehmen lässt in meine Gedanken, Themen und Gefühle des Monats.
Loslassen und Empfangen
Im Mitgliederbereich „dein Zuhause“ stand ein Thema über diesem Monat, dass mich schon viele Jahre intensiv beschäftigt und ein fester Bestandteil meines Lebens wurde: Loslassen und Empfangen. Es gab eine Zeit, in der waren diese beiden Themen kaum möglich für mich. Loslassen hat so oft große Angst in mir ausgelöst. Ich wollte nicht loslassen. Konnte nicht loslassen. Ich wollte festhalten, wollte die Kontrolle behalten. Und rutschte dadurch nach und nach in eine eine große Erschöpfung. Und ich bin so dankbar, dass ich Schritt für Schritt lernen und erleben durfte wie kostbar und heilsam das Loslassen sein kann, wenn ich weiß, wohin ich das loslasse, was was sich in mir so schwer anfühlt: In die Hände eines liebenden Gottes, der mich kennt und der mich sieht. (In diesem Blogartikel erzähle ich dir ein wenig mehr über diesen Weg.)
Wie so oft begleitete mich auch in diesem Monat das Thema in dem ich die Frauen aus dem Mitgliederbereich begleiten darf auch selbst. Immer wieder merkte ich, wie wichtig es auch für mich gerade wieder ist loszulassen. Immer wieder und wieder. Durch meine Heilung hat sich so viel verändert in meinem Leben, wofür ich noch immer unendlich dankbar bin. Und gleichzeitig fordert es mich auch immer wieder heraus. Eines was sich sehr deutlich verändert hat ist wie viel plötzlich wieder in meinem Leben ist. Und das ist gut! Aber gleichzeitig eben auch herausfordern. Viele Termine, viele To-Dos, viel Haushalt, viel was die Kinder von mir brauchen und viele Frauen, die ich begleiten darf. Und je mehr bei mir ist, desto wichtiger ist das Loslassen. Druck loslassen, Anspannung loslassen, Gedanken loslassen, Sorgen loslassen, Menschen loslassen. Immer wieder darf ich mir neu bewusst machen, dass ich die Menschen, die ich begleite nicht tragen muss. Sondern sie immer wieder zu dem bringen darf, der sie tragen will und kann: Jesus.
Ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit ist deshalb für mich mir regelmäßig Zeit zu nehmen zu Gott zu kommen mit all der Last, all der Not und all dem Schmerz für den ich in meiner Begleitung einen Raum öffne und halte. Und dann gebe ich alles ihm und lasse los und öffne danach meine leeren Hände, um mich wieder neu füllen zu lassen von ihm. Was für ein Privileg und was für ein Geschenk, dass wir das dürfen.
Das Bild einer Herberge
Mitte November bekam ich im Rahmen eines Online-Kurses eine Prophetie, die mich sehr bewegte. Das bedeutet, eine Frau (die mich kaum kannte) hat Gott im Gebet gefragt, was er mir sagen möchte und hat mir ihren Eindruck dann weitergegeben.
Ihr kam beim Beten das Wort „Herberge“ und dazu das Bild einer Berghütte, in der Menschen auf ihrer Wanderung einkehren – mal für eine kurze Rast, mal für eine längere Zeit. Wanderer, die Schutz vor Unwettern suchen, aber auch Menschen, die für eine längere Auszeit dort verweilen wollen. Und einen Vers aus Psalm 91: „Wer unter dem Schutz des Höchsten lebt, der findet Ruhe im Schatten des Allmächtigen.“ Sie hatte den Eindruck, dass Gott meine Herberge sein möchte und derjenige ist, bei dem ich Schutz suchen darf und Ruhe finden und ausruhen kann. Ihr zweiter Eindruck war, dass dieser Begriff auch auf mich und meine Arbeit zutrifft. Eine Herberge mit vielen Räumen für Menschen, die auf ihrer Lebensreise Schutz und Hilfe in Lebensstürmen suchen, aber auch für Menschen, die länger verweilen, ausruhen und Gott auf tiefe Weise begegnen möchten. Eine Herberge, in der Menschen zusammenkommen, sich austauschen und miteinander Gott begegnen.
Mich bewegten diese Worte sehr, da sie so sehr das beschreiben, was ich mit meinen Angeboten bauen möchte. Räume, in denen Menschen Schutz und Hilfe in Lebensstürmen finden können. Räume in denen Menschen verweilen können, um auszuruhen und Gott auf tiefer Weise zu begegnen. Räume, in denen Menschen zusammenkommen, sich austauschen und miteinander Gott begegnen. Dass diese Frau genau das von Gott aufs Herz gelegt bekommen hat, ohne meine Arbeit zu kennen, war für mich wie eine liebevolle Bestätigung Gottes, dass er meine Arbeit sieht und mich genau da haben möchte, wo ich bin.
Uli, falls du diesen Blogartikel liest: Ich danke dir nochmal von ganzem Herzen für diese kostbare Prophetie.
Dieses Bild der Herberge möchte ich unbedingt noch für meine Angebots-Seite nutzen, um die Räume zu beschreiben, die dort zu finden sind. Vielleicht möchtest du aber auch jetzt schon vorbei schauen um dich zu informieren, welche Möglichkeiten es gibt, sich von mir begleiten zu lassen: Zu meinen Angeboten.
Was war sonst noch los?
Im November war viel. Und noch immer bin ich dankbar, wie viel wieder möglich ist in meinem Leben. Und gleichzeitig merke ich, dass ich achtsam mit mir und meinen Kapazitäten umgehen darf, damit es nicht zu viel wird. Diese Balance zu finden, ist nicht immer einfach, aber ich übe mich darin. Von ein paar von den vielen Dingen die waren, möchte ich hier noch kurz erzählen.
💛 Zum Ende der Kinderbibelwoche, die in unserer Gemeinde stattfand, gab es einen gemeinsamen Gottesdienst mit den Kindern. Und es war so schön, miterleben zu dürfen, wie meine Kinder sich einbringen und wie andere Menschen sich für meine Kinder einbringen. Für mich ist das keine Selbstverständlichkeit, wie viele Jugendliche und junge Erwachsene in unserem Dorf das ganze Jahr über Angebote für Kinder vorzubereiten, zu gestalten und zu planen und ihre Zeit für sie zu investieren. Und es ist auch keine Selbstverständlichkeit, dass mein erstes Kind direkt nachdem es zu alt wurde für diese Angebote in der Runde der Mitarbeiter aufgenommen wurde. Am Ende des Gottesdienstes nahm ich für all das so eine Dankbarkeit wahr, dass ich spontan nach vorne ging, um bei den Abkündigungen ans Mikro zu gehen und diesen Dank weiter zu geben.
💛 Mein Schwiegervater hatte seinen 70en Geburtstag und wir waren fast den ganzen Tag als Großfamilie zusammen, um das zu feiern. Am Ende eines solchen Tagen unter vielen Menschen und ohne Pause zeigt mit mein Körper noch immer, dass das nicht nur schön, sondern auch sehr anstrengend ist. Und gleichzeitig ist es so wunderbar, dass das überhaupt wieder möglich ist!
💛 Ich habe mich mit einer Frau getroffen, die ich seither nur online kannte. Nachdem wir schon länger immer wieder Kontakt hatten und ich im Herbst bei ihrem online-Kongress als Sprecherin dabei war, haben wir festgestellt, dass wir nur etwas eine halbe Stunde voneinander entfernt wohnen. Nelli, falls du das hier liest: Es war so ein Geschenk dich zu treffen und mit dir zu reden. Ich hoffe, wir wiederholen das bald wieder.
💛 Mitte November hatte ich einen grippalen Infekt. Und auch wenn das für dich vielleicht komisch klingt, war ich auch darüber dankbar. Ich durfte nämlich erleben, dass ich endlich wieder ein funktionierendes und arbeitendes Immunsystem habe. Und das ist so ein großes Geschenk!
💛 Ich war mit meiner Mutter, meiner Schwester und meinem Ältesten bei einem Konzert von Sefora Nelson. Ich liebe ihre Lieder und ihre Stimme und ihre Art, Konzerte mit so viel Humor und gleichzeitig so viel Tiefe zu gestalten.
💛 Am Tag darauf waren wir als Familie bei dem christlichen Zauberkünstler Tommy Bright und es war so schön, mit meinen Kindern zusammen zu lachen und zu staunen.
💛 Und dazwischen gab es noch viele Seelsorge-Termine, meinen Himmelsraum, Austausch in der Zuhause-Gruppe, eine Verbindungszeit im Rahmen eines Online-Kongresses, viele E-Mails, Messenger-Nachrichten und Telefonate. Außerdem habe ich noch mit meinen Kindern für die Schule gelernt, war mit meiner Tochter Kleidung einkaufen, habe aufgeräumt, geputzt, gekocht, vorgelesen, getröstet, gekuschelt und zugehört, mein Mann und ich haben uns Zeit genommen zu zweit Frühstücken zu gehen und ich hatte Therapie-Thermine. Und ich staune beim Schreiben ehrlich, wie all das in einen Monat passt und dass meine Energie wieder für ein Leben in Fülle reicht. Danke Jesus!
Gutes im November
Mein Ritual in diesem Jahr ist, am Ende jedes Monats ganz bewusst auf das zu schauen, was Gut war. Und auch wenn es natürlich immer Schweres, Herausforderndes und nicht so Schönes gibt, tut es so gut, den Fokus immer weder ganz bewusst auf das zu richten, was Gut ist.
Das habe ich als Gut erlebt
💛 Frühstücken gehen mit meinem Mann 💛 die „Herberge-Prophetie“ 💛 Nelli in live zu treffen 💛 dass mein Immunsystem bei einem Infekt arbeitet 💛 Körpertherapie bei Karin 💛 das Sefora Nelson-Konzert 💛 aufräumen im Wohnzimmer 💛 und eigentlich all das, von dem ich hier in diesem Monatsrückblick berichtet habe 🙂
Das hat Gott Gutes zu mir gesprochen
💛 Ich will deine Herberge sein und du darfst für andere eine Herberge bauen. 💛 Psalm 91,1: Wer unter dem Schirm des Höchsten lebt, findet Ruhe im Schatten des Allmächtigen. 💛Du wirst noch mehr mit mir erleben. Halte Ausschau danach. 💛 Bei mir gibt es keine Überforderung. ich habe alles, was du brauchst. 💛 Und immer wieder sein „Ich bin da.“
Dafür bin ich dankbar
💛 gute Zeiten mit meinem Mann 💛 wertvolle Menschen, mit denen ich verbunden bin 💛 Tage, an denen genügend Kraft für einen Spaziergang da war 💛 finanzielle Versorgung 💛 Sonnen-Tage 💛 dass Gott da ist, an jedem Tag 💛 für die Arbeit die ich mache und die Frauen, die ich begleiten darf 💛 und für so vieles mehr
Ausblick auf Dezember
Der Dezember ist für mich immer eine Zeit des Rückblickens. Und auch in meinen Angeboten im Dezember wird das ein Schwerpunkt sein. Wenn du also einen Raum möchtest, in dem du begleitet oder angeleitet wirst gemeinsam mit Gott und in Gemeinschaft mit anderen auf dein Jahr zurückzublicken lade ich dich ganz herzlich ein zum Himmelsraum am 16. Dezember um 20Uhr (Hier kannst du dich anmelden.) Oder du kommst direkt in den Mitgliederbereich „dein Zuhause„. Da bist du automatisch beim Himmelsraum dabei, bekommst außerdem die Aufzeichnung und noch andere Übungen und Live-Treffen, die dir immer wieder dabei helfen, in eine tiefere Verbindung zu dir selbst und Gott zu gehen. (Hier kannst du dich näher informieren.)
Und ich habe noch ein Geschenk für dich: Gemeinsam mit meiner Freundin und Kollegin Cathrin Hoch biete ich im Dezember 2x eine Verbindungszeit an. Dich erwarten Impulse und Stille, Bewegung und Entspannung, Körpergebet und Atemgebete. Melde dich hier an und du bekommst den Zoom-Link und die Aufzeichnungen per E-Mail.
Ich wünsche dir für den Dezember, dass du immer wieder Zeit findest innezuhalten und dich wahrzunehmen. Und dass du wahrnehmen darfst, dass da ein Gott ist der dich kennt, der sich sieht und der dich liebt.
Herzliche Grüße,
Judith
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