Ich wache morgens müde auf. Schon seit Tagen bahnt sich eine Erkältung an und auch heute Morgen spüre ich sie wieder. Deshalb verspreche ich mir direkt im Bett, heute gut auf meinen Körper zu achten und gut für mich zu sorgen.
Bevor ich in den Trubel des Morgens starte, nehme ich mir noch Zeit bewusst zu atmen und mit meinem Atem zu beten.

Bild 1: Einatmen – Ich bin da. Ausatmen – Und du mein Gott bist da.
Unser Morgen mit drei Kindern ist immer voller Trubel und intensiv. Ich bin da, begleite, erinnere an Medikamente und Vesperdosen und das Zähneputzen, küsse und segne zum Abschied und danach kehrt Ruhe ein.
Wann immer es möglich ist nehme ich mir dann als erstes Zeit für mich und Zeit für Gott. Und heute ist das möglich 🙂
Ich dusche in Ruhe, richte mir mein Frühstück und setze mich an den jetzt ruhigen Frühstückstisch. Ich nehme mir mein Losungsbuch und Stift und Bibel und lese und schreibe und bete. Dazwischen trinke ich einen Schluck und esse einen Löffel und erinnere mich daran, innezuhalten und das, was ich esse und trinke bewusst wahrzunehmen.

Bild 2: Frühstück mit Gott, nachdem die Kinder los zur Schule sind.
Heute habe ich meinen wöchentlichen Termin zur IHHT-Sauerstofftherapie. Auch nach der Heilung, die ich so wunderbar erleben durfte, braucht mein Körper noch Unterstützung um zu regenerieren und zu gesunden. Ein Baustein dafür ist diese Therapie.

Bild 3: Sauerstoff atmen
Danach setze ich mich ins Auto und fahre zu einem Treffen, auf das ich mich sehr freue. Die Frau, mit der ich mich in einem Café treffe kenne ich seither nur online. Bis wir festgestellt haben, dass wir nur 30 Minuten voneinander weg wohnen, hat es ziemlich lang gedauert. Und jetzt freue ich mich über dieses unverhoffte Geschenk.

Bild 4: Zweites Frühstück mit Nelli.
Die Zeit vergeht viel zu schnell, unsere Gespräche sind tief und intensiv und echt und ehrlich. Wir reden über unsere Mama-Herausforderungen, über unseren Glauben, über das, was Gott alles in unserem Leben tut und über die Berufung, in die er uns hineinstellt. Und es ist so kostbar, wie ähnlich unsere Gedanken, unser Wahrnehmen und unser Glauben ist, weil wir dadurch in sehr kurzer Zeit eine Tiefe erreichen, wie ich sie nur mit wenigen Menschen erlebe. Ich weiß, dass diese Tiefe für viele Menschen anstrengend ist. Für mich dagegen ist Smalltalk viel anstrengender wie das tiefste Gespräch.
In den letzten 20 Minuten schauen wir ständig auf die Uhr, stellen fest, dass wir schon längst gehen müssen und kaufen beide kurz vor dem nach Hause gehen eine Tüte Brezeln, damit unsere Kinder, wenn sie bald hungrig nach Hause kommen etwas zum Essen haben.

Bild 5: So schön, dass wir und endlich live getroffen haben Nelli!
Im Auto sehe ich einen verpassten Anruf von meinem Mann und eine Nachricht, dass er schon früher zuhause ist und später vom Arbeitszimmer aus noch online an einer Besprechung teilnimmt. Er schreibt, dass er Gemüse in den Backofen schiebt und einen Salat macht. Ich antworte, dass ich Brezeln dazu beisteuere (die die Kinder eher essen als das Gemüse) und dass ich mich sehr auf Ofen-Gemüse und Salat freue.
Kurz nachdem ich zuhause angekommen bin, kommt das erste Kind nach Hause und kurz danach das zweite. Das dritte Kind hat heute Mittagschule.
Draußen scheint die Sonne und ich kann mich zur Mittagspause auf unseren Balkon legen. Was für ein Geschenk Mitte November.

Bild 6: Mittagspause in der Sonne, mit Gebets-Meditation auf den Ohren.
Nach der Pause habe ich mich mit meinem Jüngsten am Esstisch verabredet. Er zum Hausaufgaben machen, ich zum Arbeiten. Er rechnet und schreibt, ich beantworte E–Mail und bestelle Karten für meinen Onlineshop nach, die fast leer sind. Und zwei neue Karten bestelle ich auch.

Bild 7: Gemeinsame Hausi- und Arbeitszeit mit meinem Jüngsten
Danach setze ich mich wieder ins Auto, um meine Tochter von der Schule abzuholen. Wir haben uns verabredet zum Hosen-Kaufen, weil die Beine zu lang gewachsen sind.
Wir freuen uns, dass wir mehrere finden, die ihr gefallen und passen. Und ein paar kuschelige Pullis und neue Unterhemden gibt es noch obendrauf.

Bild 8: Erfolgreiches Kleider-Kaufen mit meiner Tochter
Zurück zu Hause finden mein Mann und ich ein wenig Zeit uns mit einem Kaffee zusammen zu setzen, von dem zu erzählen, was am Tag so wahr und zu besprechen, was für heute noch wichtig ist.

Bild 9: Kaffee und Reden mit meinem Mann
Später gibt es ein frühes Abendessen, damit zwei unserer Kinder pünktlich zur Weihnachts-Musical-Probe kommen. Nachdem sie weg sind schmiere ich noch Brote und schneide Obst und Rohkost, um die Dosen für morgen zu füllen.

Bild 10: Vesperdosen füllen für den nächsten Tag.
Danach setze ich mich vor unseren Kamin und spüre in mich hinein, wie es mir geht. Ich bin dankbar, für das viele Schöne, das heute war. Dankbar, dass all das wieder einfach so möglich ist. Gleichzeitig spüre ich, dass die Erkältung stärker wird und sich eine schwere Müdigkeit in meinem Körper ausbreitet.

Bild 11: Ruhe am Kamin, wahrnehmen wie es mir geht.
Ich entscheide mich für Ruhe am Abend und eine Erkältungsbadewanne mit ätherischen Ölen, sobald die ersten Kinder im Bett sind. Und ich entscheide mich für Dankbarkeit für diesen Tag, all seinen Geschenken, den Menschen denen ich begegnen durfte und dem Bewusstsein, dass Gott da ist, in allem.

Bild 12: Erkältungsbadewanne am Abend
Danke, dass du dich hast mit hinein nehmen lassen in meinen Tag. Und ich wünsche dir, dass du heute kleine und wertvolle Verbindungsmomente erleben darfst. Mit dir selbst, mit anderen und mit Gott.
Herzliche Grüße, Judith
PS: Vielleicht hast du ja Lust in meinem Online-Shop vorbeizuschauen und in meinen Karten und anderen Produkten zu stöbern: Zum Onlineshop
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